Frohes neues Jahr: "Xinnian kuaile"
Mit dem Neumond am 29. Januar beginnt im chinesischen Kalender das Jahr der Holz-Schlange. Es folgt auf das Jahr des Holz-Drachen und endet am 16. Februar 2026. Das chinesische Neujahrs- oder Frühlingsfest wird nicht nur im Reich der Mitte, sondern in vielen anderen Ländern Ost- und Südostasiens gefeiert. Es ist einer der wichtigsten Feiertage des Jahres. Allein auf dem chinesischen Festland verreisen Hunderte Millionen Menschen, um Zeit mit ihren Familien zu verbringen. Im Gegensatz zur Zeitrechnung in der westlichen Welt, die auf dem Gregorianischen Kalender basiert, beruht der chinesische Kalender auf dem sogenannten Lunisolar-Kalender, einer Kombination aus Sonnen- und Mondkalender.
Er folgt einem 60 Jahre währenden Zyklus, bestehend aus je zehn sogenannten Himmelsstämmen (die fünf Elemente Erde, Wasser, Feuer, Holz und Metall oder Gold) und je zwölf Erdzweigen, denen jeweils ein Tierkreiszeichen zugeordnet ist. Die Kombination aus dem Element Holz und dem Tierkreiszeichen Schlange verspricht ein Jahr der Weisheit und des nachhaltigen Wachstums. Das Schlangenjahr 2025 lädt dazu ein, Entwicklungen bewusst zu gestalten und neue Wege mit Bedacht zu beschreiten.
Eine schöne Tradition in der Feinuhrmacherei
Auch ein erlesener Kreis von Uhrenmanufakturen zelebriert das Jahr der Schlange mit Sondereditionen, die dem Reptil mit Liebe zum Detail in fantasievollen Designs und expressiven Farben huldigen. Sie bedienen sich seltener Handwerkskünste, um dem kulturellen Reichtum und der Symbolik Ehre zu erweisen. Die zumeist stark limitierten Miniaturkunstwerke sind in Sammlerkreisen begehrt, denn sie bringen nicht nur den ästhetischen Aspekt der Zeitmessung zum Ausdruck, sondern schaffen auch eine emotionale Verbindung, indem sie eine Geschichte erzählen.
Besonders ausdrucksstark wird das Schlangentier auf der Classique 7145 Lunar New Year von Breguet zum Leben erweckt. Hier schlängelt es sich durch Blätterwerk auf dem Zifferblatt der Zwei-Zeigeruhr, das von der linientypisch schlanken Lünette wie ein kleines Kunstwerk eingerahmt wird.
Die Kunst der Handgravur und der Guillochierung
Der aufwändige Entstehungsprozess der Classique 7145 Lunar New Year beginnt mit der Flachgravur, die das Zifferblatt in eine Miniaturskulptur verwandelt. Jedes Element des Motivs wird sorgfältig entworfen und anschließend vom Artisan mit Meißel und Sticheisen herausarbeitet. Diese akribische, mit äußerster Präzision durchgeführte Technik erweckt die winzigen Details zum Leben. Anschließend wird das Blatt gereinigt und poliert, wobei die Tiefe und Brillanz jeder Gravur sichtbar wird.
Beim zweiten Kunsthandwerk handelt es sich um Guillochierung, eine Technik, die Abraham-Louis Breguet um 1786 einführte, um die Funktionalität seiner Taschenuhren zu erhöhen. Die Textur ermöglichte eine verbesserte Lichtreflexion und ein leichteres Ablesen des Zifferblatts. Zudem konnten die verschiedenen Funktionen durch unterschiedliche Muster voneinander abgegrenzt werden, wie Stunden- und Minutenanzeige, kleine Sekunde oder Gangreserveanzeige. Auch heute noch werden die feinen Linien mithilfe von speziellen Drehmaschinen, die eine Präzision auf den zehntel Millimeter ermöglichen, aufgebracht. Je komplexer das Motiv, desto mehr offenbart es die Sensibilität und Fertigkeit des Kunsthandwerkers, da jede Linie und Kurve sorgfältig geformt wird, wodurch das Zifferblatt in ein Kleinod verwandelt wird.
Nachdem jedes Detail der Schlange und ihrer Umgebung mit größter Präzision graviert wurde, verstärkt Breguet die Tiefe des Kunstwerks durch die Anwendung einer schwarzen Beschichtung, die einen auffälligen Kontrast erzeugt. Es folgt das Polieren und weiteres Guillochieren. Um das Laubwerk hervorzuheben, wird eine durchscheinende Miniaturmalerei aufgetragen, die verschiedene Grüntöne zur Geltung bringt, dabei jedoch die handwerkliche Essenz der Gravur bewahrt und harmonisch mit dem restlichen Zifferblatt in Einklang steht.
Technische Meisterschaft
Auch das Breguet Kaliber 502 verkörpert Eleganz und Raffinesse: Mit einer Höhe von nur 2,4 Millimetern ist es eines der schlanksten Uhrwerke der Traditionsmanufaktur. Sein massiver Gold-Rotor, das ästhetische Highlight im nach allen Regen Schweizer Uhrmacherkunst vollendeten mechanischen Mikrokosmos, ist ebenfalls mit einem Guilloche-Muster versehen. Es ist mit magnetfeldresistenter Silizium-Unruhspirale und Silizium-Anker ausgestattet und bietet eine Gangreserve von 45 Stunden.
Dank der geringen Höhe des Uhrwerks konnte auch das Classique-Gehäuse aus Roségold sehr flach gestaltet werden: Bei einem Durchmesser von 40 Millimetern baut es lediglich 6,5 Millimeter hoch. Die Kannelierung an der Seite trägt ebenso wie die Breguet-Zeiger mit durchbrochener Spitze die Handschrift des alten Meisters. Die auf acht Exemplare limitierte Classique 7145 Lunar New Year ist mit einem grünen Alligatorlederband ausgestattet und kostet 69.000 Schweizer Franken bzw. umgerechnet ungefähr 73.8000 Euro.