Neben Design und Geschichte gibt es wohl nichts Faszinierenderes an unseren geliebten Zeitmessern als die Feinmechanik, die sie antreibt. Egal ob hochkomplizierte Tourbillon-Uhren oder schlichte Drei-Zeiger-Varianten, alle werden durch kleine und kleinste Zahnräder in Bewegung gesetzt, die auf meisterliche Weise in Form von Kalibern entwickelt, geprüft, zusammengebaut und revisioniert werden. Hinter dieser Handwerkskunst steht der Beruf des Uhrmachers, der aufgrund der hohen Nachfrage nach hochwertigen Zeitmessern stark gefragt ist. Trotz der hohen Absatzzahlen im Luxusuhrenbereich sind in Deutschland aktuell nur rund 2.700 Uhrmacher tätig. Kein Wunder also, dass daraus beste Berufschancen für Einsteiger und Profis resultieren.
Bayerische Uhrmacherschule
Eine der wohl bekanntesten Adressen für Aus- und Weiterbildungen im Bereich der Uhrmacherei in Deutschland ist die Bayerische Uhrmachermeisterschule. Unterstützt durch Experten finden sich die Schülerinnen und Schüler bestens betreut und werden zu geschätzten Fachleuten ausgebildet, die sich im In- und Ausland eines hervorragenden Rufes erfreuen. Mit ruhiger Hand und viel Fingerspitzengefühl beweisen die jungen Erwachsenen eine Menge Präzision im Umgang mit filigranen Kleinteilen und können mit dem zusätzlich zu erwerbenden Meisterbrief auf ein weltweit ausgezeichnetes Qualitätssiegel vertrauen. Egal ob die definierten Ziele die Eröffnung eines eigenen Betriebes, der Berufsweg in die Industrie oder ein angestrebtes Hochschulstudium beinhalten, die Ausbildung zum Uhrmachermeister oder zur Uhrmachermeisterin bildet die Basis für einen unglaublich abwechslungsreichen Tätigkeitsbereich, der genau wie die mechanischen Wundermaschinen nicht aus der Mode kommen wird.
Auf der im Oktober stattfindenden WatchTime Germany 2024 in Düsseldorf sind Interessierte herzlich eingeladen, dem Uhrmacher bei der Arbeit mit feinmechanischen Bauteilen und Kalibern über die Schulter zu schauen. Zudem werden alle Fragen rund um den Bildungs- und Themenbereich beantwortet und aus erster Hand erklärt. Alle Besucher besitzen außerdem die Möglichkeit, mittels kostenloser Ganggenauigkeitsprüfung und einem Entmagnetisierungsservice die eigene Uhr inspizieren zu lassen.
Deutsche Gesellschaft für Chronometrie
Wenn die Bewahrung und Vermittlung relevanten Uhrenwissens im Mittelpunkt steht, führt kein Weg an der Deutschen Gesellschaft für Chronometrie vorbei. Der Verein wurde bereits 1949 zur Unterstützung der damals angeschlagenen deutschen Uhrenindustrie gegründet und leistete früh wichtige Beiträge durch Forschungs- und Entwicklungsarbeit. Seit fast 75 Jahren erfreuen sich Uhreninteressierte an Publikationen aus dem Bereich der Forschung, die heute in Form einer Jahresschrift veröffentlicht werden. Dieses umfangreiche und besondere Wissen bildet zusammen mit der Expertise der Mitglieder und der beeindruckenden hauseigenen Bibliothek die Basis der heutigen Arbeit. Es gibt noch viel über die Uhrmacherkunst zu lernen, die dank des weltweiten Erfahrungsaustausches zugänglich gemacht wird. Besonders interessant ist, dass neben der Erforschung und Dokumentation alter Zeitmesser, die dem Ausbau der Fachbibliothek dienen, besondere Stücke durch penible Pflege bis heute vom in Nürnberg ansässigen Verein für kommende Generationen aufbewahrt werden. So bleibt die Begeisterung für Uhren, die uns alle verbindet, erhalten. Um noch tiefer in die faszinierende Welt unserer tickenden Begleiter einzutauchen, werden neben Mitgliedschaften auch Seminare angeboten. In diesen werden geschichtliche Entwicklungen sowie technische Funktionsweisen und Grundlagen anschaulich erklärt. In Fach- und Regionalkreisen treffen sich Uhrmacher, Experten und Laien, um ihr Hobby und ihre Profession miteinander zu teilen. Erste interessante Einblicke wird uns zudem Rolf Harenkamp gewähren, der auf der im Oktober stattfindenden Uhrenmesse WatchTime Germany die Arbeit mit Uhrwerken verschiedenster Art vor Ort erlebbar macht.
