#1: Hanhart Aquasphere
Mit der Aquasphere führt Hanhart erstmals in seiner über 140-jährigen Geschichte eine eigene Taucheruhrenkollektion ein, und zwar auf der WatchTime Düsseldorf. Hanhart hat sich dabei auf die Fahnen geschrieben, sich an den besten Taucheruhren auf dem Markt messen lassen. Fabio Tunno, der am tiefsten tauchende deutsche Freediver im Apnoetauchen hat die Uhr bereits in der Tiefe über Monate erfolgreich getestet: Selbst einen Tauchgang auf 110 Meter Tiefe konnte die erste Uhr der Kollektion, die Aquasphere FreeFall Blue, problemlos meistern. Vom Design her geht Hanhart einen eigenen Weg: Die kannelierte Lünette mit Keramikinlay und den markanten, durchbrochenen Zahlen stammt von der Hanhart Primus Diver, wurde in der Form allerdings optimiert und lässt sich, wie üblich bei einer Taucheruhr, nur gegen den Uhrzeigersinn drehen. Die 42 mm große und 12,95 mm hohe Edelstahluhr (Horn zu Horn 49 mm) ist bis 30 m wasserdicht und verfügt über ein Heliumauslassventil sowie über einen Flankenschutz für die Krone. Zugunsten der Symmetrie hat Hanhart auf ein Datum verzichtet. Die Rückseite ziert eine stilvolle, hochqualitative Prägung einer Unterwasserwelt mit matten und polierten Oberflächen. Die mit einem innen entspiegelten Saphirglas bestückte Aquasphere FreeFall Blue gibt es wahlweise mit blauem "Hook Strap"-Textilband für 1.390 Euro oder mit Edelstahlband mit Faltschließe und Tauchverlängerung für 1.590 Euro.
#2: Sherpa Ultradive Sun und Ultradive Moon
Sherpa ist eine der ganz jungen Uhrenmarken, 2019 gegründet von Martin Klocke. Als Sherpa 2022 zum 1. Mal auf der WatchTime Düsseldorf ausstellte, war ihr Stand einer der am stärksten belagerten. Sherpa startete mit zwei Taucheruhren mit Kompressorgehäuse, OPS und Ultradive: Technik und Design sind abgeleitet von ähnlichen Taucheruhren des Schweizer Herstellers Enicar aus den 1960er Jahren. Der Hintergrund der Technik ist es, dass Gehäuse und Krone beim Tauchen mit steigendem Wasserdruck immer stärker abgedichtet werden. Zudem hat Sherpa seine eigene Technologie für unverschraubte Kronen entwickelt und stellt diese Kronen sogar selber her. Zum Thema Sherpa selbst gibt es noch einen weiteren Bezug: Martin Klocke ist tibetischer Buddhist und hat auf den Rädern des Uhrwerks in Miniaturschrift ein tibetisches Mantra aufbringen lassen, sodass die Uhr quasi zur Gebetsmühle wird.
Auf der WatchTime Show bringt Sherpa zwei neue Modelle: Ultradive Sun (6.500 Euro) und Ultradive Moon (6.500 Euro), mit galvanisch erzeugten Zifferblattfarben in Roségold bzw. Silber. Darüber hinaus präsentieren Martin Klocke und sein Team in Düsseldorf ihre neuen Metallarmbänder mit DLC-Beschichtung und perlgestrahltem Finish. Unter den Besuchern verlost die Marke jeden Tag eine Sherpa Zweifach-Uhrenrolle sowie zwei Sherpa-Basecaps. Klocke hat einiges zu erzählen: So bestieg etwa Gelje Sherpa, einer der besten Bergsteiger der Welt und Markenbotschafter von Sherpa Watches, vor kurzem den Mount Everest und den Mount Cho Oyu (das erste Mal überhaupt von der Nnpalesischen Seite bestiegen), in beiden mit einer Sherpa OPS am Arm.
#3: March LA.B
Bei March LA.B erzählt schon der Name die halbe Markenhistorie: "LA.B" steht nicht etwa für Laboratorium, sondern das „LA“ steht für Los Angeles und das „B“ für Biarritz. Das sind die Wohnorte der drei Gründer: drei Freunde, die 2009 die Idee hatten, eine eigene Uhrenmarke ins Leben zu rufen.
