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Hands-on: Circula SuperSport Automatik

Circula: SuperSport Automatik
© PR
Clou der SuperSport von Circula ist eine echte Kompressor-Funktion, die in den 1950er-Jahren auf den Markt kam. Das heißt, der Gehäuseboden wird mit steigendem Wasserdruck immer besser abgedichtet. Die Taucheruhr im Super-Compressor-Stil mit zwei Kronen und innenliegender Drehlünette wurde mit Uhrenliebhabern entwickelt, die weltweit über 4.500 Stimmen abgaben.
Es gehört zum Konzept der deutschen Uhrenmarke, die nach dem Zirkulieren der Unruh einer mechanischen Uhr benannt ist, Uhrenenthusiasten auf der ganzen Welt in die Entwicklung ihrer Modelle einzubeziehen. Das Brainstorming erfolgt auf der Internetseite der Marke, und für die SuperSport wurden dabei über 4.500 Meinungen zu verschiedenen Aspekten der Uhr abgegeben. Das Vorgehen hatte sich bereits bei der Retro-Taucheruhr AquaSport bewährt. Als SuperSport entstand schließlich eine Uhr, die sowohl vom Design als auch von der Konstruktion her einzigartig und dennoch erschwinglich ist.

Die Super-Compressor-Funktion

Die Super-Compressor-Funktion stammt aus der Pionierzeit der Taucheruhren. Das namensgebende Dichtungssystem ist so konzipiert, dass es mit steigendem Wasserdruck den Gehäuseboden immer mehr gegen das Gehäusemittelteil verspannt. Die einst revolutionäre Technik ist mit dem Aufkommen immer besserer Dichtungen in Vergessenheit geraten und erlebt bei der SuperSport nun ein Comeback. Die Konstruktion macht die Taucheruhr auf diese Weise bis zu 300 Meter wasserdicht. Aber die damit erreichte und absolut zeitgemäße Druckfestigkeit von 30 Bar ist nicht die einzige Eigenschaft, welche die SuperSport zu einer professionellen Taucheruhr macht.
Zwei Kronen: Sie repräsentieren den historischen Super-Compressor-Stil. © Circula

Die SuperSport ist eine professionelle Taucheruhr

Ihr reichlich 40 Millimeter großes, sehr massives Gehäuse nimmt das Super-Compressor-Konzept mit den zwei typischen Kronen auf. Die obere bei zwei Uhr dient dem Einstellen des innenliegenden und nur gegen den Uhrzeigersinn drehbaren Tauchrings. Somit lässt sich auch die Krone nur in eine Richtung bewegen. Vollkommen richtig, denn sie ist nicht verschraubbar, und wäre sie in beide Richtungen drehbar, könnte sie sich samt Drehring versehentlich im Uhrzeigersinn verstellen und damit die Tauchzeit ungewollt verlängern.
Verdichtung: Der Kompressor-Boden bietet bis zu 30 Bar Druckfestigkeit. © Circula
Das große, geriffelte Bedienelement nimmt mit den kreuzförmigen Einschnitten oben sogar das Markenzeichen der historischen Super-Compressoren auf. Die Krone bewegt den Tauchdrehring in Halbminutenschritten. Bemerkenswert ist zudem nicht nur seine komplette minutengenaue Skalierung, sondern dass diese sogar bei Dunkelheit leuchtet. Das sieht man in dieser Prägnanz wirklich selten. Verantwortlich dafür zeichnet die Superluminova C3, die zudem auf dem Sandwich-Zifferblatt in der relativ neuen Qualitätsstufe X1 zum Einsatz kommt. Laut Hersteller Tritec sind bei dieser die Farbpigmente leichter zu aktiveren und zeigen einen Anstieg in der Nachleuchtperformance um über 60 Prozent nach zwei Stunden im Dunkeln. Je länger man im Dunkeln bleibt, desto weniger schnell fällt das Nachleuchten im Vergleich zu bisherigen Pigmenten ab. Die Ablesbarkeit wird damit mindestens um den Faktor 1,6 verlängert.
Gute Sicht: Für die Ablesbarkeit kommt moderne Leuchtfarbe zum Einsatz. © Circula
Die Leuchtkraft verstärken zudem großflächige Indexe auf einem Sandwich-Zifferblatt. Bei dieser speziellen Konstruktion liegt unter dem eigentlichen, hier anthrazitfarbenen Zifferblatt eine weitere, mit Leuchtfarbe beschichtete Platte, die durch die Ausschnitte der oberen Ebene hindurchscheint – bei Tageslicht in hellem und bei Dunkelheit in kräftig leuchtendem Grün. Die Ablesbarkeit ist hinter dem doppelt entspiegelten Saphirglas jederzeit gewahrt, wobei die Kontraste bei den Modellen mit schwarzem oder petrolfarbenem Zifferblatt noch stärker sind. Und noch einen Unterschied gibt es zwischen diesen und unserer auf 99 Stück limitierten Testuhr mit grauem Zifferblatt: Ihr fehlt das Datum, das ansonsten bei sechs Uhr erscheint.

