Wild und gefährlich, exotisch und verführerisch: Ums weibliche Handgelenk windet sich in diesem Sommer so manche Schlange – zum Zweck der Zeitanzeige. Hier sind drei extreme Damenuhren.
Uhr #1 für wilde Tiger: Bulgari Serpenti Spiga
Die Schlangenuhr hat eine bemerkenswerte Tradition, begründet in den 1950er-Jahren von Bulgari. Damals brachte das römische Juweliershaus die ersten Serpenti-Uhren heraus, deren flexible Körper sich um den Arm der Trägerin schlängelten, während ihre Köpfe in Form gerundeter Dreiecke die Zeit anzeigten. Die Serpenti passte perfekt in die Epoche der großen Filmdiven der Fünfziger, aber ihr ganz großes Kunststück bestand darin, die Jahrzehnte zu überleben. Heute ist die Schlangenuhr das Herzstück der Bulgari-Damenuhrenkollektion – und kommt in zahlreichen Varianten daher. Eine der neuesten ist die Serpenti Spiga. Bei ihr besteht der Schlangenkörper aus schwarzer Keramik und umgibt das Quarzwerk Eta E01.001, ringelt sich aber in gewohnter Flexibilität mit dem Bulgari-eigenen Tubogas-Armband ums Handgelenk. Kopf und Schwanzspitze sind bei dem quarzbetriebenen Keramikreptil aus Roségold gefertigt; an den Seiten des 35 Millimeter großen Schlangenkopfs verlaufen Diamantreihen. Der Preis: 9.950 Euro.
Uhr #2 für wilde Tiger: Ulysse Nardin Royal Python Skeleton Tourbillon
Schlangenhafte Ästhetik und uhrmacherische Höchstleistungen verbindet die Royal Python Skeleton Tourbillon von Ulysse Nardin, ein auf 18 Stück limitiertes fliegendes Tourbillon. Das hauseigene und skelettierte Handaufzugswerk UN-170 fügt sich auf bemerkenswerte Weise in das Gesamtdesign der 44 Millimeter großen Roségolduhr ein, das ganz im Zeichen der Schlange steht: Die Zeichnung des Pythonlederarmbands setzt sich auf der aufwendig handbemalten Oberfläche einiger der sichtbaren Werkelemente fort – ein echter Wow-Effekt. Preis: 75.000
Uhr #3 für wilde Tiger: Bomberg Bolt-68 Pink Ora
Cool, modisch und ein bisschen martialisch gibt sich die Bolt-68 Pink Ora von Bomberg: ein Quarzchronograph mit Kaliber Ronda 3540.D im roségolden PVD-beschichtetem Edelstahlgehäuse. Die Struktur des Lederbands mit Pythonoptik harmoniert mit dem Karorelief der Gehäusekante, das der Uhr ein schlangenhaftes Raffinement verleiht. Wie alle Modelle aus der Bolt-Kollektion lässt sich auch diese im Handumdrehen in eine Taschenuhr verwandeln: Das 44 Millimeter große Gehäuse wird von seiner Basis getrennt und an einer mitgelieferten Kette befestigt. Auch reizvoll, aber deutlich weniger schlangenhaft. Der Preis: 1.185 Euro. mbe