Junghans gibt seiner Fliegeruhrenserie Pilot mehr Gewicht. Die Linie wird nicht mehr unter dem Dachbegriff "Meister" geführt, sondern emanzipiert sich, was angesichts der starken Historie der Uhren konsequent und folgerichtig ist.
Das Design folgt der Geschichte
Die Historie der Junghans-Pilotenuhren hat ihre Wurzeln im frühen 20. Jahrhundert, als die Uhrenfabrik bereits Borduhren für Luftfahrzeuge herstellte. Solche Zeitmesser waren entscheidend für die Navigation in einer Ära ohne GPS. Eine bedeutende Entwicklung in ihrer Geschichte erfolgte in den 1950er-Jahren, als Junghans für die Bundeswehr die Fliegeruhr mit dem markanten Drehring entwickelte.
An diese Tradition knüpft die Pilot Automatic an, jedoch in einem neuen Design mit reduziertem, gut ablesbarem Zifferblatt. Das geschwungene Datumsfenster ist als Bordanzeige gestaltet und befindet sich unterhalb der 12, was ein optisches Gleichgewicht zur kleinen Sekunde auf dem versenkten Hilfszifferblatt schafft. Große Ziffern und mit umweltfreundlicher Leuchtmasse versehene Zeiger garantieren beste Ablesbarkeit auch bei Nacht. Die effektlackierten Zifferblätter werden von innen nach außen immer dunkler, bis hin zu schwarz. All das sieht man durch ein gewölbtes, einfach entspiegeltes Saphirglas.
Varianten und Technik
Neben einem Modell mit mattschwarz DLC-beschichtetem Edelstahlgehäuse und dunkelgrauem Zifferblatt für 2.090 Euro gibt es zwei Uhren mit satiniertem Edelstahlgehäuse und dunkelgrünem oder dunkelgrauem Zifferblatt, beide mit passenden Lederbändern, für 1.990 Euro.
Alle Modelle tragen das historische Junghans-Logo auf dem Zifferblatt als Zeichen traditioneller Verbundenheit zur Luftfahrt. Das 43,3 Millimeter große und 12,5 mm hohe Gehäuse ist bis 100 m wasserdicht. Eine beidseitig drehbare Lünette mit Leuchtpunkt und den typischen zwölf Griffmulden ermöglicht minutengenaue Kurzzeitmessungen. Im Inneren der Pilot Automatic arbeitet das Kaliber J800.1.6 (Basis Sellita SW261) mit einer Gangautonomie von 38 Stunden. Es ist rhodiniert und mit blauen Schrauben versehen, auf den mit Streifenschliff versehenen Rotor ist das Junghans-Logo eingraviert. Auf den 7-fach verschraubte Gehäuseboden ist ein Flugzeug aus der Frühzeit der Fliegerei eingraviert.
Ein weiteres sportliches Junghans-Modell finden Sie in der 1972 Chronoscope Sports Edition.