Für echte Gentlemen sind Uhren ein Must-have-Accessoire. Besonders bei formellen Anlässen sind sie ein individuelles Stilmittel innerhalb eines ansonsten eng geschnürten Korsetts an modischen Gestaltungsmöglichkeiten. Doch Vorsicht, es gibt einiges zu beachten. Unser kleiner Uhrenknigge mit den wichtigsten Dos and Don’ts.
Heute wie vor 100 Jahren, als die Armbanduhr die Aufgabe der Taschenuhr übernahm, ist sie Teil eines Dresscodes für Männer und gehört im gehobenem Umfeld wie der maßgeschneiderte Anzug, die Krawatte und die Manschettenknöpfe zum guten Ton. Denn "Kleider machen Leute" und "der erste Eindruck zählt", wie es so schön heißt. Wer ein Produkt vertritt oder eine Firma repräsentiert, sollte das Einmaleins des passenden Kleidungsstils beherrschen. Und was für das Outfit gilt, trifft auch auf den ergänzenden Zeitmesser zu: Weder over- noch underdressed hinterlässt man den besten Eindruck und zollt seinem Gegenüber Respekt. Auch wenn mancher Liebhaber geneigt sein mag, das Outfit zur Uhr zu wählen, sollte es unbedingt anders herum sein.Verschiedene Anlässe und ihre Dresscodes Black-Tie:Puristische Eleganz heißt hier die Devise. Der Zeitmesser sollte dem Anlass entsprechend zurückhaltend, aber von hervorragender Qualität sein. Helles Zifferblatt, vorzugsweise mit Indizes oder römischen Ziffern, ein moderat proportioniertes, wenn möglich flaches Gehäuse, das sich problemlos unter der Hemdmanschette verbergen lässt, und ein schwarzes Lederband sind ein Muss. Das Band sollte eng anliegen und nur wenig Spielraum haben, damit die Uhr nicht am Handgelenk hin und her rutscht.Business:Auch im gehobenen geschäftlichen Umfeld kann man mit einer klassischen Drei- oder Zweizeiger-Dresswatch nichts falsch machen. Hier gilt ebenso die Faustregel: Die Farbe des Lederbandes sollte jenen der Schuhe und des Gürtels entsprechen. Der Anspruch an die typische Dresswatch ist folgender: Sie besitzt kein Metallband und ist weder zu groß, zu sportlich, noch zu bunt. Edelstahluhren passen am besten zu grauen, schwarzen oder blauen Kleidungsstücken und Schuhen, goldene Uhren ergänzen Erdtöne wie Braun und Beige.
Casual Business:Im normalen beruflichen Alltag geht es weniger formell zu. Dementsprechend sind die Regeln etwas lockerer, und die Devise heißt "erlaubt ist, was gefällt", sofern die Uhr zum Outfit passt.
Casual:Die Uhrenwelt bietet für so ziemlich jeden Anlass den passenden Zeitmesser. Hier kann man ganz frei nach persönlichem Gusto wählen. Gerade zum Freizeitoutfit geben Metall-, Kautschuk- und vermehrt auch Textilbänder jeglicher Art eine gute Figur ab. Durchmesser jenseits der 40 Millimeter sind erlaubt, ja bei manchen Extremsportarten oder Freizeitbetätigungen, wie Tauchen, Fliegen und Segeln, sogar durchaus erwünscht, solange die Grenzen des guten Geschmacks nicht überschritten werden. So sollten Männer mit geringer Körpergröße und Gewicht eher moderat proportionierte Zeitmesser tragen, wohingegen robuster gebaute Herren ruhig auch zur XXL-Uhr greifen können.