Text: Kirill Slabunov
@todayonthewrist
In den letzten zehn Jahren hatte ich die Gelegenheit, an verschiedenen Uhrenmessen teilzunehmen. Baselworld, die mittlerweile Geschichte ist, die SIHH, die sich hauptsächlich auf Richemont-Marken konzentrierte und nur für Presse und Händler zugänglich war, Watches and Wonders, die Baselworld und SIHH unter einem Dach vereint und rund 60 Marken zeigt, sowie einige kleinere Messen. Auf diesen Veranstaltungen sind einige der größten und bekanntesten Uhrenmarken der Welt vertreten. Viele dieser Marken sind in den großen Städten vertreten, und kurz nach den Messen sind die Uhren dann in lokalen Boutiquen erhältlich. Als ich die umfangreiche Teilnehmerliste der WatchTime Düsseldorf sah, wurde mir klar, dass viele dieser Marken in Münchens Straßen schwer zu finden sind, was es schwierig macht, sie live zu erleben. Ich konnte es mir nicht entgehen lassen, so viele kleine und interessante Marken an einem Ort zu sehen, und buchte sofort meine Tickets für die WatchTime Düsseldorf 2024.
Die WatchTime Düsseldorf 2024 ist derzeit die größte Uhrenmesse in Deutschland und zeigt rund 60 Marken. Neben den neuesten Kreationen der teilnehmenden Marken können die Besucher durch zahlreiche Vorträge und Workshops am Wochenende wertvolle Einblicke und Insiderwissen gewinnen. Es wurde sogar ein Fotokurs von Leica organisiert.
Das goldene Ticket ermöglichte mir den Zugang zum Event von Freitag bis Sonntag, einschließlich der Eröffnungszeremonie und des After-Hour-Cocktails am Freitagabend, bei dem ich einige Drinks, Fingerfood und gute Gespräche mit anderen Uhren-Enthusiasten und Markeninhabern genoss. Angesichts der Größe der Veranstaltung und der Vielzahl an interessanten Workshops würde ich definitiv empfehlen, mindestens zwei Tage einzuplanen, wobei der After-Hour-Cocktail ein absolutes Highlight ist. Wo sonst trifft man den Gründer seiner Lieblingsmarke, während man gemeinsam auf einen Drink wartet? Für mich ist einer der wichtigsten Aspekte solcher Veranstaltungen nicht nur die Uhren, sondern das Netzwerken, das Kennenlernen interessanter Leute und die Möglichkeit, Markeninhaber und Sammler zu treffen. Und hier war dies sehr einfach.
WatchTime Düsseldorf – direkter Kontakt zu den Markenherstellern
Am Stand von Fortis traf ich Jupp Philipp, den Inhaber und CEO der Marke, der die neue Vagabond V-40 GMT in meiner Lieblingskombination – einem matten, texturierten grauen Zifferblatt – trug. Er konnte meine Bitte nicht abschlagen, die neue Vagabond für ein paar Fotos zu präsentieren. Am Nachbarstand stellte mir Mario Peserico, Geschäftsführer von Eberhard & Co., der eigens für einen Tag aus Mailand angereist war, die neueste Veröffentlichung vor – die Chronographe 1887 Limited Edition, mit einem mechanischen Handaufzugswerk. Mario war so freundlich, diese neue Uhr ebenfalls an seinem Handgelenk zu präsentieren. Am Stand von Alexander Shorokhoff begrüßte mich der Gründer der Marke, Alexander. Wir kennen uns seit Jahren, und jedes Mal beeindruckt mich seine grenzenlose Kreativität. An seinem Handgelenk trug er die Cadamomo Black mit Vollkalender. Erstmals traf ich Konrad Damasko, den Inhaber der deutschen Uhrenmarke Damasko. Mit großer Leidenschaft erklärte mir Herr Damasko alles über den neuen Chronographen der Marke – den DC87-SI Control-Spring, mit eingebauter Siliziumspirale und Silizium-Ankerrad sowie ein klares weißes Zifferblatt besitzt.