Mit dem Tourbillon RM 69 Erotique knüpft Richard Mille an die Geschichte erotischer Uhren an. Allerdings nicht mit bewegten Jacquemarts oder unmissverständlichen Bilddarstellungen, die solche Modelle früher auszeichneten. Stattdessen zeigen drei Titanrollen auf dem Zifferblatt der Uhr entsprechende Textbotschaften. Um eine neue Aussage dargestellt zu bekommen, muss der Träger lediglich den Drücker bei zehn Uhr betätigen, dann drehen sich die einzelnen Rollen und lassen nach dem Zufallsprinzip einen neuen Satz entstehen. Für eine bessere Ablesbarkeit des Texts lassen sich Stunden- und Minutenzeiger mit einem Drücker bei der Acht kurzzeitig herunterklappen.
Neben der von Richard Mille als „Orakel“ bezeichneten Komplikation mit den Textbausteinen liefert das Handaufzugswerk RM 69 auch ein Tourbillon bei der Sechs und eine Gangreserveanzeige bei vier Uhr. Nach Vollaufzug reicht die Energie des Werks, das in Zusammenarbeit mit Audemars Piguet Renaud & Papi SA entstand, für 69 Stunden, also knapp drei Tage.
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Das Werk steckt in einem dreiteiligen Tonneau-Gehäuse aus Titan Grade 5. Das Gehäuse hat eine Höhe von 16,15 Millimetern, ist 42,70 Millimeter breit und 50 Millimeter lang. Es gibt 30 Exemplare des Tourbillon RM 69 Erotique für je 690.000 Schweizer Franken, zuzüglich Steuern. sk