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TESTAF – auf dem Weg zur DIN

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TESTAF - Logo © PR
Im Juli 2012 wurde der TESTAF (Technischer Standard Fliegeruhren) auf den Weg gebracht. Zur Erinnerung: Er stellt den ersten ingenieurwissenschaftlich begründeten Anforderungs- und Prüfkatalog für Fliegerarmbanduhren im professionellen Einsatz dar. Mit dem TESTAF wird der kompromisslos hohe Anspruch, der an die Ausrüstung von Flugzeugen und Hubschraubern gestellt wird, auf Armbanduhren übertragen. Durch die Einhaltung des TESTAF wird sichergestellt, dass eine Armband-Fliegeruhr die im Fluggerät vorhandenen Zeitmessinstrumente für den Piloten in vollem Umfang ersetzen kann.
Der wissenschaftliche Beirat der TESTAF. © PR
Jedoch wird dieser einmal entwickelte technische Standard von dem „Machern“ als nichts Starres angesehen. Deshalb konstituierte sich ein wissenschaftlicher Beirat, um weitere Anregungen von Uhrenherstellern, Wissenschaftlern und Piloten sowie praktische Erfahrungen aus den ersten Zertifizierungen aufzunehmen und zu verarbeiten. In diesem wissenschaftlichen Beirat arbeitet neben der FH Aachen und der Uhrenfirma Sinn, die gemeinsam den TESTAF auf den Weg gebracht haben, unter anderem auch die Redaktion des Uhren-Magazins mit. Aus den Erfahrungen zahlreicher durchgeführter Fliegeruhren-Praxistests konnten etliche Anregungen in den Beirat eingebracht werden. In seiner jüngsten Sitzung informierten der Vorsitzende Prof. Dr.-Ing. Frank Janser und Dipl.-Ing. Henry Page von der FH Aachen über die ersten erfolgreich abgeschlossenen TESTAF-Prüfungen folgender Modelle: Sinn EZM10, 103 Ti, 103 Ti UTC, 857 UTC und 857 UTC LH Cargo sowie Stowa Flieger TO1. In der Uhren-Magazin Ausgabe 3.2014 werden sich zwei dieser Zeitmesser, nämlich Sinn 857 UTC und Stowa Flieger TO1, einem ausgiebigen Vergleichstest stellen.
Geplanter TESTAF-Vergleichstest im UHREN-MAGAZIN. © PR
Als Zei­chen eines ersten Erfolgs des TESTAF wertet der Beirat, dass bei den Herstellern TESTAF-zertifizierte Uhren nachgefragt werden. So lie­fert Sinn inzwischen an die Lufthansa Cargo und die ADAC HEMS Academy, die Ausbildungsstätte der deutschen Luftrettung, TESTAF-zertifizierte Uhren aus. Darüber hinaus – und das ist ein besondere Erfolg – hat das Deutsche Institut für Normung im Sommer 2013 beschlossen, eine neue Norm für Fliegeruhren zu schaffen. Für dieses Projekt wurde der Arbeitskreis „Fliegeruhren“ gegründet, in dem zurzeit folgende Firmen und Institutionen mitarbeiten: Fachhochschule Aachen, Germanischer Lloyd, Stowa. Für die Zeit bis zur Fertigstellung der neuen DIN 8330 sind zwei Jahre veranschlagt. Man denkt, dass dadurch der deutschen technologie-orientierten Uhrenindustrie ein wichtiger neuer Impuls gegeben wird, um die Entwicklung anspruchsvoller Uhren weiter voranzubringen. Übrigens: Auch international ist der TESTAF auf Interesse gestoßen. In Japan berichteten führende Uhrenmagazine ausführlich über den TESTAF, der mitt­lerweile sogar ins Japanische übersetzt wurde. Wenn Sie sich zu TESTAF weiter informieren möchten, folgen Sie dem Link: www.testaf.fh-aachen.de.

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