Nur wenige Klein- und Großuhrenhersteller sind in der Lage, ein eigenes Tourbillon zu bauen. Dazu zählt die renommierte Münchner Großuhrenmanufaktur Erwin Sattler. Bei der Opus Moon Tourbillon stehen die beiden namengebenden Funktionen auch optisch im Vordergrund: ein Minutentourbillon und ein kugelförmiger, handbemalter Mond.
Um die beiden Elemente gebührend zur Geltung zu bringen, sind sie in Trichtern untergebracht, die mit jeweils 12 Brillanten verziert sind. Die äußeren Ränder der Trichter hat der Pforzheimer Graveur- und Guillochiermeister Jochen Benzinger von Hand nach traditioneller Art mit einem spiralenförmigen Muster guillochiert.Die Gangreserveanzeige kann man durch einen Blick auf das rechte Seitenfenster von einer Skala am Uhrwerk ablesen. Um einen besonders guten Blick auf das sich drehende Minutentourbillon zu gewährleisten, hat Sattler es fliegend, also ohne obere Brücke, gelagert. An seinem Käfig ist der Sekundenzeiger aufgeschraubt: Er verweist auf die umlaufende Skala und zeigt zugleich an, dass die Uhr läuft. Die in Handarbeit bemalte Mondkugel besteht aus einem dunklen und einem hellen Teil: Letzterer zeigt bewusst keine fotorealistische Darstellung der Mondoberfläche, sondern empfindet diese durch hellere und dunklere Stellen abstrakt nach. Technisch geht die Mondphase durch ein besonders genaues Übersetzungsverhältnis so präzise, dass man sie erst nach 120 Jahren um einen Tag korrigieren muss.
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