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Edelmetall im Uhrenbau: Die wichtigsten Fakten über Gold, Platin und Co.

Goldgehäuse werden aus Feingold und weiteren Bestandteilen legiert
© shutterstock.com/Oleksiy Mark
Edelmetalle faszinieren die Menschheit seit jeher. Die folgenden Fakten geben einen Überblick, welche Rolle Weiß-, Gelb- und Rotgold sowie Platin im Uhrenbau spielen und wie sich die einzelnen Materialien unterscheiden.

Was heißt edel?

Der Begriff "Edelmetall" umfasst bestimmte chemische und physikalische Eigenschaften: Edelmetalle sind besonders widerstandsfähig gegen Säuren, Laugen, Korrosion und Oxidation, elektrisch hoch leitfähig und lassen sich leicht verformen.

Gold

Uhren aus Weißgold sind teurer als Gelb- oder Rotgoldmodelle, weil Weißgold schwerer zu verarbeiten ist und die Legierung neben unedlen Bestandteilen das teure Edelmetall Palladium enthält. Gelb- und Rotgoldtöne werden in der Einheit n angegeben: von 1n und 2n für blasses und sattes Gelbgold über 3n für Roségold bis hin zu 4n und 5n für blasses und sattes Rotgold.

Platin

Platin ist härter, chemisch widerstandsfähiger und reiner als Gold. Während 18-karätiges Gold 75 Prozent Feingold enthält, wird meist 95-prozentiges Platin verwendet.
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Aktuelle Platinuhr: Grand Seiko Spring Drive Handaufzug, Referenz SBGZ003 (58.500 Euro) © PR

Edelmetalle im Gehäusebau

• Gold • Platin • Palladium • Silber

Markeneigene Goldlegierungen

• Everose: Die Roségoldlegierung von Rolex soll besonders farbbeständig sein. • Honiggold: Dieses matte Roségold von A. Lange & Söhne ist besonders hart.
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Die Lange 1 Tourbillon in der von A. Lange & Söhne entwickelten harten Legierung Honiggold. © PR
• Magic Gold: Hublot legiert Feingold mit Keramik und erhält kratzfestes 18-karätiges Gelbgold.
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Diese H-Schrauben sind charakteristisch für Hublot. Verbaut werden sie zum Beispiel in der Big Bang Meca-10 Magic Gold. © PR
• Sednagold: Omega erreicht durch seine Legierung einen besonders intensiven Roségoldton. • Moonshine Gold: Mit diesem helleren Gelbgold will Omega bei Moonwatch-Sondermodellen an den Mondschein erinnern.
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Die Omega Speedmaster Apollo 11 50th Anniversary Limited Edition besteht aus einer neuen Goldlegierung, die Omega Moonshine Gold nennt. Das Material ist etwas heller als klassisches Gelbgold und soll weniger schnell verblassen. © Omega

3 typische Golduhren

Die Patek Philippe Calatrava Referenz 5227J besteht aus Gelbgold und kostet 29.590 Euro.
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Patek Philippe: Calatrava Referenz 5227 © PR
A. Lange & Söhne fertigt seine Lange 1 unter anderem aus Weißgold. Diese Modellversion kostet 32.300 Euro.
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A. Lange & Söhne: Lange 1 © PR
Die Zweizeigeruhr Master Ultra-Thin 41 von Jaeger-LeCoultre kostet in Rotgold 14.300 Euro.
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Jaeger-LeCoultre: Master Ultra-Thin 41 © @ BL Vision Photographer

Faires Gold

Seit einigen Jahren gibt es in der Uhrenindustrie verstärkt Bemühungen, mit Edelmetalllieferanten zu kooperieren, die ihre Minenarbeiter nicht ausbeuten. Eine Vorreiterrolle nimmt hier Chopard ein: Die Schweizer Schmuck- und Uhrenmarke verwendet seit 2018 ausschließlich Gold aus Minen mit kontrollierten Arbeitsbedingungen. ak
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Das Gold für die Legierung der Chopard Flying T Twin wird unter ethisch korrekten Bedingungen abgebaut und somit als „Fairmined“ zertifiziert. © PR
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