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Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg: „Die Zeit liegt nun in meiner Hand“

Am Handgelenk von Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg: IWC Big Pilot’s Watch Annual Calender Edition “Le Pétit Prince”
© 2017 Getty Images
Formel-1-Rennfahrer Nico Rosberg gewann 2016 den Weltmeistertitel. Nur wenige Tage später erklärte er das Ende seiner 10-jährigen Formel-1-Karriere. Als Sohn des Formel-1-Weltmeisters Keke Rosberg saß er bereits mit sechs Jahren erstmals in einem Kart. Obwohl ihm das Rennfahren im Blut liegt, widmet er sich jetzt den schönen Dingen des Lebens: seiner Familie und seiner Leidenschaft für mechanische Uhren. Letztere wurde bereits früh durch seinen Vater geweckt. Zu seinem 21. Geburtstag erhielt er einen Spitfire Doppelchronographen von IWC, der die Gravur "Nico 27.06.2006" trägt. Melanie Feist, verantwortliche Online-Redakteurin von Watchtime.net, traf den 31-jährigen Weltmeister während des Genfer Uhrensalons im Januar. Wie es nach seiner Formel-1-Karriere weitergeht und was er zum Thema Uhren zu sagen hat, lesen Sie im Interview.
Watchtime.net: Welche Uhr tragen Sie heute? Nico Rosberg: Die IWC Big Pilot's Watch Annual Calender Pétit Prince mit blauem Zifferblatt und Roségoldgehäuse. Die Farbkombination finde ich unglaublich schön.
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Besonders die Farbkombination der Big Pilot's Watch Annual Calender Edition "Le Pétit Prince" von IWC hat es Nico Rosberg angetan © PR
Ist diese Uhr etwas Besonderes für Sie? Nico Rosberg: Ich trage sie einfach gern. Bereits vor zehn Jahren schenkte mir mein Vater zum 21. Geburtstag eine Uhr von IWC. Seit Kurzem ist eine meiner IWC-Uhren sogar im IWC-Museum zu sehen. Ich bin schon lange Fan der Marke. Was verbinden Sie mit IWC? Nico Rosberg: : Für mich ist IWC eine der coolsten Uhrenmarken. Die Geschichte, die dahinter steckt, und der Lifestyle, den die Marke verkörpert, überzeugen mich. Wie wählen Sie Ihre Uhr aus? Nico Rosberg: Ich gehe hauptsächlich nach dem Aussehen. Mir muss die Uhr einfach gefallen. Die Funktion ist mir nicht so wichtig. 2016 gewannen Sie den Weltmeistertitel in der Formel 1. Kurz darauf verabschiedeten Sie sich überraschend von der Rennbühne. Was machen Sie nun mit der gewonnenen Zeit? Nico Rosberg: Ich brauche nach wie vor den Adrenalinkick, den mir auch der Rennsport gab. Deswegen gebe ich natürlich weiter Gas, um meine Ziele zu erreichen. Aber es ist wirklich ein tolles Gefühl, denn die Zeit liegt nun in meiner Hand. Ich kann selbst entscheiden, wohin ich nächste Woche fliege oder was ich mache. Früher hatte ich Panik, wenn ich einmal krank geworden bin, weil dann eine Woche Training ausfiel. Jetzt kann ich das gelassen nehmen. Es ist gerade alles sehr entspannt. Trainieren Sie trotzdem weiter? Nico Rosberg: Ich muss (lacht), denn bei mir gibt es nur Schwarz oder Weiß. Das heißt Bierbauch oder fit sein. Deshalb gehe ich weiter laufen und trainiere im Fitness-Studio. Ich kann jetzt endlich auch ein paar Muskeln zulegen. Während meiner Rennzeit war das nicht möglich, da zählte jedes Gramm. In Japan holte ich die Pole-Position vor Lewis Hamilton mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung. Dabei kann ein Kilogramm Körpergewicht über drei Hundertstelsekunden entscheiden. Im Sommer letzten Jahres hörte ich deshalb mit Radfahren auf und verlor so genügend Muskelmasse, um die Pole-Position zu holen und das Rennen zu gewinnen. Welche Projekte stehen jetzt an? Nico Rosberg: Ich freue mich auf die ganzen neuen Herausforderungen. Ich werde weiter mit den Teamsponsoren zusammenarbeiten, denn davon haben wir wirklich coole. IWC ist einer davon. Wir arbeiten schon so lange zusammen, deshalb freue ich mich, dass es weitergeht. Wie viele Uhren besitzen Sie? Gibt es ein Lieblingsstück? Nico Rosberg: Durch die Zusammenarbeit mit IWC besitze ich mehrere Uhren. Mein Favorit ist die Big Pilot's Heritage Watch mit 55 Millimetern Gehäusedurchmesser. Die hat einen Ehrenplatz bei mir.
