Mit der Maxima Secunda hat die Gräfelfinger Uhrenmanufaktur Erwin Sattler eigene Rekorde gebrochen. War die Classica Secunda 1995 schon groß, so erscheint die neue Großuhr geradezu riesig. Bei einer Höhe von stattlichen 3,04 Metern braucht es eine Leiter, um ihr Uhrwerk, das Kaliber 3000 aufzuziehen. Das muss man aber zum Glück nur einmal im Monat tun – über ein Stahlseil und mit einer Kurbel.
Das Werk besitzt vier Rubinlager, die in vergoldeten und verschraubten Chatons eingelassen sind. Die Gangradbrücke ist bombiert und die Messingplatine geschliffen sowie vernickelt. In der Präzisionsstanduhr schwingt ein 1,5-Sekunden-Pendel, das Temperaturen und den Luftdruck kompensiert. Das weiße Zifferblatt misst 57,6 Zentimeter im Durchmesser und ist als Regulatorblatt aufgeteilt: Die Minuten laufen aus der Mitte, die Stunden auf einem Hilfszifferblatt bei der Sechs und die Sekunden finden ihren Platz direkt darüber. Alle Zeiger sind gebläut. Für alle, die zuhause Platz genug haben um mit der Erwin Sattler Maxima Secunda zu liebäugeln: Der Preis beläuft sich auf 260.000 Euro. mg