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7 Minuten

6 Uhren mit Magnetfeldschutz

Sinn Spezialuhren: EZM 13.1
© PR
Magnetfelder kommen überall um uns herum vor und nehmen zu. Sie gehen von Elektromotoren, Lautsprechern, Induktionskochfeldern, Mobiltelefonen, den weit verbreiteten Kühlschrankmagneten oder von magnetischen Schließen an Handtaschen aus. Eine Untersuchung von ungefähr 1.000 Uhren, die in den Kundendienst von Sinn Spezialuhren kamen, hat ergeben, dass etwa 60 Prozent von ihnen magnetisiert beziehungsweise dass deren Gang durch Magnetismus gestört war. Dafür, dass es so weit erst gar nicht kommt, sorgt Magnetfeldschutz: Hier sind sechs aktuelle Uhren mit erhöhtem Magnetfeldschutz.Alles über Magnetfeldschutz bei mechanischen Zeitmessern erfahren Sie im kostenlosen Webinar "Ask the Expert".

Uhr mit Magnetfeldschutz #1: Seamaster Planet Ocean Ultra Deep

Nachdem Omega die auf der ganzen Welt als „Moonwatch“ bekannte Speedmaster in den Stand eines Master Chronometers gehoben hatte, stellte die Swatch Group-Marke die ultra-druckfeste Seamaster Planet Ocean Ultra Deep mit einer Wasserdichtheit von 6.000 Metern vor.
Omega: Seamaster Planet Ocean Ultra Deep in Titan © Omega
Omega: Seamaster Planet Ocean Ultra Deep in O-Megasteel © Omega
Es gibt sie in Titan und drei Versionen in einer neuen, besonders korrosionsbeständigen und antiallergischen Edelstahllegierung namens O-Megasteel. Alle Uhren messen 45,5 Millimeter im Durchmesser sowie 18,12 Millimeter in der Höhe und werden natürlich von einem Master-Chronometer-Kaliber, dem 8912 mit Automatikaufzug und 60 Stunden Gangreserve angetrieben.
Omega: Kaliber 8912 © Omega
Es handelt sich um eine um das Datum reduzierte Version des Kalibers 8900. Dieses wurde als eines der ersten bereits im Jahr 2015 als Master Chronometer zertifiziert und mit der ebenfalls signifikanten Seamaster PloProf eingeführt. Vorläufer des Automatikwerkes ist das Kaliber 8400, das 2014 als Master Co-Axial Chronometer, aber da noch ohne METAS-Prüfung eingeführt wurde.

Uhr mit Magnetfeldschutz #2: Tudor Black Bay Ceramic

Tudor Black Bay Ceramic © Tudor
Die Tudor ist nach Omega nun die zweite Marke, die auch Master Chronometer zertifiziert. Die Black Bay Ceramic ist dabei das erste Modell, das vom unabhängigen Eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) zum Master Chronometer geadelt wurde. Das bedeutet, die Uhr mit dem automatischen Manufakturkaliber MT5602-1U ist COSC-zertifiziert, unterliegt dabei aber einem noch höheren Genauigkeitsanspruch und ist bis 15.000 Gauß magnetfeldsicher.
Tudor: Kaliber MT 5602-1U © Tudor
Die erfolgreiche Zertifizierung setzte erhebliche Veränderungen am Basisuhrwerk voraus, über die Tudor den Mantel des Schweigens hängt. Einzig bekannt ist die Silizium-Unruhspirale. Für die Zertifizierung hat Tudor, ebenfalls wie Omega, eine eigene Teststrecke eingerichtet und prüft dabei Präzision, Magnetfeldresistenz, Wasserdichtheit und Gangreserve, wobei sich letztere beim Kaliber MT5602-U auf 70 Stunden beläuft. Das komplett schwarze Uhrwerk schalt Tudor in ein 41 Millimeter großes, bis 20 Bar druckfestes und ebenfalls komplett schwarzes Gehäuse ein, dessen Monoblock-Mittelteil aus Keramik besteht. Das ebenfalls schwarze Blatt prägen die markentypischen Snowflake-Zeiger und kräftige Index-Appliken.

