Die Uhrenmanufaktur Girard-Perregaux erweitert ihre Tourbillon-Serie nun um ein Bi-Axial Tourbillon in Weißgold. Wie das bereits im Jahr 2008 lancierte Tourbillon in Rogold besteht auch der Drehgang dieses Tourbillons aus zwei ineinanderliegenden Käfigen, die sich in verschiedenen Ebenen bewegen. Der innere Käfig dreht sich wie ein herkömmliches Tourbillon, allerdings in fünfundvierzig Sekunden, einmal um sich selbst, während der äußere Käfig gleichzeitig die gesamte Hemmung wie an einem Bratspieß rotieren lässt. Diese zweite Umdrehung, die 75 Sekunden dauert, bedingt eine Gehäusehöhe von 18,5 Millimetern; der Durchmesser des Gehäuses beträgt 45 Millimeter. Die gesamte Tourbillonkonstruktion besteht aus 113 Gold-, Edelstahl- und Titanteilen und wiegt lediglich 0,8 Gramm. Durch einen sechsfach verschraubten Saphirglasboden lässt sich das hauseigene Handaufzugskaliber GPE0201 zusätzlich von hinten betrachten. Zwei übereinanderliegende Federhäuser, die jeweils mit zwei Zugfedern bestückt sind, liefern Energie für 72 Stunden. Auch das Design bleibt gleich: Es ist an ein Drei-Brücken-Tourbillon aus dem Jahr 1860 angelehnt, das eine Tourbillonbrücke mit Aussparungen besaß. Beim Bi-Axial Tourbillon fehlt zwar die dritte Brücke, es wurden jedoch die übrigen beiden Brücken durchbrochen sowie deren Kanten angliert und poliert. Das Tourbillon Bi-Axial in Weißgold ist zu einem Preis von 374.500 Euro nur 33 Mal erhältlich. ak/km
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