Unglaublich, Omega hat vor kurzem einen Prototyp der Seamaster Aqua Terra in einem Magnetfeld von 160.000 Gauß – das sind 16 Tesla – getestet. Zum Vergleich: Omegas Master Chronometer werden auf 1,5 Tesla/15.000 Gauß zertifiziert. Ein herkömmlicher Magnetfeldschutz für Uhrwerke über einen sogenannten Weicheisenkäfig beläuft sich auf gerade einmal 1.000 Gauß/0,1 Tesla.
Natürlich kommen solche riesigen Magnetfelder im Alltag nicht vor. Deshalb hat Omega das Experiment im Laboratoire National des Champs Magnétiques Intenses (LNCMI) in Grenoble organisiert. Hier steht die einzige Anlage, in der ein solcher Uhrentest überhaupt möglich wurde. Das Ergebnis kam wohl selbst für den Hersteller überraschend: „Unglaublich, die Uhr funktionierte perfekt während und nach der Belastung in diesem riesigen Magnetfeld“, heißt es aus der Omega-Zentrale in Biel. Natürlich ist klar, dass eine solch hohe Magnetfeldresistenz für Uhrwerke im Alltag unrealistisch und nicht erforderlich ist. Omega selbst betrachtet das außergewöhnliche Experiment ausschließlich im Sinne der Neugier und der Wissenschaft und wird wohl kaum diesen Mega-Magnetfeldschutz in Serienzeitmessern verwirklichen. Dennoch: Die Marke kann wie keine andere von sich behaupten, den Magnetismus aus dem Uhrwerk verbannt und damit das uralte Problem der Uhrmacherei gelöst zu haben.
Für die bahnbrechende Entwicklung wurde im Omega-Museum in Biel ein neuer Fachbereich eingerichtet, der sich der unglaublichen Leistungen und Errungenschaften in der antimagnetischen Uhrmacherei von Omega widmet. Er zeigt viele antimagnetische Uhren der Marke und ermöglicht es den Besuchern, diesen wichtigen Teil der Omega-Philosophie nachzuvollziehen. MaRi