Kameras von Leica besitzen eine extrem hohe Begehrlichkeit. Nun stellt die Marke auch zwei Uhren mit neu entwickeltem Handaufzugswerk vor. Da „made in Germany“ für Leica sehr wichtig ist, hat sie Lehmann Schramberg für eine Zusammenarbeit gewonnen. Das Schwarzwälder Unternehmen war für Entwicklung und Konstruktion verantwortlich und produziert auch den Großteil der Komponenten. In den neuen „Ernst Leitz Werkstätten“ in Wetzlar findet dann die Montage und der Verkauf statt.
Zum Start gibt es zwei Modelle. Die Leica L1 verfügt neben der Zeitanzeige und dem Datum über eine Gangreserveanzeige zwischen acht und neun Uhr, sowie eine Kronenfunktionsanzeige neben dem Datum. Die patentierte Krone wird kurz gedrückt, um in die Zeiteinstellung zu kommen. Dabei springt auch der Sekundenzeiger auf null, was die sekundengenaue Einstellung vereinfacht. Für die Schnellverstellung des Datums gibt es einen Drücker bei der zwei. Die Leica L2 besitzt darüber hinaus eine zweite Zeitzone: Eingestellt wird sie über die zusätzliche Krone, die den Innenring bewegt. Bei vier Uhr gibt es einen Tag-Nacht-Indikator.
Gestaltet wurden die Uhren von Achim Heine, der auch andere Leica-Produkte designte. Dabei findet sich zahlreiche Leica-Details auf der Uhr: filigrane Skalen, die Riffelung der Krone und ein roter Rubin als Referenz an den berühmten roten Leica-Punkt auf der Krone. Die Kaliber heißen ebenfalls L1 und L2 arbeiten mit 28.800 Halbschwingungen, besitzen 25 Lagersteine und kommen auf eine Gangautonomie von langen 60 Stunden. Im 41-Millimeter-Edelstahlgehäuse werden die Leica-Uhren ab Herbst 2018 für rund 10.000 Euro erhältlich sein.
Update: So siehen die Leica L1 und Leica L2 in Live und am Handgelenk aus: