"Markenware ist teuer – vor allem, wenn sie aus Deutschland kommt." Solche und ähnliche Aussagen hört man häufig. "Bei deutschen Produkten, weiß man, was man hat." Das ist die andere Haltung. Dass Qualität nicht teuer sein muss, zeigen die folgenden 5 Chronographen unter 2.000 Euro aus Deutschland.
Chronograph unter 2.000 Euro #1: Laco Fliegeruhr Typ C Kiel
Im Inneren der Fliegeruhr Typ C Kiel von Laco tickt das bewährte Chronographenkaliber Eta-Valjoux 7750 mit Automatikaufzug. Dank des Schweizer Werkes kann der Träger neben Wochentag und Datum auch die Stoppminuten und -sekunden ablesen. Für die Fülle der Anzeige benötigt die Pforzheimer Uhrenmarke Platz. Davon bietet das 44 Millimeter große Edelstahlgehäuse ausreichend. Für eine gute Ablesbarkeit unter schlechten Lichtverhältlnissen beschichtet Laco sowohl die zentral laufenden Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger als auch die Indexe mit Leuchtmasse. Den Retro-Look besorgt das gewölbte Deckglas, das im Falle der Fliegeruhr Typ C Kiel aus Saphir und nicht, wie früher üblich, aus Plexiglas besteht. Preis: 1.598 Euro
Chronograph unter 2.000 Euro #2: Marcello C Tridente Chronograph
Mit einer Wasserdichtigkeit von bis zu 50 Bar dient der Tridente Chronograph von Marcello C gerne auch den Profis als Taucheruhr. Das strahlende Blau von Zifferblatt und einseitig drehbarer Lünette unterstreichen die Nähe zum Nass. Für den richtigen Takt sorgt das zuverlässige Automatikwerk Eta-Valjoux 7750. Die Uhr hat in der vorgestellten Runde mit 44,2 Millimetern den größten Durchmesser. So haben der Stunden- und Minutentotalisator sowie die kleine Sekunde und das Datum genügend Platz. Dank Superluminova auf Lünette, Zeiger und Zifferblatt sind alle Funktionen auch in trüberen Gewässern gut lesbar. Dank verschraubten Edelstahlband mit Faltschließe kann der Chronograph beim Tauchgang auch nicht vom Handgelenk abrutschen. Preis: 1.898 Euro
Chronograph unter 2.000 Euro #3: Max Bill by Junghans Chronoscope
Junghans blickt auf eine über 150 Jahre währende Firmengeschichte zurück. 1961 ließ das Schramberger Unternehmen erstmals eine Uhr von dem Schweizer Künstler Max Bill kreieren. Der Bildhauer, Grafiker und Architekt studierte am Bauhaus in Dessau und gründete die Hochschule für Gestaltung in Ulm. Für Freunde des kühlen Understatements ist der Max Bill by Junghans Chronoscope die richtige Wahl. Als Sportsfreund eignet sich diese Uhr dagegen weniger, da das feine 40-Millimeter-Edelstahlgehäuse mit der schmalen Lünette nur spritzwassergeschützt ist und das Plexi-Hartglas keinen extremen Belastungen standhalten würde. Für einen reibungslosen Antrieb sorgt das Automatikwerk Eta-Valjoux 7750. Die Zeitanzeige erfolgt über zwei zentral laufende Zeiger. Die Hilfszifferblätter dienen der Anzeige der gestoppten Minuten und Stunden, die Stoppsekunden laufen aus der Mitte heraus. Damit bleibt bei drei Uhr ausreichend Platz für eine Datumsanzeige. Preis: 1.595 Euro
Chronograph unter 2.000 Euro #4: Sinn 356 Flieger
Gemeinsam mit der FH Aachen und dem UHREN-MAGAZIN entwickelte Sinn Spezialuhren 2012 den Technischen Standard für Fliegeruhren (TESTAF). Derzeit arbeitet man daran, daraus abgeleitet eine Fliegeruhren-DIN-Norm fertigzustellen. Diese Ambitionen spiegeln sich auch in der Kollektion der Frankfurter Marke wieder. Der Schwerpunkt liegt hier vor allem auf Einsatzzeitmessern, Flieger- und Taucheruhren. Das Modell 356 Flieger besitzt ein 38,5 Millimeter großes Edelstahlgehäuse, dessen Boden und Krone verschraubt sind. So bleibt die Uhr bis zu einem Druck von zehn Bar dicht. Die Wasserdichtigkeit wurde nach der DIN-Norm 8310 geprüft. Auch die Stoßsicherheit und der Magnetfeldschutz entsprechen den Normen. Dank des automatischen Kalibers SW 500 von Sellita bringt der Chronograph auch ein Datum und den Wochentag zur Anzeige. Je nach Kundenwunsch setzt Sinn Spezialuhren ein Band aus Leder, Edelstahl oder Silikon an. Dieser Fliegerchronograph ist für strapaziöse Einsätze gemacht. Doch Design und Tragekomfort machen die Uhr auch zu einem guten Alltagsbegleiter. Preis: 1.625 Euro
Chronograph unter 2.000 Euro #5: Stowa Flieger Chronograph 1938
Ansässig in Pforzheim wurde Stowa im Zweiten Weltkrieg mit vier weiteren Uhrenfirmen dazu verpflichtet, Beobachtungsuhren zu bauen. Und auch heute sind neben klassisch-schlichten Zeitmessern vor allem Fliegeruhren in der Kollektion zu finden. Ein Repräsentant ist der Flieger Chronograph 1938 mit einem Durchmesser von 41 Millimtern. Das Eta-Valjoux 7753 mit Automatikaufzug gibt der Anzeige von Stunden und Minuten die nötige Energie. Der dritte zentral laufende Zeiger markiert die gestoppten Sekunden, ein Totalisator bei drei Uhr weist die gestoppten Minuten aus. Das Design orientiert sich an den Vorbildern vergangener Zeit: Das einfarbige Zifferblatt ist großzügig mit Superluminova belegt, ebenso wie die Stahl-gebläuten Zeiger. Ein markantes Lederarmband hält die Edelstahluhr sicher am Handgelenk und unterstreicht den markanten Auftritt. Stowa verkauft seine Uhren über die eigene Internetseite und direkt vor Ort in Engelsbrand bei Pforzheim. Preis: 1.870 Euro
Fortlaufend aktualisierter Artikel, erstmals online gestellt im Juni 2015.