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4 Minuten

WatchTime Düsseldorf: Die beeindruckendsten Uhren der Besucher

Drei Tage Uhrenglanz: Bei der WatchTime Düsseldorf trafen sich Sammler, Marken und Fans aus ganz Deutschland – eine Show voller Stil, Leidenschaft und einzigartiger Zeitmesser. Unser Gastautor Kirill Slabunov hat sich auch die Uhren der Besucher genauer angeschaut.
Hentschel Hamburg
©

Kirill Slabunov

Text: Kirill Slabunov

@todayonthewrist

Die WatchTime Düsseldorf vereinte etwa 60 Luxusmarken und Tausende von Uhrenkennern für drei außergewöhnliche Tage in Düsseldorf. Ich war die gesamte Zeit mit meiner Kamera unterwegs und bekam so einiges zu sehen: Neben den präsentierenden Marken beeindruckten mich auch die Uhren an den Handgelenken der Sammler, die aus ganz Deutschland angereist waren. Die Vielfalt an Modellen, die Stilsicherheit und das persönliche Flair der Gäste begeisterten mich nachhaltig. Hier teile ich einige meiner Eindrücke vom Event.

Gleich zu Beginn begegnete ich in der Lobby der Rheinterrasse einem Herrn aus Norddeutschland, nahe der dänischen Grenze, der voller Stolz eine besondere Golduhr von Hentschel trug – eine Hamburger Manufaktur, bekannt für ihre handgefertigten Meisterwerke.

Sinn Spezialuhren 103A

Sinn Spezialuhren 103A

© Kirill Slabunov

An einem Markenstand traf ich einen weiteren Kenner mit einer gut erhaltenen Sinn 103A von 1966, ausgestattet mit dem legendären Valjoux 72-Uhrwerk.

Breitling Chronomat B01 42 mm Titan

Breitling Chronomat B01 42 mm Titan

© Kirill Slabunov

Am Bushmills-Whiskey-Stand führte ich ein kurzes Gespräch mit einem Besucher, der die Breitling Chronomat B01 42 in Titan trug.

Vintage Girard-Perregaux Alarm, Ref. 7742Y

Vintage Girard-Perregaux Alarm, Ref. 7742Y

© Kirill Slabunov

Während ich für einen Drink beim After-Hour-Cocktail am Freitagabend anstand, begegnete ich zwei Uhrenliebhabern: Einer trug eine Vintage Girard-Perregaux Alarm, Ref. 7742Y aus den 1960er-Jahren, sein Begleiter kontrastierte dies mit einer modernen Zenith Defy Extreme in mattem Titan.

Lothar Schmidt

Lothar Schmidt, Geschäftsführer Sinn Spezialuhren mit Sinn 717

© Kirill Slabunov

Kurz nachdem ich mir ein Glas Weißwein geholt hatte, traf ich einen weiteren Besucher, der stolz einen Vintage Seiko Bullhead 6138-0040 Chronographen trug. Während der WatchTime Award-Verleihung bemerkte ich dazu eine Rolex Milgauss sowie eine markante Sinn 156.1 am Handgelenk eines nahen Zuschauers.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung: Lothar Schmidt, Geschäftsführer von Sinn Spezialuhren, wurde als „Watch Person of The Year“ ausgezeichnet. Ich hatte die Ehre, ihn zu treffen und seine Sinn 717 – einen eleganten Armbandchronographen – zu fotografieren.

Sinn Spezialuhren 717 am Handgelenk von Lothar Schmidt

Sinn Spezialuhren 717 am Handgelenk von Lothar Schmidt

© Kirill Slabunov

Am Abend beim Cocktail entdeckte ich weitere besondere Zeitmesser, darunter eine Panerai Submersible, eine Fortis Marinemaster M-44, eine auf 499 Stück limitierte Circula Heritage Handaufzug und eine Mido Multifort Powerwind, womöglich graviert mit dem Namen des Besitzers. Eine Dame trug an jedem Handgelenk eine Uhr – eine Rolex Datejust mit fliederfarbenem Zifferblatt und eine Oris Aquis Date Upcycle mit Zifferblatt aus recyceltem PET-Kunststoff.

Im Gespräch mit Alexander Shorokhoff und seiner Tochter Inga lernte ich einen Sammler russischer Uhren kennen, der eine elegante Poljot Alarm 2612/0393 mit Breguet-Ziffern und einem Lederarmband im Bund-Stil trug – eine perfekte Ergänzung zu seinem Anzug. Ein Gast aus Genf begeisterte mit einer Audemars Piguet Royal Oak in Stahl mit blauem Zifferblatt (Ref. 4100). Kurz vor dem Ende von Tag 1 begegnete mir ein junger, lässig gekleideter Mann, mit einer Leica Q Kamera und einer Jaeger-LeCoultre Reverso in Gelbgold aus den frühen 90ern. Das maßgefertigte blaue Armband harmonierte perfekt mit den Zeigern – pure Klasse.

Tag 2 begann vielversprechend: Ein charmantes Paar, Stammgäste der Messe, präsentierte beeindruckende Uhren. Er kombinierte die inzwischen eingestellte Patek Philippe Nautilus 5711/1R in Roségold lässig mit einem Hoodie, während sie in einem lebhaften Outfit die schlichte Eleganz einer A. Lange & Söhne Saxonia Thin in Weißgold trug – ein meisterhaftes Paar. Rolex-Uhren gab es reichlich auf dem Event, von Vintage Datejusts bis zu modernen Submarinern und Daytonas. Hier einige Modelle, die mir ins Auge fielen. Abseits von Rolex fiel mir eine Grand Seiko SLGH005 „White Birch“ mit grünem Armband ins Auge, eine TAG Heuer Carrera Chronograph Tourbillon und die eindrucksvolle M.A.D.1 Green von MB&F, die exklusiv per Verlosung erhältlich war. Von Cartier entdeckte ich nur eine Santos Carree Two Tone, obwohl sich bestimmt noch mehr Modelle unter so manch einem Hemdärmel versteckten.

Es war mir eine Freude, die individuellen Perspektiven und Geschichten dieser Uhrenliebhaber kennenzulernen und in faszinierende Gespräche über Stil und Zeitmesser einzutauchen. Zum Abschluss die Uhr, die mich das gesamte Wochenende begleitet hat – die Ressence Type 1.

Ressence Type 1

Ressence Type 1

© Kirill Slabunov
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