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L'Epée: Klassik für den Tisch

L'Epée Venitienne
© PR
Uhren, die ihrem Träger bei der Draufsicht kein klassisches Zifferblatt zeigen, sondern Teile ihrer Mechanik offenbaren, liegen seit einiger Zeit im Trend. 2018 haben viele Uhrendesigner darüber hinaus die Dreidimensionalität des Zeitmessers für sich entdeckt und schichten optisch attraktive Werkkonstruktionen in die Tiefe hinein. Mit architektonischen Konstruktionen aus Streben, Gittern und Brücken geht das aktuelle Uhrendesign verstärkt in die räumliche Tiefe – und zwar so, dass der Betrachter beim Blick auf die Uhr sofort sieht, was da in ihrem Inneren arbeitet.
Der Effekt ist frappierend: Beim Blick auf die Uhr erfährt man nicht nur die aktuelle Zeit, sondern sieht gleichzeitig durch ein kleines Schaufenster hinein in einen kontinuierlich arbeitenden Maschinenraum. Uhren, die so gestaltet sind, stellen eine klare Absage an die zweidimensionale Virtualität der Bildschirme dar und setzen dieser mit Selbstbewusstsein eine greifbare Realität entgegen. Eine betont dreidimensionale Realität, deren Strukturen an die Architektur von Brücken, Fabrikhallen, statisch meisterhaft ausgetüftelten Bauten aus Glas, Stahl und Beton denken lassen. Wie man einer Hängebrücke die Ingenieurleistung ansieht, sieht man der Uhr die Arbeit des Werkkonstrukteurs an. Und man sieht sie nicht nur, sondern sie wird zu einem wichtigen ästhetischen Faktor. Einige neue Uhren geben sich auf verhaltenere Weise architektonisch: Sie gehen in die räumliche Tiefe hinein, ohne den Blick auf ihr Innenleben freizugeben. Nach wie vor nutzen sie das klassische Prinzip des Zifferblatts. Dieses allerdings besitzt jetzt gern mehrere Ebenen und behauptet so auf seine Weise Dreidimensionalität. Wir zeigen Ihnen 5 aktuelle Uhren mit von architektonischen Strukturen geprägtem Design:

Uhr #1 mit 3-D-Design: Corum Admiral Squelette

Die Titanuhr Admiral 45 Squelette von Corum spielt mit der Finesse der skelettierten Teile ihres Automatikwerks CO 082 und mit Farbkontrasten (9.950 Euro).

Uhr #2 mit 3-D-Design: Richard Mille RM 53-01 Tourbillon Pablo Mac Donough

Richard Mille konzipierte die RM 53-01 für den Polosport, und zwar in Zusammenarbeit mit dem argentinischen Starspieler Pablo Mac Donough – daher ihr robustes Karbongehäuse. Zum Schutz vor Erschütterungen basiert das Tourbillon-Handaufzugskaliber RM 53-01 auf zwei Titan­platinen, die durch eine Kabelauf­hängung miteinander verbunden sind (907.000 Euro).

Uhr #3 mit 3-D-Design: Girard-Perregaux Classic Bridges 45 mm

Girard-Perregaux' Classic Bridges 45 mm aus Rotgold mit dem Automatikkaliber GP08600-0002 erzählt von der mechanischen Arbeit in ihrem Inneren (37.900 Euro).

Uhr #4 mit 3-D-Design: Zenith Defy El Primero 21

Die neue Zenith Defy El Primero 21 aus Titan macht das neu konstruierte automatische Chronographenkaliber 9004 El Primero zum Mittelpunkt ihres vielschichtigen Designs (12.100 Euro). Einen ausführlichen Test zur Zenith Defy El Primero 21 können Sie hier herunterladen!

Uhr #5 mit 3-D-Design: Hermès Carré H

Die neue Version der Carré H von Hermès mit Edelstahlgehäuse behält ihre diskrete Eleganz bei, siedelt ihr grafisch gestaltetes Zifferblatt aber auf verschiedenen Ebenen an. Darunter läuft das Automatikkaliber H 1912 (5.900 Euro). Einiges spricht dafür, dass unser Alltagsleben von so vielen glatten Screens geprägt ist, dass die mechanische Armbanduhr sich umso lieber den Luxus des Handfesten, Raumgreifenden gönnt. mbe
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