Leon Zihang: Mit eigenem Stand auf der WatchTime Düsseldorf
Wie jedes mechanische Objekt braucht auch die Armbanduhr von Zeit zu Zeit Aufmerksamkeit und Pflege. Auch Revisionen und Reparaturen bleiben dabei nicht aus – nicht selten ein aufwendiges und zeitintensives Unterfangen. Einen besonders einfachen und unkomplizierten Service bietet dabei Leon Zihang, ein ausgebildeter Uhrmacher mit eigenem Unternehmen, an. Seit Anfang 2022 kann bei ihm beinahe jedes Modell renommierter Hersteller revisioniert, repariert oder auch aufgearbeitet werden. Über seine ChronoRestore-Website sowie auf der WatchTime Düsseldorf stehen kostenlose Versandboxen mit Wertversandlabel bereit. Zur eingeschickten Uhr wird ein kostenloser Kostenvoranschlag erstellt und nach 8 bis 10 Wochen ist der geliebte Zeitmesser wieder auf dem Nachhauseweg. Mit eigenem Stand auf unserem Uhren-Event bietet Leon Zihang zudem Beratungen und Schnelldiagnosen sowie Kostenschätzungen direkt vor Ort an. Für alle Interessierten steht zudem sein Uhrmachertisch bereit, an dem an der Feinmechanik eines Automatikkalibers getüftelt werden kann. Sicherlich ein tolles Erlebnis, das allen Besucherinnen und Besuchern Einblicke in eine sonst meist verschlossene Welt aus Rädern und Schrauben bietet.
Juwelier Pletzsch
Als besonderer Partner der Messe WatchTime Düsseldorf ist Juwelier Pletzsch zu nennen. Zusammen mit Peter Koch, dem Service-Leiter des Unternehmens, bieten sie als einer der wenigen Schmuck- und Uhrenhändler Deutschlands einen hauseigenen, zertifizierten Restaurations- und Revisionsservice für alle Marken des Hauses an. In Düsseldorf können Interessierte mittels Zeitwaagen die Ganggenauigkeit der eigenen Uhren überprüfen lassen oder dank Mikroskopkameras jedes kleinste Detail der Zeitmesser bewundern. Zudem präsentiert sich Juwelier Pletzsch größer denn je und ermöglicht das Anprobieren von Marken wie Rado, Longines, TAG Heuer, Union Glashütte, Baume & Mercier, Frederique Constant, Omega, IWC, Zenith und Franck Muller. Am 05. September 2024 wird außerdem ein exklusives Pre-Event bei Juwelier Pletzsch Frankfurt mit nur 25 limitierten Plätzen stattfinden. Mehr Informationen dazu gibt es demnächst.
Max-Born-Berufskolleg
Für alle Feinmechanik-Begeisterten aus Nordrhein-Westfalen bietet das Max-Born-Berufskolleg in Recklinghausen die Berufsausbildung zum Uhrmacher an. Die dreijährige, dual oder in Vollzeit zu durchlaufende Lehre beinhaltet vielfältigste Fächer wie Fertigungsverfahren oder Uhrentechnologie und sieht zudem Praktika in den außergewöhnlichen Bereichen rund um die Luxusuhr vor. Beratungsgespräche sind sowohl auf der WatchTime Düsseldorf als auch jederzeit telefonisch möglich. Neben Informationen zur Anmeldung im Februar oder der Ausbildung selbst können sich Besucher der Messe ebenfalls auf besondere, für die Fertigung von Uhren benötigte Maschinen freuen, die dort im Oktober ausgestellt und vorgeführt werden.
Mehr Informationen zum Event erhalten Sie hier: www.show.watchtime.net