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IWC: Big Pilot's Watch Heritage 55 © PR
Diese Uhr ist riesig und erinnert damit an die originalen Fliegeruhren der 1940er-Jahre. Haben Sie das Modell schon einmal getragen? Nico Rosberg: Ich trage diese Uhr nicht. Sie hat eher Sammlerwert für mich, da das Modell auch nur 100-mal gebaut wurde. Dazu passend hätte ich jetzt gern noch das Originalmodell von 1940. Beschäftigen Sie sich mit dem Thema "Wertsteigerung bei Uhren"? Nico Rosberg: Für mich ist es ein Hobby, das mir Spaß macht. Dank meiner Karriere als Formel-1-Rennfahrer habe ich das Glück, dass ich mir vieles leisten kann, das mir einfach nur gefällt. Tragen Sie neben Uhren von IWC auch Modelle anderer Marken? Nico Rosberg: Klar mache ich das. Ich besitze zum Beispiel eine Rolex, die mir meine Frau zu unserer Hochzeit geschenkt hat. Diese Uhr hat für mich einen ganz besonderen Wert. 2014 brachten Sie gemeinsam mit IWC eine eigens kreierte Ingenieur auf den Markt. Ist diese Uhr auch Teil Ihrer Uhrensammlung? Nico Rosberg: Das war ein absolutes Muss für mich. Ich habe sogar drei Exemplare.
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IWC: Ingenieur Chronograph Edition Nico Rosberg mit Titangehäuse © PR
Besitzt Ihr Vater, der ebenfalls IWC-Fan ist, eines davon? Nico Rosberg: Nein, zu seinem Ärger befindet sich diese Uhr nicht in seiner Sammlung. Damals rief er mich an und sagte, dass er sehr enttäuscht sei, dass seine Freunde dieses Modell besitzen und er nicht. Das war natürlich nicht ernst gemeint, aber ich lasse ihn trotzdem noch ein bisschen zappeln (schmunzelt). Würden Sie gern wieder eine Uhr gestalten? Nico Rosberg: Damals ging ein Traum für mich in Erfüllung. Deshalb würde ich es gern wieder tun, aber dieses Mal ein klassisch-elegantes Modell. Mögen Sie lieber elegante Uhren? Nico Rosberg: Tatsächlich mag ich es lieber elegant. Deshalb gefällt mir bei IWC vor allem die Portugieser-Kollektion. Zurzeit finde ich besonders Roségold bei Uhren super. Das spiegelt für mich den Wert einer Uhr wider. Nico Rosberg: Mechanische Uhren stehen für Luxus am Handgelenk. Was ist für Sie Luxus? Für mich ist Zeit wirklicher Luxus. Als Formel-1-Rennfahrer war ich an viele Termine gebunden. Ich kannte am 1. Januar schon den kompletten Zeitplan für das ganze Jahr. Es war alles durchgeplant. Jetzt genieße ich einfach meine neu gewonnene Freiheit.
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Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg und Melanie Feist, verantwortliche Online-Redakteurin von Watchtime.net © PR
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