Uhren im Einstiegspreissegment erfreuen sich großer Beliebtheit. Warum ist das so? Während sich die Preisspirale einiger Marken immer weiter nach oben dreht und Verfügbarkeiten schwinden, suchen viele Uhrenliebhaber eine bezahlbare und erhältliche Uhr, die ihr Dasein nicht nur im Tresor fristen darf. Wir haben uns gefragt, welche günstigen Uhren besonders begehrt sind und anschließend die meistgesuchten mechanischen Uhrenmodelle unter 1.000 Euro im deutschsprachigen Raum zusammengetragen. Denn auch im unteren Preissegment kann der Käufer individuelle Designs, hochwertige Gehäuse, Drehlünetten und kleine Komplikationen wie Datum, Wochentag oder Gangreserveanzeige erhalten. Es geht aber auch mehr: Unter den meistgesuchten Modellen befinden sich professionelle Taucheruhren und sogar Uhren mit Manufakturkaliber. Mithilfe des weltweit größten Online-Uhrenmarktplatzes Chrono24.com hat Watchtime.net ermittelt, bei welchen Uhren unter 1.000 Euro das Kaufinteresse am stärksten ist – wo sich also unter vielen Millionen Klicks die konkreten Anfragen der Uhrenfans aus Deutschland, Österreich und der Schweiz bündeln. Die Daten beziehen sich auf das komplette Jahr 2021 (Januar bis einschließlich Dezember) und beinhalten sowohl neue als auch gebrauchte Modelle. Dabei stehen die hier gezeigten Modelle stellvertretend für die ganze Uhrenlinie.
#Platz 1 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Seiko 5
An der Spitze der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro im deutschsprachigen Raum landet die extrem günstige Seiko 5. Bei der japanischen Uhrenmarke starten die Preise äußerst niedrig: Nur 139 Euro muss man für das Modell ausgeben. Dafür erhält man jedoch schon ein Manufakturkaliber, und zwar das 7S26. Die klassische Dreizeigeruhr kommt im 37 Millimeter großen Edelstahlgehäuse mit gehärtetem Plexiglas, einem verschraubten Glasboden und einem Edelstahlband mit Faltschließe. Neben der Uhrzeit bietet die Seiko 5 noch eine Wochentag- und Datumsanzeige bei drei Uhr.
#Platz 2 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Seiko Sport 5
Auch Rang 2 geht an die Japaner. Schon seit 1963 gibt es die Seiko 5 Sports, die auf Position zwei landet. Die Uhren dieser Linie sind mechanisch, robust, und in den unterschiedlichsten Designs zu haben. Die aktuelle Seiko 5 Sports Automatik hat ein 39 Millimeter großes Edelstahlgehäuse, das bis zehn Bar druckfest bleibt. Hinter dem Zifferblatt tickt das automatische Kaliber 4R36. Es ermöglicht bei drei Uhr die Indikation des Wochentags und des Datums. Kostenpunkt: 269 Euro.
#Platz 3 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Seiko Prospex
Platz 3 geht ebenfalls an Seiko mit der Taucheruhr Prospex. Die japanische Uhrenmarke ist bekannt für ihr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. So ist es nachvollziehbar, dass die 570 Euro teure Taucheruhr Prospex Automatic Divers Save the Ocean Special Edition SRPH77K1 in der Gunst der Uhrenkäufer ebenfalls ganz oben steht. Die SRPH77K1 erfüllt alle Anforderungen an das Genre Taucheruhr - von einer einseitig drehbaren Lünette über stark leuchtende Anzeigen bis hin zur Wasserdichtheit von 200 Metern. Ein Manufakturkaliber ist inklusive: 4R35 heißt das einfache, aber verlässliche Automatikwerk, das in der 44 Millimeter großen Stahlschale tickt.
#Platz 4 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Seiko Presage
Beinahe die Hälfte der Uhren aus den Top Ten stammt von Seiko - an der japanischen Uhrenmarke führt in diesem Preissegment kein Weg vorbei. In der Kollektion Presage stellte die Marke vergangenes Jahr die Presage "Style60's" SRPG03J1 vor. Sie ist gestalterisch an ein Modell aus dem Jahr 1964 angelehnt: Der “Crown Chronograph” war Seikos erste Armbanduhr mit Chronographenfunktion. Ebenso wie das historische Vorbild kommt die Neuauflage mit facettierten Indexen, Dauphine-Zeigern, feiner Minuterie am Zifferblattrand sowie einem Saphirglas in Boxform. Im Gegensatz zum Ursprungsmodell fehlt jedoch die Stoppfunktion – dafür wird das Datum bei drei Uhr indiziert. Erhältlich ist die Presage Style60’s mit elfenbeinfarbenem, blauem, grünem oder schwarzem Zifferblatt. Dieses umschließt ein bis fünf Bar druckfestes 41-Millimeter-Edelstahlgehäuse mit Saphirglasboden. Im Innern der Retro-Uhr tickt das Automatikkaliber 4R35, das eine Gangreserve von 41 Stunden bietet. Getragen am Edelstahlband, kostet der Zeitmesser 539 Euro, am Nylonband mit Dornschließe sind 489 Euro zu bezahlen.
