Die UHREN-MAGAZIN-Redaktion hat wieder einen Taucheruhren-Drucktest nach national und international geltenden Normen durchgeführt. Dabei kam erneut der bei der Sinn Spezialuhren GmbH in Frankfurt am Main stehende Spezialbehälter zum Einsatz. In diesem Zylinder können Drücke von über 1.200 bar aufgebaut werden, was Verhältnissen in mehr als 12.000 Metern Wassertiefe entspricht.
Nun, diese hohe Druckfestigkeit wiesen die Gehäuse unserer Testuhren nicht auf, was wohl auch nicht erforderlich ist. Vielmehr lagen die von den Herstellern angegebenen Wasserdichheiten zwischen praxisnahen 300 und 500 Metern. Im Test waren die Uhren daher Drücken zwischen 37,5 und 62,5 bar ausgesetzt. Die in Deutschland geltende DIN 8306 für Taucheruhren und die adäquate internationale ISO 6425 verlangen nämlich, dass die als Taucheruhren bezeichneten Zeitmesser eine Stunde lang das 1,25-Fache des vom Hersteller angegeben Druckes aushalten und dabei dicht bleiben müssen. Erst dann dürfen sie im Zusammenhang mit der angegebenen Druckfestigkeit als Taucheruhren bezeichnet werden. Natürlich wurden vor und nach dem Drucktest zahlreiche weitere für den Tauchsport relevante Funktionen überprüft: Ablesbarkeit und Bedienkomfort – vor allem die der wichtigen Tauchlünette. Gangverhalten und Trageeigenschaften, um nur einiges zu nennen. Die Ergebnisse der Tests erscheinen in den nächsten zwei Ausgaben des UHREN-MAGAZINS. In einem ersten Teil stehen sich drei aktuelle Chronographen – der IWC Aquatimer, der Steelfish von Breitling und der TAG Heuer Aquaracer – gegenüber. In einem zweiten vergleichen wir die Calibre de Cartier Diver mit der Patravi Scuba Tec von Carl F. Bucherer. MaRi
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