Uhr mit Magnetfeldschutz #3: Damasko DK36

Für die technisch orientierte Uhrenmarke Damasko ist Magnetfeldschutz Gegenstand der Firmenphilosophie. Die Frage nach einem effektiven Schutz vor Magnetfeldern hat Damasko mit einer wohldurchdachten Konstruktion beantwortet: Der Abschirmkäfig, den alle Damasko-Modelle aus eisgehärtetem Edelstahl und ohne Glasboden besitzen, so auch die DK36, verbindet physikalische Gesetze mit exakten Detaillösungen und intelligenter Materialtechnik.
© Damasko
Das Innenleben der Damasko-Uhren wird durch einen Schutzmantel, bestehend aus Zifferblatt, Werkhaltering und Innenboden, eine passgenaue, komplett geschlossene Hülle, abgeschirmt. Dabei wirkt das Innengehäuse ähnlich wie ein Faraday’scher Käfig. Im Zusammenspiel mit der Form des Gehäuses verhindert die Speziallegierung, dass Magnetfelder in das Uhrwerk eindringen und dessen Ganggenauigkeit ungünstig beeinflussen. Nach geltendem Standard darf eine mechanische amagnetische Uhr nicht stehenbleiben, wenn sie einem Magnetfeld bis zu 4.800 A/m ausgesetzt wird. Damasko-Zeitmesser übertreffen diesen Standard. Durch den zusätzlich integrierten Abschirmkäfig aus einer Speziallegierung entsteht ein Schutz vor Magnetismus von bis zu 80.000 A/m. Bei den Modellen mit Austenitischen U-Boot Stahl und Instrumentenstahl geht Damasko sogar noch einen Schritt weiter. Aufgrund der niedrig magnetischen Permeabilität dieser Edelstähle ist ein zusätzlicher Magnetfeldschutz nicht notwendig, da der Grundkörper der Uhr einen Schutzmantel für das Uhrwerk darstellt und dieses optimal abschirmt.Zusätzlich zur Magnetfeldabschirmung bietet Damasko für das automatische Manufakturkaliber A26-3 weiteren Schutz: Der Boden, die Krone und der Kronentubus sind nach dem System „Damasko“. verschraubt Ein Kronensystem von Damasko garantiert, dass die Krone ein Uhrenleben lang wartungsarm und verschleißfrei funktioniert. Die Krone ist für maximalen Schutz gehärtet, verschraubt und dreifach abgedichtet. In verschraubtem Zustand wird die Stellwelle von der Krone abgekoppelt, damit keinerlei Druck, Stöße oder Vibrationen zum Werk weitergeleitet werden. Die patentierte Damasko-Schmierstoffzelle lagert den Kronenschaft und versieht ihn mit einem feinen Schmierstofffilm, der jahrelang hält. Außerdem kann dadurch die Damasko-Krone problemlos unter Wasser bedient werden.
Damasko: Manufakturkaliber A26-3 © Damasko
Das Damasko-Manufakturkaliber A26-3 arbeitet zum Beispiel in der DK36. Es zeigt neben Stunden, Minuten und Sekunden aus der Mitte auch noch Datum und Wochentag an und weist eine Gangautonomie von 42 Stunden auf. Das zuverlässige Eigenkaliber, mit in der Manufaktur angefertigten gebläuten Schrauben, Stiften, Zahnrädern, Rotor und Platinen wird stets weiterentwickelt und optimiert. Im Falle der DK36 arbeitet es in einem 40 Millimeter großen und bis zehn Bar druckfesten Gehäuse aus eisgehärtetem Edelstahl mit verschraubtem Boden und verschraubbarer Krone.

Uhr mit Magnetfeldschutz #4: Zenith: Defy El Primero 21

Zenith: Defy El Primero 21 © Zenith
Zenith stellte 2017 einen Chronographen vor, der auf die Hundertstelsekunde genau stoppen kann. Der Defy El Primero 21 arbeitet dabei mit dem neuen hauseigenen Automatikkaliber El Primero 9004, auch El Primero 21 genannt, das zweiteilig mit unabhängig laufenden Zeiger- und Räderwerken sowie jeweils eigenen Regulierorganen aufgebaut ist.
Zenith: El Primero 9004 © Zenith
Der Teil für die Zeitanzeige arbeitet mit 36.000 Halbschwingungen pro Stunde, der Chronographen-Mechanismus oszilliert mit 50 Hertz, was das Stoppen auf die Hundertstelsekunde genau ermöglicht. In beide Werke sind Carbon-Nanotube-Spiralen eingesetzt, die unempfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und Magnetfeldern sind. Der Chronograph tickt im 44-Millimeter-Gehäuse aus Titan oder Keramik..

