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5 Fakten über Seiko

Seiko: Professional Diver’s 600M
© Seiko
Viele verbinden den Namen Seiko mit Quarzuhren als Massenware. Tatsächlich deckt der japanische Großkonzern jede Preisklasse bei Armbanduhren ab und produziert dabei jedes Bauteil in eigenen Fabriken.

Fakt #1 über Seiko: Industriegigant in Familienhand

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Premiere: Mit "Laurel" kam 1913 Seikos erste Armbanduhr auf den Markt. © PR
1881 legte Kintaro Hattori den Grundstein für den Uhrenkonzern Seiko mit der Eröffnung eines eigenen Uhrengeschäfts. Elf Jahre später gründete er die Fabrik "Seikosha", um selbst produzierte Uhren preisgünstiger anbieten zu können als zugekaufte. "Seiko" ist das japanische Wort für "präzise" und "sha" steht für "Haus". Seiko begann mit Wanduhren, später folgten Taschenuhren. Bereits 1913 konnte Seiko die erste japanische Armbanduhr vorstellen, die vollständig aus selbst hergestellten Komponenten bestand. Sie hieß "Laurel" und steht bis heute immer wieder Pate für klassische Seiko-Uhren. Aktuell wird das Unternehmen in der vierten Generation von CEO Shinji Hattori geführt.
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Tradition: In vierter Generation führt Shinji Hattori die Geschicke von Seiko. © PR
Die heutige Seiko Group setzt sich aus drei Kerngruppen zusammen: der Seiko Instruments Inc. (SII), wo Armbanduhren, aber auch elektronisches Equipment produziert werden, der Seiko Epson, die vor allem im Bereich der Mikro-Mechatronik arbeitet, und der Seiko Holdings Corp.. Zu letzterer gehört unter anderem die Seiko Watch Corporation.
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Seiko Instruments: In der Manufaktur entstehen die mechanischen Uhren. © PR

Fakt #2 über Seiko: Manufaktur in allen Sparten

Seiko führt alles unter einem Dach und baut tatsächlich vom kleinsten Schräubchen bis hin zum Saphirglas und den Gehäusen alles an einer Uhr selbst – auch die Uhrwerke. Diese entwickelt Seiko stets weiter, zum Beispiel durch den Einsatz einer hochelastischen Legierung namens "Spron" für Spiralen und Aufzugsfedern, die in den mechanischen Kalibern zum Einsatz kommen. Den Energielieferanten für Quarzuhren, den Quarzkristall, produziert Seiko in einem eigenen Autoklav.
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Vom Band: Selbst die feinen Indexe produziert Seiko in einer eigenen Fabrik. © PR
Darüber hinaus versteht sich der Japaner auf die Herstellung von Funk-, Solar- und Kinetik-betriebenen Uhren. Selbst in der Haute Horlogerie ist Seiko Zuhause. Modelle dieser Klasse werden unter der Marke Credor und als Grand Seiko geführt. Weitere Marken des Konzerns sind: Lorus, Pulsar, Orient Watch, Alba und natürlich Seiko selbst.
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Von Hand: Besondere Zifferblätter werden bei Seiko manuell lackiert. © PR

Fakt #3 über Seiko: Die Marke Seiko

Die bekannteste Marke der Seiko Group ist Seiko. Zu ihr zählen derzeit sechs Kollektionslinien, Sondereditionen ausgenommen. Mit ihnen deckt die Marke das gesamte Spektrum an Zeitmessern ab, das die Gruppe zu bieten hat. Sportlich-funktional erscheinen die Uhren der Kollektionslinie Astron, die preislich zwischen 1.700 Euro und 2.800 Euro liegen. Angetrieben von einem Quarzkaliber sind diese Modelle zusätzlich mit einer GPS-Funktion ausgestattet.
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Mit Quarz: Die Astron GPS Solar bietet eine Weltzeitfunktion: 2.300 Euro. © PR
Die zweite große Kollektion sind die Prospex-Uhren, ebenfalls sportliche Modelle vorwiegend im Preisbereich um die 400 Euro. Hier setzt Seiko jede Uhrwerkstechnologie ein, die der Konzern selbst produziert. Überwiegend Quarzuhren finden sich in den Kollektionen Sportura und Velatura. Neu auf dem deutschen Markt präsentiert sich die klassisch erscheinende Linie Premier mit Quarz- und Mechanikmodellen zwischen 529 Euro und 950 Euro. Ausschließlich mechanische Uhren um die 900 Euro bietet die Kollektion Presage, die erst in diesem Jahr auf der Baselworld eingeführt wurde.
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Mit Mechanik: Die Referenz SPB041 der Presage-Linie kostet günstige 890 Euro. © PR

