Segeln bedeutet Freiheit, Abenteuer, das Erleben der Elemente. Auch die Regatta als sportlicher Wettkampf auf dem Wasser gehört dazu. Besondere Chronographen helfen beim typischen Startablauf. Wer gerne segelt, hat sicher schon einmal daran gedacht, an einer Regatta teilzunehmen. Von der Einhand-Jolle über klassische Jachten bis zu Weltumsegelungen oder dem America’s Cup, der Formel 1 des Segelsports, gibt es unzählige Regatten für den Profi- wie für den Hobby-Skipper. Bevor die Boote die Startlinie überqueren dürfen und um die Wette segeln, gibt es einen bestimmten Startablauf. Beim sogenannten Match Race, bei dem nur zwei Boote gegeneinander antreten, ist die Vorstartphase zehn Minuten lang, beim Fleet Race mit mehreren Booten fünf Minuten. Eine bestimmte Flagge und ein Schuss signalisieren den Zeitpunkt, zu dem die Boote lossegeln. Vier Minuten und eine Minute vor dem Start sowie beim Start selbst erfolgen weitere Signale. Erst dann darf die Startlinie passiert werden. Wer zu früh die Linie überquert, muss zurück oder wird sogar disqualifiziert. Während der Vorstartphase versuchen die Boote, eine gute Position zu erreichen und Fahrt aufzunehmen, um kurz nach dem Startzeitpunkt und mit möglichst hoher Geschwindigkeit über die Linie zu segeln. Das Timing vor dem Start ist daher entscheidend. Diese Chronographen helfen dabei:
Chronograph #1 für die Segel-Regatta: Omega Seamaster Diver America's Cup Chronograph
Mit dem Modell Seamaster Diver 300M Co-Axial Master Chronometer Chronograph 44mm America's Cup Chronograph stellt Omega den offiziellen Zeitmesser des berühmten Segelrennens. Der Segelchronograph kommt mit einem 44 Millimeter großen und 30 Bar wasserfesten Edelstahlgehäuse. Dieses umschließt ein blaues Keramikzifferblatt, auf dem sich bei drei Uhr die Anzeige für den „Regatta-Countdown“ aus rot eloxiertem Aluminium befindet. Die zehnminütige Vorstartphase ist unterteilt, da bei vielen Regatten zur Halbzeit des Countdowns ein akustisches Signal ertönt, dem weitere fünf Minuten später der tatsächliche Startschuss folgt. Die Anzeige kommt mit einer Stundenscheibe unter dem Hilfszifferblatt, damit während des Segelns der Fokus auf dem wichtigen Minutenzeiger liegt. Die kleine Sekunde befindet sich bei neun Uhr. Auf dem Gehäuse sitzt eine Lünette mit einem Einsatz aus blauer, kratzfester Keramik und einer weiße Skala. Omega stattet den Zeitmesser außerdem mit einem besonderen Verriegelungssystem für die Chronographenfunktion aus. Wird der Schieber bei acht Uhr betätigt, können die Chronographen-Drücker, die aus farbigem Kautschuk gefertigt sind, nicht mehr bedient werden. Im Innern der Uhr arbeitet das hauseigene Automatikkaliber 9900. Die Sportuhr ist für 11.200 Euro zu haben.
Chronograph #2 für die Segel-Regatta: Richard Mille RM 032 Les Voiles De St Barth
Mit der Sonderedition RM 032 Voiles de St Barth bekräftigt Richard Mille seine Partnerschaft mit der bekannten Regatta. Das Modell aus Titan und Carbon TPT ist auf 120 Stück limitiert. Druckfest bleibt das Gehäuse bis 30 Bar. Antrieb liefert das Manufakurkaliber RMAC2 mit Automatikaufzug, das über eine Flyback-Funktion und einen Jahreskalender verfügt. Der blau-weiße Drehring verfügt über einen Sicherungsmechanismus, sodass die Lünette nur durch Drücken der Tasten bei null und 30 Minuten verstellt werden kann. Kostenpunkt: 220.000 Schweizer Franken.
Chronograph #3 für die Segel-Regatta: Panerai Luminor Chrono Luna Rossa
Panerai ist dem Segelsport ebenfalls durch diverse Partnerschaften und Sponsoring verbunden. Die auf 1.000 Exemplare limitierte Luminor Chrono Luna Rossa lanciert Panerai zu Ehren des Luna Rossa Prada Pirelli Teams. Der 44 Millimeter große Edelstahlchronograph ist bis zehn Bar wasserdicht und besitzt ein blaues Sandwich-Zifferblatt. Die arabischen Ziffern und Stundenindexe sind für gute Ablesbarkeit mit Leuchtmasse versehen. Auf dem Rehaut befindet sich eine Tachymeterskala. Energie liefert dem Modell das automatische Manufakturkaliber P.9200 mit 42-stündiger Gangreserve. Kostenpunkt: 9.500 Euro.
Chronograph #4 für die Segel-Regatta: Rolex Oyster Perpetual Yacht-Master II
Rolex sponsert einige der berühmtesten Hochseeregatten, zu denen neben dem Sydney Hobart Yacht Race unter anderem auch der Fastnet Race und der Swan Cup zählen. Mit der Oyster Perpetual Yacht-Master II haben die Genfer eine raffinierte Segeluhr mit einem programmierbaren Regatta-Countdown entwickelt. Durch eine Kombination aus Drehen der Lünette und Betätigen des unteren Drückers sowie der Krone kann man die Länge der jeweils gültigen Vorstartphase einstellen. Am Ende der Programmierung weist der rote Minutenzeiger auf die betreffende Minutenzahl in der Countdown-Skala. Beim Signal für die Vorstartphase drückt man den Startdrücker bei der Zwei, und die beiden roten Zeiger für die Countdown-Minuten und -Sekunden laufen los. Das lässt sich beliebig oft wiederholen, denn die Programmierung der Countdown-Länge bleibt bis zur nächsten Änderung erhalten. Doch das automatische Manufakturkaliber 4161 kann noch mehr: Bei den weiteren Signalen vier und eine Minute vor dem Regattastart kann der Träger den unteren Drücker betätigen, wodurch der Countdown-Minutenzeiger auf die nächstgelegene volle Minute und der Sekundenzeiger auf null springen. So wird der Countdown am Arm noch einmal mit der offiziellen Zeit synchronisiert. 2017 hatte Rolex die Yacht-Master II optisch überarbeitet: Erstmals erhielt die Regatta-Uhr die für Marke typischen Mercedes-Zeiger. Eine dreiecke Stundenmarkierung bei der Zwölf und eine rechteckige bei der Sechs, anstatt der bisher ausschließlich quadratischen Markierungen, machen das Ablesen noch einfacher. Die 44 Millimeter große Edelstahluhr begleitet einen für 17.450 Euro beim nächsten Segeltörn.