Die Grossmann Uhren GmbH und die zugehörige Marke Moritz Grossmann wurden vor zwei Jahren von der ehemaligen Wempe- und Lange-Mitarbeiterin Christine Hutter gegründet. Obwohl die neue, elfte Glashütter Uhrenfirma noch in provisorischen Räumen arbeitet, hat sie bereits mit der Teilefertigung für ihr erstes Modell begonnen: Inspiriert von den Taschenuhren des Glashütter Uhrenfabrikanten Moritz Grossmann (1826-1885), wird die Benu wie alle künftigen Zeitmesser von einem selbst konstruierten Werk angetrieben. Das fein verzierte Handaufzugskaliber 100.0 ist in Pfeilerbauweise konstruiert und besitzt einen gestuften, handgravierten Unruhkloben, ein modifiziertes Glashütter Gesperr sowie verschraubte Goldchatons; die Schraubenunruh schwingt mit einer traditionellen, niedrigen Frequenz von 2,5 Hertz. Für das Äußere der Uhr gelten die klaren Stilregeln historischer Taschenuhren: kleine Sekunde, deutlich unterscheidbare Zeiger, schlichte Typografie, hoher Kontrast. Moritz Grossmann baut die Uhr 100-mal in Rotgold und wird sie – allerdings frühestens ab Januar 2012 – für 16.800 Euro in den Handel bringen. Die beteiligten Juweliere stehen noch nicht fest, die Marke nimmt jedoch selbst Vorbestellungen entgegen. ak
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