Ganz in Braun und mit völlig neuem Bronzegehäuse wird die sonst eher unscheinbare Terrasport zum echten Schmuckstück. Die Terrasport ist eine preislich attraktive Modelllinie im Fliegeruhrendesign, mit der Mühle-Glashütte Mechanikeinsteiger genauso anspricht wie Menschen, die ihre Uhr auch zum Sport oder in raueren Alltagssituationen nicht ablegen wollen. Es gab sie bisher in verschiedenen Größen mit schwarzem oder komplett leuchtmassebeschichtetem Zifferblatt sowie mit Zusatzzeiger zur Darstellung einer zweiten Zonenzeit. Mit der Terrasport IV Bronze erscheinen nun zwei trendige neue Modelle, die der Kollektion nichts Funktionales hinzufügen, sondern vor allem durch ihr spannendes Design bestechen.
Die wichtigste Neuerung ist das Bronzegehäuse, das zudem statt der glatten eine kannellierte Lünette erhält. Mühle kombiniert die Uhrenschale mit einem olivgrünen oder einem braunen Zifferblatt. Für den Chronos-Test haben wir angesichts der zahlreichen grün-bronzefarbenen Uhren der letzten Jahre explizit die braune Version gewählt. Sie ist so harmonisch gestaltet, dass man genauso viele wohlwollende Blicke erntet wie mit der grünen Schwester, sie aber nicht nur in der Freizeit, sondern auch zu offiziellen Anlässen tragen kann.
So trägt sich die Terrasport IV Bronze am Arm
Apropos tragen: Dank ihrer flachen Konstruktion mit nur 10,2 Millimetern Höhe und ihres geschmeidigen, sehr schönen Vintage-Lederbands liegt die Uhr perfekt am Arm. Außerdem hat Mühle mit einem Edelstahlboden und einer Lederlasche unter der Dornschließe darauf geachtet, dass keine Bronzeteile die Haut berühren. Das Material ist zwar nicht giftig, aber die meisten Uhrenhersteller schließen auch die kleinste Gefahr einer Hautunverträglichkeit gerne aus.
Verlässliche Technik: Das Uhrwerk
Im Innern des 42 Millimeter großen Bronzegehäuses versieht das bekannte Großserienkaliber Sellita SW 200 seinen Dienst, das hier allerdings keineswegs in Standardausführung auftritt: Mühle verwendet einen Mix aus den Werkqualitäten Spécial und Premium, sodass hier eine hochwertige Incabloc-Stoßsicherung sowie eine temperaturunempfindliche Glucydur-Unruh zum Einsatz kommen. Außerdem ergänzt die Glashütter Marke noch einen hauseigenen Rotor sowie die patentierte stoßsichere Spechthalsregulierung inklusive passendem Unruhkloben. Nach der Prüfung der Basiswerke und dem Einbau der markeneigenen Bauteile reguliert Mühle das Werk in sechs statt der gängigen fünf Lagen auf einen durchschnittlichen Gang zwischen null und plus acht Sekunden pro Tag. Das bestätigt auch unser Gangtest: Auf der Zeitwaage lief die Uhr 3,5 Sekunden pro Tag zu schnell, und im mehrwöchigen Tragetest betrug der Durschnitt sogar nur drei Sekunden. Zusammen mit der geringen Lagenabweichung von sechs Sekunden ergibt sich also für die Testuhr ein sehr ordentliches Bild. Das Sellita-Werk treibt neben den drei Zeigern für die Uhrzeit noch eine Datumsanzeige an. Leider ist das zugehörige Fenster ohne Rahmen einfach aus dem Zifferblatt gestanzt und liegt weiter innen als die Stundenzahlen, was einen Bruch in dem ansonsten sehr klaren, geradlinigen Design erzeugt. Hier stellt sich einmal mehr die Frage: Ist die Datumsanzeige in unseren digitalisierten Zeiten so wichtig, dass man dafür Abstriche bei der Gestaltung eines im besten Sinne "altmodischen" Luxusgegenstands in Kauf nehmen sollte?
Fazit zur Mühle-Glashütte Terrasport IV Bronze
Bis auf die etwas unbeholfene Integration des Datums ist die Testuhr jedoch ein sehr gelungener, angenehm zu tragender und ganggenauer Alltagsbegleiter. Dass das Bronzegehäuse mit der Zeit Patina ansetzt und dann unregelmäßig abgenutzt aussieht, ist Absicht und sollte dem Träger vor dem Kauf klar sein. Im Trend liegen Bronzeuhren allemal. Und mit der Terrasport IV Bronze hat Mühle Modehungrigen neues, attraktives Futter gegeben. ak
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