Uhr mit Magnetfeldschutz #5: IWC Big Pilot’s Watch 43 Spitfire

IWC: Big Pilot's Watch 43 Spitfire © IWC
Seit mehr als 85 Jahren ist der Name IWC untrennbar mit der Fliegeruhr verbunden. Das Schaffhauser Unternehmen setzte Maßstäbe bei der Entwicklung der bis heute äußerst beliebten Uhrengattung. 1936 brachte IWC die erste „Spezialuhr für Flieger“ heraus. Dieser folgten 1940 die „Große Fliegeruhr“ und 1948 die „Mark 11“ – eine Fliegeruhr, die Kultstatus erreichte. Die Modellvielfalt reißt bis in die Gegenwart nicht ab. Alle IWC-Fliegeruhren vereinen Eigenschaften, die auch im normalen Alltag Bestand haben, weshalb sie so beliebt sind – angefangen bei ihrem schlichten, klaren Design, aus dem beste Ablesbarkeit resultiert, über höchste Präzision bis hin zu besonderer Robustheit zum Beispiel gegenüber Schlägen, Temperaturschwankungen, Druckabfällen oder Magnetfeldern. So besitzen schon frühe IWC-Fliegeruhren einen sogenannten Weicheisenkäfig, der das Uhrwerk vor Magnetfeldern bis zu 1.000 Gauß schützt. Einen solchen gibt es auch im Innern der aktuellen IWC Big Pilot’s Watch 43 Spitfire. Den Schutz gewährleisten ein doppelter Gehäuseboden, der Werkhaltering und das Zifferblatt, weshalb es auf diesem auch keinen Durchbruch, etwa für ein Datum, gibt. Das Zifferblatt dieser Big Pilot’s Watch 43 Spitfire ist zudem ein ganz besonderes, denn es beschreibt das sogenannte historische Baumuster B für Fliegeruhren, das viel seltener zu finden ist als solche nach dem klassischen Baumuster A. Das Besondere an ihm ist, dass der für Piloten weniger wichtige Stundenkreis im Zentrum angeordnet ist und sich die Minutenskala dominant am Rand befindet. Die beige Leuchtfarbe auf den signifikanten Zeigern, vor allem aber das mit zwei Punkten versehene Orientierungsdreieck bei zwölf Uhr verleihen der IWC Big Pilot’s Watch 43 Spitfire große Authentizität und zudem beste Ablesbarkeit. Das 43,5 Millimeter große Titaninstrument ist zudem mit der typischen großen Kegel-Schraubkrone und eben einem Weicheisenkäfig ausgestattet, das dem IWC-Automatikkaliber 82100 erhöhten Magnetfeldschutz bietet.

Uhr mit Magnetfeldschutz #6: Sinn Spezialuhren EZM 13.1

Sinn Spezialuhren: EZM 13.1 © PR
Der neue 2022er Spin-Off des Einsatzzeitmessers 13 von Sinn Spezialuhren bietet zahlreiche der bewährten Technologien und Features, die die Frankfurter Uhrenschmiede zur Verbesserung der Stabilität und Robustheit entwickelt hat. Neben Ar-Trockenhaltetechnik, Temperaturresistenztechnologie sowie zertifizierte Wasserdichtheit und Drucksicherheit in Anlehnung an die Europäischen Tauchgerätenormen gehört auch ein erhöhter Magnetfeldschutz bis 100 mT (80.000 A/m). Diesen bietet der EZM 13.1 durch einen Weicheisenkäfig. Er schützt im Innern des 41 Millimeter großen und bis 50 Bar druckfesten Gehäuses das modifizierte Sinn-Chronographenkaliber SZ02 mit Anzeige der Stoppminute bei sechs Uhr. Statt der sonst üblichen 30 ist hier die Messung von 60 Minuten möglich. MaRiFortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt am 22. August 2014.
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Hotspot: Ruhla Space Control „Sigmund Jähn 1978“ – Die deutsche Weltraum-Uhr

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