March LA.B hat interessante Formuhren im Programm, aber auch klassische runde Zeitmesser, es gibt eine neue GMT-Uhr im eckigen Gehäuse mit Krone bei 4 Uhr, in der Ecke. Die Werke stammen von La Joux-Perret, die Preise liegen bei den meisten Modellen zwischen 2.000 und 4.000 Euro.
#4: Marathon und Squale
Chronofactum, die Plattform für Microbrands und außergewöhnliche Manufakturen, stellt zwei interessante Marken auf der WatchTime Düsseldorf aus: Marathon und Squale.
Marathon Watch ist ein über 80 Jahre altes Familienunternehmen aus Kanada, das in 3. Generation von der Familie Wein geführt wird. Seine Wurzeln reichen zurück bis 1904. Die Firma konzentrierte sich auf militärisch geprägte Zeitmesser, seit sie 1941 einen Auftrag durch die britische Regierung erhielt, deren Truppen (inklusive Kanada) mit robusten Uhren zu versorgen. Heute werden alle Uhren in der Schweiz produziert und tragen den "Swiss Made"-Schriftzug auf dem Zifferblatt. Es gibt eine große Auswahl an Quarz- und mechanischen Uhren zu attraktiven Preisen.
Die Marke Squale, 1959 in der Schweiz durch Charles von Büren gegründet, ist heute 65 Jahre alt und inzwischen in Italien beheimatet. Die Firma hat sich von Anfang an auf Taucheruhren spezialisiert, war allerdings lange Zeit ein Zulieferer von Uhrengehäusen für andere Marken, bevor sie Uhren unter eigenem Namen herstellte. Die beiden wichtigsten Modelle heißen Super-Squale und Squale-Master, wobei letztere noch tiefer taucht, sie erreichte schon in den 1960er-Jahren 1000 m Wasserdichtheit. Heute hat eine Squale-Master eine Wasserdichtheit von 1.200 Metern. In den 1980er Jahren begann Squale eine Kooperation mit der italienischen Marine (Marina Militare), für die Squale verschiedene Modelle baute. Die Preise liegen sich meist deutlich unter 2.000 Euro, zum Teil auch unter 1.000 Euro.
#5: Juwelier Pletzsch
Wie in den vergangenen Jahren stellt Juwelier Pletzsch wieder auf der WatchTime Düsseldorf aus. Das Juweliershaus präsentiert an einem Stand vier Schmuckmarken: Al Coro, Annamaria Cammilli, Fope und Schaffrath.
Zwei weitere Stände sind insgesamt zehn Uhrenmarken gewidmet. Unmittelbar neben den Schmuckmarken trifft man auf Baume & Mercier sowie die 3 Swatch-Group-Marken Longines, Rado und Union Glashütte.
An dem längeren Stand direkt gegenüber findet man 6 weitere Luxusuhrenmarken, die Pletzsch führt: Breitling, Franck Muller, Frederique Constant, Omega, TAG Heuer und Zenith. Dort kann man Ikonen wie Chronomat und Navitimer, Seamaster und Speedmaster, Carrera und Monaco, Chronomaster, Defy und viele andere ans Handgelenk legen und mit den fachkundigen Repräsentanten von Pletzsch, zum Teil auch der Marken selbst, sprechen.
#6: Serica
Serica ist eine junge französische Marke, 2019 gegründet durch Jérôme Burgert und Gabriel Vachette mit dem Ziel, die guten alten Zeiten der Uhrmacherei wieder aufleben zu lassen. Serica hat sich spezialisiert auf sportliche, sehr schön designte Uhren, die oft einen gewissen Retro-Touch haben. Es gibt Taucheruhren, Field Watches und Reiseuhren mit GMT-Funktion. Serica verwendet Werke von Soprod und lässt alle Werke von der COSC als Chronometer zertifizieren. Die Kollektion teilt sich auf in Chronometer, Tauchchronometer und Reisechronometer.
