In einer Auktion präsentiert der Zoll Düsseldorf derzeit eine Sammlung luxuriöser Zeitmesser, die als Beweisstück aus einem Schmuggelversuch hervorgegangen sind. Bis zum 22. August haben Uhrenliebhaber die Gelegenheit, fünf erlesene Modelle der renommierten Marken Rolex und Audemars Piguet zu ersteigern.
Auf der Plattform www.zoll-auktion.de können Sammler und Enthusiasten die Zeitmesser ersteigern. Die angebotenen Uhren, darunter eine begehrte Rolex Datejust 36 (Referenz 116231, Kaliber 3235 mit 70 Stunden Gangreserve) sowie eine Audemars Piguet Royal Oak Offshore (Referenz 26470ST.00.A801CR.01, Kaliber 3126/3840 mit 50 Stunden Gangreserve) liegen zur Veröffentlichung des Artikels bei Geboten ab 6.900 Euro und erreichen Spitzenpreise bis zu 19.700 Euro.
Der Zoll gibt an, dass jede der Uhren vorab von einem Sachverständigen geprüft wurde. Das Urteil lautet: technisch einwandfrei, neuwertig und scheinbar ungetragen. Eine Auktion in dieser Preisklasse ist für den Zoll eher ungewöhnlich.
Die Herkunft dieser Luxus-Uhren ist ebenso faszinierend wie ihre Versteigerung. Laut Medienberichten wurden im Jahr 2019 über 25 hochwertige Zeitmesser beschlagnahmt, als ein 47-jähriger Reisender aus Peking versuchte, sie heimlich im Handgepäck am Flughafen Düsseldorf vorbeizuschmuggeln. Der Schmuggelversuch hatte weitreichende Konsequenzen: Neben einer Geldstrafe von etwa 150.000 Euro wurde der Reisende zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.