Wer sich für die Luxusmanufaktur Patek Philippe interessiert, findet zwischen schlichten Zwei- oder Dreizeigeruhren und großen Komplikationen wie der Minutenrepetition zahlreiche mittelkomplizierte Zeitmesser mit hohem Alltagsnutzen. Wir stellen Ihnen die Highlights vor:
Alltagshelfer von Patek Philippe #1: Zweite Zeitzone – Aquanaut Travel Time Ref. 5650G Advanced Research
Ob Winterurlaub in Kanada oder Businesstrip nach Japan: Eine durchdachte Zeitzonenfunktion ist in unserer mobilen, alle Grenzen überwindenden Zeit sehr nützlich. Besonders wenn sie durch hilfreiche Zusatzindikationen wie Tag-Nacht-Anzeige oder Datum ergänzt wird. Genau das gilt für die 2017 vorgestellte Aquanaut Travel Time Ref. 5650G Advanced Research. Sie setzt auf funktionaler Sicht sogar noch einen drauf: Nicht nur die vom skelettierten Zusatz-Stundenzeiger dargestellte Heimatzeit besitzt eine zwischen Blau und Weiß wechselnde Tag-Nacht-Anzeige („Home“), sondern auch die von den Hauptzeigern indizierte Zeit am aktuellen Aufenthaltsort („Local“). Das Datum ist als Hilfszifferblatt mit Zeiger ausgeführt. Zudem lässt Patek Philippe noch einiges an Innovationskraft in die neue Auqanaut einfließen: Die Spiromax-Spiralfeder besitzt eine neue Endkurve und eine neue Form der Befestigung innen. Das soll zu einer höheren Präzision der Uhr führen. Bei der Einstellung der Orstzeit über die zwei Drücker kommt ein neuartiges System zum Einsatz: Ein komplex geformtes Stahlteil ersetzt mehrere Federn und Hebel und reduziert damit Reibung, Abnutzung, Fehleranfälligkeit und Kraftverbrauch. Dieses ist durch einen Zifferblattausschnitt zu sehen. Im Innern des 40,8-Millimeter-Weißgoldgehäuses tickt das Manufakturkaliber 324 S C FUS mit Automatikaufzug. 500 Exemplare werden von der 53.053 Euro teuren Aquanaut gebaut.
Alltagshelfer von Patek Philippe #2: Weltzeitanzeige – Weltzeituhr Referenz 5230G
Wer die Zeit in verschiedenen Surfrevieren oder auch Geschäftsstandorten im Blick behalten will, braucht eine Uhr, die mehrere Zeitzonen simultan anzeigt. Meistens stellen solche Zeitmesser die 24 ganzstündigen Standardzeitzonen der Erde dar. So auch die Weltzeituhr von Patek Philippe, die es seit 1937 in zahlreichen Gestaltungsvarianten gab. Beim neuesten Modell, der Referenz 5230G, im 38,5 Millimeter großen Weiß- oder Roségoldgehäuse rotieren individuell geformte, betont kantige Zeiger über einem aufwendig guillochierten anthrazitfarbenen Zifferblattzentrum. Geblieben ist die einfache Einstellung: Über den Drücker bei der Zehn schaltet der Reisende die gewünschte Zeitzone nach oben, wobei der 24-Stunden-Ring und der durchbrochene Stundenzeiger mitspringen, sodass hinterher wieder alle Zeiten stimmen. Die zentrale Uhrzeit lässt sich bei gezogener Krone korrigieren, wobei sich nur der 24-Stunden-Ring mitdreht, da der gewählte Referenzort logischerweise bestehen bleiben soll. Als Orientierungshilfe sind die Nachtstunden von 18 bis sechs Uhr schwarz auf den Stundenring gedruckt. Die Funktionen steuert das Automatikkaliber 240 HU, wobei das Buchstabenkürzel für „heure universelle“ (Universalzeit) steht. Für 42.850 Euro kann man mit der Weltzeituhr Referenz 5230G auf Reisen gehen.
Alltagshelfer von Patek Philippe #3: Jahreskalender – Referenz 5396G
Mit dem 2016 eingeführten Jahreskalender Referenz 5396 in zwei Varianten feierte Patek Philippe das 20-jährige Bestehen seiner Erfindung. Denn tatsächlich erschien diese Komplikation erst Jahrzehnte nach ihrem großen Bruder, dem ewigen Kalender. Der Mechanismus berücksichtigt die unterschiedlichen Monatslängen und bedarf nur zum Wechsel von Februar auf März einer Korrektur. Patek Philippe kombiniert die gängigen Anzeigen von Datum, Wochentag und Monat mit einer Mondphasenindikation und einer 24-Stunden-Anzeige im Hilfszifferblatt bei der Sechs. Die 38,5-Millimeter-Uhr gibt es in Weißgold mit grauem Zifferblatt oder in Roségold mit silberweißem Zifferblatt. Im Innern arbeitet das Manufaktur-Automatikkaliber 324 S QA LU 24H/303. Kostenpunkt: 43.156 Euro.
Alltagshelfer von Patek Philippe #4: Chronograph – Referenz 5170R
Wenn Sie statt eigener Dauerläufe lieber Zug- oder Autofahrten stoppen, passt die Chronographenfunktion hervorragend zu eleganten Uhren wie dieser. Mit dem Handaufzugskaliber CH 29-535 PS lancierte Patek Philippe 2009 das erste eigene Serien-Chronographenwerk ohne weitere Zusatzfunktionen. Es erschien zuerst in einer Damenuhr und ein Jahr später in der gelbgoldenen Herrenreferenz 5170J. Diese wurde in den folgenden Jahren durch Weißgoldversionen ergänzt, und 2016 kamen Roségoldversionen mit schwarzem oder klassischem silberfarbenem Zifferblatt hinzu. Alle Modelle messen 39,4 Millimeter und besitzen ein schlicht gezeichnetes Gehäuse sowie leicht nach unten versetzte Hilfszifferblätter. Neben diesen „einfachen“ Chronographen bietet Patek Philippe auch Stopper mit Schleppzeigerfunktion, mit Jahres- und ewigem Kalender sowie mit zweiter Zeitzone und Weltzeitindikation an. Der Chronograph Referenz 5170R kostet 72.947 Euro. ak