#Platz 5 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Citizen Promaster
Wieder kann eine japanische Uhrenmarke die Uhrenfans begeistern. Das Preis-Leistungs-Verhältnis der Japaner ist einfach unschlagbar. Citizen punktet auf Platz 5 mit der Taucher Promaster Automatic Diver. Das 44 Millimeter große Modell ist nach der ISO-Norm 6425 als professionelle Taucheruhr zertifiziert und mit seiner Wasserdichtheit bis 20 Bar sowie der verschraubten Krone und der einseitig drehbaren Lünette perfekt für einen Tauchgang gerüstet. Bei der Taucheruhr sitzt die Krone auf der linken Seite des Edelstahlgehäuses. So ist sie bei Tauchgängen besser geschützt. Aber auch für Linkshänder bietet die Position einen Vorteil, denn am rechten Arm getragen, kann die Krone bequem mit dem Zeigefinger und Daumen der linken Hand gedreht werden. Für den Antrieb sorgt das Automatikkaliber 8204. Für 299 Euro kann man sich Uhr ans Handgelenk legen.
#Platz 6 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Tissot T-Sport
Erst auf Rang 6 kann sich dieses Mal eine Swatch-Group-Marke behaupten. Bei der Tissot Seastar 1000 aus der T-Sport-Kollektion verweist der Name auf die Höhe der Wasserdichtheit von 1.000 Fuß. Das entspricht 300 Metern. Ein verschraubter Gehäuseboden mit Sichtfenster und eine verschraubte Krone sorgen für Sicherheit. Das Edelstahlgehäuse misst 43 Millimeter im Durchmesser und besitzt eine einseitig drehbare Keramiklünette. Im Innern arbeitet das Langläufer-Kaliber Powermatic 80. Das exklusive Eta-Werk bietet eine Gangdauer von 80 Stunden. Die Seastar 1000 mit Kautschukband kostet 695 Euro.
#Platz 7 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Hamilton Khaki Field
Mit Hamilton landet die zweite Swatch-Group-Marke unter den Top Ten. Die abgebildete Khaki Field Mechanical Bronze kommt mit einem 38 Millimeter großen Gehäuse aus Bronze. Die von Hamilton verwendete Legierung weist eine hohe Meerwasserbeständigkeit auf, dennoch setzt das Material ihre charakteristische, individuelle Patina an. Die Retro-Uhr besitzt ein schwarzes Zifferblatt mit klassischer und bei Militäruhren üblicher 24-Stunden-Kennzeichnung im Zentrum ist dank Superluminova in allen Lichtverhältnissen ablesbar. Hinter dem Gehäuseboden aus Titan tickt das Handaufzugskaliber H-50, das auf dem Eta 2801 basiert und eine Gangautonomie von 80 Stunden besitzt. Getragen wird die Dreizeigeruhr am NATO-Armband aus Leder. Sie kostet 745 Euro.
#Platz 8 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Tissot T-Classic
Rang 8 geht erneut an Tissot. Die PRX von Tissot erinnert an ein eigenes Modell aus dem Jahr 1978. Die Dreizeigeruhr mit dem Waffelmuster auf dem Zifferblatt besitzt ein 40 Millimeter großes Edelstahlgehäuse. Darin tickt das Eta-Kaliber Powermatic 80 in einer Version mit der weitgehend amagnetischen Nivachron-Spirale. Die Zahl 80 steht für die hohe Gangreserve in Stunden. Mit Saphirglas und Mineralglasboden ist die PRX bis 100 Meter wasserdicht. Kostenpunkt: 660 Euro
#Platz 9 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Junghans Max Bill Automatic
In die Top Ten der meistgesuchten Modelle unter 1.000 Euro schafft es auf Platz 9 auch ein deutsches Uhrmodell. Und noch dazu eine Designikone: Die von Bauhaus-Schüler, Architekt und Designer Max Bill im Jahr 1961 für Junghans entworfene Max Bill. Die beiden puristischen Grunddesigns – mit und ohne Stundenzahlen – sind bis heute praktisch unverändert geblieben und erfreuen sich gerade im Bauhaus-Jahr großer Beliebtheit. Die 38 Millimeter große Junghans Max Bill Automatic mit dem goldfarben PVD-beschichteten Edelstahl-Gehäuse kostet 945 Euro. Den Antrieb besorgt das automatische Kaliber J800.1 auf Basis eines Eta 2824.
