Die H2 ist das zweite Modell von HYT mit einer flüssigen Zeitanzeige. Die Handaufzugsuhr mit dem Kaliber HYT im schwarz DLC-beschichteten Titangehäuse informiert mittels einer fluoreszierenden Flüssigkeit in einem Röhrchen über die Stunden. Dabei verdrängt die leuchtende eine durchsichtige Flüssigkeit; beide werden in zwei schräggestellten Faltenbälgen rechts und links einer gravierten Plakette mit der Sechs gespeichert. Wenn die Leuchtflüssigkeit bei der Sechs angekommen ist, saugt der linke Faltenbalg die Flüssigkeit in zehn Sekunden zum Anfang der Skala zurück. Für die Minuten sind ein großer Zeiger mit rot-weißer Markierung und eine transparente Skala zuständig.
Zudem verfügt die H2 über zwei nützliche Zusatzfunktionen: Gegenüber einer Anzeige für die Kronenposition bei der Drei ist eine Temperaturanzeige untergebracht. Da sich Flüssigkeiten je nach Temperatur ausdehnen oder zusammenziehen, kann es trotz hochmoderner Technik zu kleinen Schwankungen kommen. Die Anzeige gibt dem Uhrenträger Auskunft über den Zustand der Flüssigkeit und damit über die zu erwartende Anzeigeungenauigkeit. Das von der Rückseite her sichtbare Doppelfederhaus gewährleistet eine Gangreserve von 8 Tagen. Die H2 ist mit einem anthrazitfarbenen, gummierten Krokolederarmband ausgestattet und wird 50-mal gebaut. Der Preis beläuft sich auf 110.000 Euro. juk
Seit Lothar Schmidt Sinn Spezialuhren 1994 übernommen hat, hat sich die Marke zu einem der technisch innovativsten und interessantesten deutschen Uhrenhersteller entwickelt. Wir sprachen mit dem Chef über den Reiz der ersten eigenen Uhr, Zeitmesser für extreme Einsätze und einen kaum bemerkten Weltrekord.