Das Zifferblatt der Circula SuperSport Automatik

Ob mit oder ohne Datum, dazu dürften die Meinungen geteilt sein. Bei unserer Testuhr unterstreicht die fehlende Anzeige den Purismus und stärkt die Rolle der Tauchfunktion. Wobei deren »Hervorhebung« nicht ganz schlüssig erscheint. Zur Minutenskalierung der Tauchlünette würde doch ein starker Minutenzeiger gehören. Stattdessen »korrespondiert« ein teils cyanfarbener Sekundenzeiger mit einem gleichfarbig markierten Teil der Tauchlünette und einer farbigen Kerbe in der Aufzugskrone bei vier Uhr. Vielleicht haben die 4.500 Ideengeber da ein bisschen über die Stränge geschlagen.Mit der Krone bei vier Uhr zieht man jedenfalls das Uhrwerk auf und stellt die Zeiger. Um das zu tun, muss man sie – im Gegensatz zu der Krone bei zwei Uhr – zuvor aus ihrer Größe und der   Verschraubung lösen. Auf Grund ihrer Größe und der seitlichen Kerbungen gelingt das ebenso anstandslos wie die erneute Fixierung in einer angedeuteten Flanke.

Design, Technik und Moderne zu einem fairem Preis

Mit der Krone bei vier Uhr bedient man das Sellita-Automatikkaliber SW200, das bei unserer Testuhr zwar nicht ganz ausgewogen, aber gut läuft – am besten am Handgelenk, mit einer Abweichung von nur einer halben Sekunde am Tag. Die Reglage spricht für das in Pforzheim ansässige Unternehmen, wo das Uhrwerk feinreguliert und dessen Ganggenauigkeit nach dem Einschalen ins Gehäuse nochmals geprüft wird.
Schneller Wechsel: Das Bandsystem zeugt von moderner Ausstattung der Uhr. © Circula
Hinter dem massiven Kompressor-Schraubboden bleibt es jedoch ungesehen. Dafür gibt der Taucherhelm über wellenartiger Bodengravur ein klares Statement für die Sportuhr ab. Ihre Funktionalität setzt sich bis zum Edelstahlband hin fort. Es greift mit festsitzenden Anschlussstücken in die nach unten gezogenen Bandanstöße ein und sorgt so für guten Halt am Handgelenk. Richtung Schließe sind beidseitig mehrere Bandstege verschraubt, wodurch eine Längenanpassung komfortabel erfolgen kann. Innerhalb der Schließe lässt sich über sechs Fixpunkte die Bandlänge um etwa 15 Millimeter verändern. Dafür fehlt eine variable Tauchverlängerung. Die Druckfaltschließe klappt kernig und wird mit einem Bügel zusätzlich gesichert. Auf diesem erinnert eine Gravur an die zirkulierende Unruh, die auf der Schraubkrone nachts sogar leuchtet. Und das alles für 799 Euro. Mehr geht nicht. MaRi
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