#Platz 10 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro: Mido Ocean Star
Den Abschluss der Top Ten bildet Mido mit dem Modell Ocean Star. So zeigt sich in den vorderen Rängen eine Ausgeglichenheit von Sportlichkeit und Eleganz. Es wird auch deutlich wie gut die Marken des Schweizer Swatch-Group-Konzerns im Preiskampf agieren können und die Synergien innerhalb der Gruppe nutzen. Die günstige Taucheruhr ist bis 200 Meter wasserdicht und mit dem Automatikkaliber Eta C07.621 ausgestattet, das eine Gangdauer von 80 Stunden bietet. Mit Wochentag und Datum kommen auch zwei nützliche Funktionen hinzu. Sowohl die roubste Keramiklünette als auch das Zifferblatt mit raffinierter, wellenförmiger Struktur glänzen in ausdrucksstarkem Grün. Für 990 Euro kann man mit der Grünen auf Tauchstation gehen.
Die Platzierungen 11 bis 25 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro
Neben den besten zehn analysierten wir noch 15 weitere Plätze und stellten fest, dass die Markenvielfalt in dieser Preiskategorie begrenzt ist. Die Top 25 der meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro teilen sich gerade einmal zwölf Uhrenmarken auf, wobei gleich vier Marken des Swatch-Group-Konzerns (Certina, Hamilton, Mido und Tissot) in der Übersicht auftauchen und insgesamt 13(!) Plätze des Rankings einnehmen. Die japanische Uhrenmarke Seiko mischt jedoch ordentlich mit und ist mit vier Modellen auf den Plätzen 1 bis 4 sehr erfolgreich vertreten. Neben Junghans (2 Modelle) und Sinn, kann erstmals Laco in diesem Preissegment als weitere deutsche Uhrenmarke überzeugen. Auf den weiteren Rängen können sich noch Frederique Constant, Davosa und Vicorinox bei den Uhrenfans im deutschsprachigen Raum durchsetzen.- Platz 11: Hamilton Khaki Navy Scuba, 945 Euro
- Platz 12: Mido Multifort Patrimony, 780 Euro
- Platz 13: Hamilton Khaki Aviation Pilot Pioneer, 895 Euro
- Platz 14: Hamilton Jazzmaster Open Heart Auto, 995 Euro
- Platz 15: Mido Commander Blue Shade, 860 Euro
- Platz 16: Certina DS Action Diver, 795 Euro
- Platz 17: Davosa Ternos Sixties, ab 698 Euro
- Platz 18: Frederique Constant Classics, 895 Euro
- Platz 19: Sinn Spezialuhren 556, 990 Euro
- Platz 20: Mido Baroncelli, ab 790 Euro
- Platz 21: Junghans Form A, 990 Euro
- Platz 22: Certina DS-1, 785 Euro
- Platz 23: Hamilton Intra-Matic, 945 Euro
- Platz 24: Laco Augsburg, ab 340 Euro
- Platz 25: Victorinox Swiss Army I.N.O.X., 755 Euro
Woher die Daten stammen
Der Artikel "Die 25 meistgesuchten Uhren unter 1.000 Euro" basiert auf Daten von Chrono24, dem weltweiten Marktplatz für Luxusuhren. Mit rund 500.000 verfügbaren Uhren von über 3.000 Händlern aus über 120 Ländern und circa 20.000 Privatverkäufern erreicht das Portal ca. 7 Millionen Unique Visitor monatlich (Stand Januar 2021). Das größte globale Angebot von neuen, gebrauchten und Vintage-Uhren verbindet Chrono24 mit einem umfangreichen Service-Portfolio, das Käufer und Verkäufer ihre Transaktionen in vertrauensvoller Umgebung abwickeln lässt. Die Daten beziehen sich auf den Zeitraum Januar bis einschließlich Dezember 2021 und beinhalten sowohl neue als auch gebrauchte Modelle. Die hier gezeigten Modelle stehen dabei stellvertretend für die ganze Linie.Fortlaufend aktualisierter Artikel, ursprünglich online gestellt am 13. Dezember 2013.