Für das Beste im Mann
Die Schaffhauser IWC kann eine lange, spannende Firmengeschichte und zahlreiche Eigenentwicklungen vorweisen. So hat die 1868 gegründete „International Watch Co.“ schon bald eigene Taschenuhrenkaliber produziert, bereits 1915 ein echtes Armbanduhrenwerk vorgestellt und 1950 mit ihrem ersten Automatikkaliber den besonders effizienten Pellaton- Klinkenaufzug eingeführt. Es folgten unter anderem eine gefederte Automatikbrücke, ein gemeinsamer und deshalb leicht ablesbarer Totalisator für die gestoppten Minuten und Stunden sowie ein verbesserter Pellaton-Aufzug mit vier statt zwei Klinken.
Trotz all dieser Errungenschaften wird die Uhrenmanufaktur IWC nur in zweiter Linie als Technikschmiede wahrgenommen. Eine größere Rolle spielt die Produktstrategie: Man baut markante Uhren für die unterschiedlichsten Männer – nur Männer! – und besetzt jede Produktlinie mit ganz eigenen Assoziationen. Dabei achtet das Unternehmen peinlich genau darauf, dass die einzelnen Linien neben Top- Modellen auch preiswertere Uhren umfassen, wobei sich IWC schon bei den Einsteigermodellen auf einem hohen Preisniveau bewegt.
Apropos Männer: Ein echter Marketing- Coup war die sogenannte Machokampagne vor einigen Jahren. Die Werbemotive zeigten je eine Uhr und einen fett gedruckten Spruch wie „Scheiben putzen ist Männersache. Bis 42 Millimeter Durchmesser.“ oder „Fast so kompliziert wie eine Frau. Aber pünktlich.“ oder „Für alle, die sich rasieren. Im Gesicht.“
Welche Gefühlswelten und zugehörige Kollektionen für den echten Mann gibt es also? Für Freiheit und Abenteuer – und gleichzeitig für eine lange Modelltradition innerhalb der Marke – stehen die Fliegeruhren. Wer ein Manufakturwerk will, wählt die Ikone namens Große Fliegeruhr; mit einem Eta-Kaliber ist dagegen das Basismodell Mark XVI ausgestattet. Dazwischen gibt es diverse Dreizeigeruhren und Chronographen.
Eleganz und Lebensart repräsentiert die Uhrenlinie Portugieser, deren wichtigstes Modell die Automatikuhr mit Acht-Tage-Manufakturwerk darstellt. Ebenfalls begehrt, obwohl keine Manufakturuhr, ist der Portugieser Chronograph mit Valjoux-Werk. Abhilfe für weniger finanzstarke IWC-Fans schafft die Linie Portofino, deren Basismodell mit Eta-Antrieb für 3.500 Euro zu haben ist; der Portofino Chronograph kostet allerdings bereits 5.450 Euro.
Uhrenliebhaber, die besondere Anforderungen an die Robustheit ihrer Zeitmesser stellen, spricht IWC mit der Taucheruhrenserie Aquatimer und der betont technisch gestalteten Ingenieur-Linie an. Gerade in diesem Teil des Sortiments gibt es immer wieder Kooperationen und Sondereditionen, die ebenfalls eine wichtige Rolle im Markenbild spielen; viele davon sind dem Umweltschutz gewidmet und bieten dem sinnsuchenden Uhrenkäufer neben der handwerklichen Qualität der Zeitmesser auch die Befriedigung, für das große Ganze einzutreten.
In diesem Sinne sponsert IWC beispielsweise die Cousteau Society, die der 1997 verstorbene Meeresforscher und Unterwasserfilmer Jacques-Yves Cousteau zum Schutz und der Erforschung der Meere gegründet hat – regelmäßige Sondereditionen der Aquatimer inklusive. Eines der jüngsten Sponsoringabkommen wurde mit dem Umweltschutzaktivisten David de Rothschild geschlossen, der mit seiner Crew im Jahr 2010 auf einem Katamaran aus gebrauchten Plastikflaschen von San Francisco nach Sydney segelte. Die zugehörige Uhr heißt Ingenieur Automatic Misson Earth Edition Plastiki – allerdings in Edelstahl statt Plastik.
In den nächsten Tagen erfahren Sie mehr über weitere begehrte Uhrenmarken.