Bei Chronographen mit sogenanntem Panda Dial erinnern drei dunkle Zähler auf hellem Grund an die schwarzen Augen- und Nasenflecken im weißen Gesicht eines Pandabären. Da die wenigsten Uhren tatsächlich weiße Zifferblätter besitzen, gilt das auch für Modelle mit beige- oder silberfarbenem "Gesicht". Panda-Zifferblätter waren in den 1960ern und ‘70ern allgegenwärtig und tauchen seit einigen Jahren hie und da wieder auf.
Chronograph mit Panda-Zifferblatt #1: Tissot Heritage 1973
Die Heritage 1973 basiert auf einem Tissot-Chronographen aus dem Jahr 1973. Dieser besaß jedoch kein klassisches Panda Dial, sondern die umgekehrte Lösung mit (nur zwei) silberfarbenen Hilfszifferblättern auf schwarzem Grund ("Reverse Panda"). Die Neuauflage sieht nicht nur sportlicher, sondern auch historischer aus – gerade wegen der drei dunklen Zähler auf dem hellen Zifferblatt. Der zurzeit für 2.525 Euro angebotene Zeitmesser wird vom Eta-Automatikkaliber A05.H31 mit 60 Stunden Gangreserve angetrieben. (Eine andere beliebte Retrouhr von Tissot ist die PRX.)
Chronograph mit Panda-Zifferblatt #2: Rolex Cosmograph Daytona
Zu den zahlreichen Modellvarianten des Rolex Cosmograph Daytona gehört die abgebildete Panda-Version im Weißgoldgehäuse mit Keramiklünette. Hier sind die Zähler auf dem silberfarbenen Zifferblatt nicht als kontrastfarbige Ringe ausgeführt, sondern vollständig schwarz. Damit erinnert die Uhr an die ersten Generationen der Daytona von 1963 beziehungsweise 1965, die ebenfalls Panda- und Reverse-Panda-Zifferblätter besaßen. In dem 40 Millimeter großen, bis 100 Meter wasserdichten Gehäuse tickt das Manufaktur-Automatikkaliber 4131 mit Chronergy-Hemmung, drei Tagen Gangreserve und Chronometerzertifikat. Der Preis mit Oysterflex-Band (Metallblattfedern mit Kautschukummantelung) beträgt 31.550 Euro. (Reverse Panda: Die neueste Daytona ist das Jubiläumsmodell zum 100-jährigen Bestehen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans.)
Chronograph mit Panda-Zifferblatt #3: Breitling Chronomat B01 42
Die Chronomat B01 42 hat Breitling 2020 als Re-Edition der legendären Chronomat aus den Achtzigern zurückgebracht. Typische Merkmale sind das sogenannte Rouleaux-Band und die vier Reiter auf der Lünette, die sich tauschen lassen, um aus der Minutenzählskala eine Countdownskala zu machen. Neben dem abgebildeten Modell mit klassischem Panda Dial gibt es mehrere weitere Zifferblattvarianten. Im Innern des 42 Millimeter großen Edelstahlgehäuses arbeitet das Manufaktur-Automatikkaliber B01 mit Schaltradsteuerung, vertikaler Kupplung und 70 Stunden Gangreserve. Wie jede Breitling-Uhr hat die Chronomat B01 42 ein Chronometerzertifikat der offiziellen Schweizer Prüfstelle COSC vorzuweisen. Der Chronograph kostet 8.650 Euro. (Noch bekannter als die Chronomat ist die Navitimer. Hier alles Wichtige über die Ikone.)
Chronograph mit Panda-Zifferblatt #4: Parmigiani Tondagraph GT Steel Silver Black
Parmigiani bietet seinen Tonda GT Chronograph Steel seit 2021 in einer coolen Two-Tone-Optik mit Panda-Zifferblatt an: Der Tonda GT Chronograph Steel Silver Black kombiniert ein silberfarbenes Zifferblatt mit schwarzen Keramik-Hilfszifferblättern. Im Innern der 42 Millimeter großen Uhr arbeitet das Manufakturkaliber PF043 mit Automatikaufzug und 45 Stunden Gangreserve. Es verfügt nicht nur über eine Chronographenfunktion, sondern auch über einen Jahreskalender: Neben dem Großdatum unterhalb des Markenlogos findet sich in der kleinen Sekunde bei drei Uhr die Monatsangabe; die Uhr muss einmal jährlich, am 1. März, korrigiert werden. Der bis 100 Meter wasserdichte Tonda GT Chronograph Steel Silver Black kostet mit Edelstahlband samt Faltschließe 22.500 Euro. (Hier geht's zur neuen Parmigiani-Kollektion Tonda PF Sport.)