Integrierte, also nahtlos am Gehäuse ansetzende Metallbänder sind das bestimmende Merkmal vieler Stahlsportuhren. Durch sie wirken Modelle wie die neue Ruhla Space Control wie aus einem Guss.
Audemars Piguet Royal Oak, Girard-Perregaux Laureato, Patek Philippe Nautilus, Vacheron Constantin 222. All diese Uhren wurden in den Siebzigern gestaltet, und sie alle haben eines gemeinsam: ein speziell mitentwickeltes Metallgliederband, das nahtlos am Gehäuse ansetzt, und zwar nicht zwischen den Bandanstößen, sondern auf voller Breite. Das ergibt ein kraftvolles, markantes Gesamtbild, das sich von üblichen Gehäuse-Band-Kombinationen unterscheidet.Das Gestaltungsprinzip der Stahlsportuhr mit integriertem Metallband liegt auch der neuen Uhrenlinie Space Control zugrunde, die der deutsche Uhrenhersteller Pointtec unter dem Markennamen Ruhla in der gleichnamigen Uhrenstadt in Thüringen fertigt. Dabei ist das integrierte Design nicht nur von Schweizer Uhrenikonen der 1970er inspiriert, sondern auch von einem Modell aus den Uhrenwerken Ruhla, das der DDR-Kosmonaut Sigmund Jähn 1978 im All trug: Im Rahmen der Sojus-31-Mission flog dieser am 26. August zur sowjetischen Raumstation Saljut 6, umrundete in dieser innerhalb von sieben Tagen insgesamt 124-mal die Erde und wurde so zum ersten Deutschen im Weltraum.
Die Gehäuse und Armbänder der neuen Linie besitzen polierte und gebürstete Oberflächen, die am Handgelenk ein spannendes Lichtspiel erzeugen. Mit einem Deckglas aus Saphir und einer Wasserdichtheit bis 100 Meter eignen sich die Uhren für alle Alltagseinsätze. Eine Besonderheit ist darüber hinaus die Möglichkeit, statt des integrierten Metallbands Standardarmbänder mit einer Breite von 22 Millimetern zu montieren.
Ganz nah an Jähns Originaluhr orientiert sich die Space Control Automatic „Sigmund Jähn 1978“ mit braunem Farbverlaufszifferblatt. Im Innern des 40-Millimeter-Edelstahlgehäuses arbeitet das robuste Miyota-Automatikkaliber 8315 mit 60 Stunden Gangreserve. Ein Glasboden und ein skelettierter Rotor geben den Blick auf Genfer Streifen und gebläute Schrauben frei. Die Weltraumuhr kostet 449 Euro.
Was Sie noch interessieren könnte:
- Mit dieser Taucheruhr wurde die Marke Ruhla kürzlich wiederbelebt.
- Die DDR-Atomuhr im Uhrenmuseum Ruhla.
- Auch die Marke Bauhaus stammt aus dem Uhrenunternehmen Pointtec.