Zu den Marken, die mit Luxus neben überlegenem Stil einen hohen Qualitätsanspruch verbinden, gehört Tom Ford. In den 1990ern verdoppelte der gebürtige Texaner als kultisch verehrter Gucci-Designer den Umsatz des italienischen Luxuslabels. Seit 2004 entwirft und verkauft er unter eigenem Namen rund um die Erde in eigenen Tom-Ford-Stores sehr hochwertige und hochpreisige Männer- und Damenmode.
Selbst als Filmregisseur (»A Single Man«, »Nocturnal Animals«) überzeugte das Multitalent Kritik und Publikum. Aber kann Tom Ford auch Uhren? Medienberichten zufolge ist er ein echter Uhrenfan, besaß mit 16 seine erste Rolex Oyster Perpetual und trägt Uhren von Patek Philippe, Cartier und IWC. Seine erste eigene Kreation, die 001, kam 2018 in die Tom-Ford-Boutiquen - eine rechteckige Dresswatch, eine Art Tank mit cool-modernem Ziffernblatt. 2019 folgt nun mit der 002 das Pendant in Rund. Die 002 wurde von Tom Ford entworfen und in Kooperation mit der US-Firma Bedrock Manufacturing in der Schweiz gebaut. Angetrieben wird das Unisex-Modell, das es in 34, 38 und 40 Millimetern Größe, mit weißem und schwarzem Zifferblatt sowie in Edelstahl und Gelbgold gibt, vom Automatikwerk Sellita SW200. Dazu bietet die Marke eine große Bandbreite an Lederarmbändern, die sich unkompliziert wechseln lassen. Damit das Band anschließend fest anliegt, mussten Band und Bandanstöße allerdings auf dem Handgelenk aufliegen, was etwas auf Kosten des Tragekomforts geht.
Für wen ist die Tom Ford 002 also geeignet? Sicher für den, der den extravagant-elitären Stil des Designers auch am Handgelenk tragen möchte. Für Tom-Ford-Verhältnisse fallen die Preise moderat aus. Sie liegen zwar über dem, was andere Marken für Uhren mit dem SW200 aufrufen, aber die sehen dann nicht unbedingt so elegant aus wie die des kultivierten Texaners. Die Version in Edelstahl mit Alligatorlederarmband kostet 3.390 Euro, das Modell in 18 Karat Gelbgold 10.200 Euro. hc