#7: U-Boat
Die in der Toskana beheimatete italienische Marke U-Boat ist die Kreation von Designer Italo Fontana, der allen Uhren ihre Form gibt. Die knapp 20 Jahre alte Marke baut große, auffällige, extrem sportliche Uhren, die mit Quarz- und Mechanikwerken ausgestattet sind. U-Boat-Zeitmesser tauchen in vielen Hollywoodfilmen auf, auch berühmte Schauspieler und Musiker wie Steven Seagal, Sylvester Stallone, Till Lindemann tragen die Uhren. Die Kollektion teilt sich auf in Chronometer, Tauchchronometer und Reisechronometer. Für ganz harte Burschen stellte U-Boat 2024 eine Uhr aus einem der härtesten Materialien überhaupt her: den Classico Chrono Wolfram.
#8: Jacques Bianchi
Die französische Marke Jacques Bianchi aus Marseille hat sich auf Taucheruhren spezialisiert. Viele Modelle sind mit einer Krone auf der linken Gehäuseseite ausgestattet, um Druckstellen am Handgelenk zu vermeiden, es gibt aber auch "Rechtshänder"-Uhren. Jacques Bianchi verwendet teilweise Schweizer Automatikwerke, aber auch Seiko-Kaliber wie das ebenfalls selbstaufziehende NH35. Die meisten Uhren gehören zur Serie JB200 und sind bis 200 Meter wasserdicht. Die Preise sind sehr demokratisch und liegen oft bei gut 1.000 netto, d.h. man muss noch die im jeweiligen Land geltende Mehrwertsteuer dazu addieren.
#9: Airain
Airain ist eine 1934 gegründete französische Uhrenmarke, die der Niederländer Tom van Wijlick genauso wiederbelebt hat wie ihre damalige Schwestermarke Lebois & Co. Bekannt ist sie vor allem durch ihre Produktion der legendären Fliegeruhr Type XX, die man heute vor allem von Breguet kennt. In den 1950er und 1960er Jahren aber war Airain neben Breguet und Dodane der dritte Lieferant von Type-20-Uhren für die französische Armee. Heute bietet Airain Re-Editionen von Type 20 und Type 21 an, wobei vor allem der Type 20 Flybackchronograph im Mittelpunkt steht.
#10: Sartipi
„Das Armband macht die Uhr!“ – Das ist das Motto von Mohammed Sartipi. Er führt ein Geschäft in der Düsseldorfer Altstadt, das ganz auf Uhrenarmbänder spezialisiert ist. Wer dort eintritt, findet eine riesige Auswahl an Armbändern aller Art und aller Couleur vor. Sartipi bietet aber auch Generalüberholungen und Revisionen ganzer Uhren an, dazu Glas- und Batteriewechsel, Wasserdichtheitsprüfungen und vieles mehr. Auf der WatchTime Düsseldorf zeigt er zum ersten Mal eine Auswahl seines reichhaltigen Angebots.
#11: RSW Cross Road RSWA152
Die 2024 eingeführte Cross Road Collection von RSW (die Abkürzung steht für Rana Swiss Watch) zeichnet sich durch ihr imposantes rechteckiges Gehäuse aus, das am Handgelenk eine starke Präsenz zeigt. RSW ist bekannt für ausdrucksstarke Gehäuseformen wie Rechtecke oder abgerundete Quadrate. Neben dem markanten Gehäuse zeichnet sich die Cross Road RSWA152 aus durch eine auf dem Zifferblatt freigelegte Unruh ("Open Heart"), ein texturiertes Zifferblatt mit Sonnenstrahl-Muster sowie ein spezielles Kronensystem. Im Innern tickt das aus der Schweiz stammende Automatikwerk Catena SA200. Die Edelstahluhr misst 51,7 x 47,05 mm, ist aber mit 11,90 mm Bauhöhe nicht zu dick dimensioniert. Ausgestattet mit einem Deckglas aus Saphirkristall und einem schwarzen Lederband, ist die bis 50m wasserdichte Uhr für 2.295 Schweizer Franken zu haben.
Mehr zu den Ausstellern auf der WatchTime Düsseldorf 2024 finden Sie hier.