Um an der Ausschreibung für den Cartier Prize for Watchmaking Talents of Tomorrow 2024 teilzunehmen, mussten die jungen Uhrmacher Interpretationen eines Pendulenbewegungsdesigns unter dem Thema „Magie der Sinne“ präsentieren. Die Herausforderung bestand darin, das traditionelle Pendulenwerk zu verwandeln und ein sensorisches Element einzuführen. Letztendlich erhielten sieben junge Menschen aus Belgien, Frankreich und der Schweiz eine Auszeichnung.
Preisträger in der Kategorie „Apprentices“ (Auszubildende)
Die höchste Auszeichnung in der Sparte „Apprentices“ ging an Marta Maziers aus dem IATA in Namur, Belgien. Mit ihrem Projekt „La Reine du Temps“ (deutsch: Die Königin der Zeit) widmet sie sich dem Universum von Bienen. Ihre Arbeit fängt die filigrane Welt der Bienen ein und weckt alle Sinne durch eine gelungene Kombination aus Technik und Natur.
Platz zwei sicherte sich Yann Mayer vom Hublot Training Centre mit seinem Projekt „Inverso“, das die konzeptionelle Umkehrung des Pendulenmechanismus thematisiert und ein Design zeigt, das von Gegensätzen lebt. Auf dem dritten Platz landete Coline Riondet vom Lycée Edgar Faure in Morteau mit „Présentoir à Parfum“, einer Kreation, die eine subtile Verbindung zwischen Parfum und Uhrmacherkunst herstellt.
Preisträger in der Kategorie „Technicians“ (Techniker)
In der Kategorie „Technicians“ errang Hugo Mandrillon vom Lycée Edgar Faure in Morteau den ersten Preis für sein Projekt „Œil du Temps“. Diese Uhr zeigt sich vom „sechsten Sinn“ inspiriert und nutzt optische Effekte, um das Sehen und Wahrnehmen neu zu definieren. Durch die Verwendung von ausgeklügelter Technik und einer visuell beeindruckenden Darstellung setzt Mandrillon neue Maßstäbe für die kreative Nutzung von Uhrenmechanismen.
Der zweite Platz ging an Samuel Pauly vom Lycée Jean Jaurès de Rennes, der mit „Nefertum“ eine Uhr präsentiert, die sich von der ägyptischen Mythologie inspirieren ließ. Auf dem dritten Platz folgte Simon Girard, ebenfalls vom Lycée Jean Jaurès de Rennes, mit seinem Projekt „Ballet Floral“, das eine mechanische Tanzaufführung von Blumen in einer Uhr darstellt.
Sonderpreis der Jury für Kreativität
Der Sonderpreis der Jury für Kreativität, der in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben wurde, ging an Valentine Gredzynski vom Lycée Edgar Faure in Morteau . Mit „Tree“ setzt sie ein starkes Zeichen für natürliche Schönheit und mechanische Perfektion. Ihre Kreation erweckt den Eindruck eines realen Baumes und verbindet geschickt Technik mit organischer Ästhetik.
Jeder Gewinner erhielt eine Cartier-Uhr und wird eingeladen, das Universum der Maison zu erkunden. Den beiden ersten Preisträgern wurde außerdem ein Praktikum in dem Unternehmen angeboten. Die Bewerbungen für die 28. Ausgabe des Wettbewerbs werden im Herbst 2025 angenommen.