Fakt #4 über Seiko: Mechanische Innovationen

Seiko hat bei einigen wichtigen Entwicklungen in der modernen Uhrmacherei mitgewirkt. Das Unternehmen stellte die erste quarzgesteuerte Uhr weltweit vor, ebenso bedeutsam war die Entwicklung des ersten automatischen Chronographenkalibers. 1969 arbeiteten mehrere Firmen, unter anderem Zenith und Breitling, daran, ein solches Uhrwerk auf den Markt zu bringen. Im Juni 1969 war die Speed Timer mit dem Kaliber 6139 von Seiko der erste automatische Chronograph im Handel. Seiko setzte zudem als erster Hersteller eine vertikale Kupplung in ein Automatikwerk ein. Der Aufzug erfolgte wie bei allen automatischen Seiko-Kalibern über den 1959 entwickelten Klinkenaufzug.
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Effektiv: Eine vertikale Kupplung verhindert das ruckhafte Starten des Chrono-Sekundenzeigers. © PR
Der sogenannte Magic Lever (magischer Hebel) lagert an einem Ende exzentrisch an der Rotorwelle, das andere Ende bilden zwei auseinander gespreizte Arme. Diese liegen zu beiden Seiten am sogenannten Klinkenrad, das die Energie, die durch die Rotorbewegungen entsteht, auf das Federhaus überträgt. Wenn sich der Rotor dreht, dann zieht ein Arm am Klinkenrad, während gleichzeitig der andere schiebt. Dieses System nutzt die Energie besonders effizient.
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Magisch: Der Klinkenaufzug (Magic Lever) nutzt die Aufzugsenergie besonders effizient. © PR
Der Magic Lever befindet sich auch in dem Spring-Drive-Kaliber, in das Seiko 28 Jahre Entwicklungszeit investierte. Das Hybridkaliber kam 2005 auf den Markt und besitzt wie mechanische Werke eine Zugfeder als Energielieferant. Auch die Kraftübertragung erfolgt über ein Räderwerk. Statt einer klassischen Hemmung reguliert jedoch das sogenannte Tri-synchro-Regulationssystem den Gang. Es besteht aus einem Gleitrad, einem Wicklungsblock mit Eisenkern und einem Quarzkristall. Der Quarz dient der Sicherung der Frequenz des Gleitrades und damit des genauen Ganges der Uhr. Er ist nicht wie bei einer herkömmlichen Quarzuhr – versorgt durch eine Batterie – die Energiequelle der Uhr.
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Hybrid: Beim Spring-Drive-Kaliber sorgt ein Quarzkristall für den genauen Gang der Armbanduhr. © PR

Fakt #5 über Seiko: Professionalität

1965 brachte die Manufaktur die erste Taucheruhr Japans auf den Markt. Zwei Jahre später folgte die Taucheruhr 300M Diver’s mit Verbesserungen hinsichtlich Ablesbarkeit, Stoßsicherheit und Wasserdichtheit.
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1965: Die Seiko 150M Diver’s war die erste Armband-Taucheruhr Japans. © Seiko
1975 kam eine professionelle Taucheruhr, die Professional Diver’s 600M, mit mehr als 20 Weltpremieren auf den Markt. Ihr Grundgehäuse bestand aus einem Stück Titan. Durch die spezielle Monostruktur und besondere L-förmige Dichtungen kann kein Helium in die Uhr eindringen, was für das Sättigungstauchen wichtig ist. Ein Zweischicht-System des Gehäuses schützt den Zeitmesser vor harten Schlägen und hält die Tauchlünette in der eingestellten Position. Auch das Armband war eine Innovation. Mit der sogenannten Akkordeon-Form passt es sich dem Wasserdruck an und weitet oder zieht sich zusammen. So bleibt die Uhr stets fest am Handgelenk.
Später wurde die Wellenstruktur zur Standardausrüstung an Armbändern vieler Taucheruhren, da auch andere Hersteller von der Innovation überzeugt waren. Die Professional Diver’s 600M trug im Übrigen auch Roger Moore als James Bond 1981 in dem Streifen "In tödlicher Mission". Bis 1985 war Seiko mit ganz unterschiedlichen Uhren, vor allem Quarz-Modellen, an der Seite des Geheimagenten im Einsatz. Alles über die Uhren von James Bond erfahren Sie hier.
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Seiko: Prospex Marinemaster Professional 300m Automatik Limited Edition SLA015 © PR
Jüngste Vertreterin der Taucheruhren-Riege von Seiko ist die Prospex Marinemaster Professional 300m Automatik Limited Edition SLA015. Ihr 44 Millimeter großes Gehäuse ist aus einem einzigen Edelstahlstück gearbeitet und kommt ohne Heliumventil aus. Darin arbeitet, bis zu einem Druck von 30 Bar gegen eintretendes Wasser geschützt, das selbstverständlich hauseigene Automatikkaliber 8L35. Das Modell ist ausschließlich in Deutschland erhältlich und in der Auflage auf 200 Exemplare limitiert. Der Preis pro Stück beträgt 2.300 Euro.
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