Breitling legt einen Klassiker der Firmengeschichte neu auf: die Cosmonaute. Die ursprüngliche Cosmonaute begleitete den NASA-Astronauten Scott Carpenter am 24. Mai 1962 auf seiner Mission Mercury-Atlas 7 im Raumschiff Aurora 7 auf drei Erdumrundungen im All. Sie war damit die erste Schweizer Armbanduhr im Weltraum. Dreieinhalb Monate zuvor war Carpenters Kollege John Glenn bereits mit einer Stoppuhr von Heuer mit einem nachträglich angebrachten Armband im Weltall gewesen. (Die erste Uhr im Weltraum überhaupt war eine Pobeda Shturmanskie am Handgelenk von Juri Gagarin 1961.)
Die neue Navtimer B02 Chronograph 41 Cosmonaute Limited Edition folgt ihrem historischen Vorbild in vielen Details, namentlich durch die 24-Stunden-Einteilung auf dem Zifferblatt. Scott Carpenter hatte diese Art der Beschriftung eigens für seine Mission bei Willy Breitling in Auftrag gegeben, um im All die Tages- von den Nachtstunden unterscheiden zu können. Weitere Ähnlichkeiten sind die kreisförmige Rechenschieberlünette, das Flügellogo der Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) und die drei Hilfszifferblätter.
Allerdings hat Breitling auf einen 1:1-Nachbau verzichtet: Die neue Edelstahluhr ist 41 Millimeter groß, ist mit einer Platinlünette geschmückt und zeigt auf dem Zifferblatt sowohl die Ziffer 24 als auch den Markenschriftzug über dem Zentrum. Durch den Saphirglasboden kann man das B02-Kaliber mit Handaufzug und 70 Stunden Gangreserve sehen, dessen Brückengravierungen "Carpenter", "Aurora 7" und "3 orbits around the Earth" an die damalige Mission erinnern.
Die bis 30 Meter wasserdichte Uhr kann wahlweise mit einem Gliederband aus Stahl (10.550 Euro) oder einem schwarzen Alligatorlederband (10.200 Euro), jeweils mit mit Faltschließe, am Arm getragen werden. Die Limitierung von 362 Exemplaren erinnert an die 3 Erdumrundungen sowie an das Jahr der Mission, 1962. Inzwischen ist übrigens auch die Uhr, die Scott Carpenter an einem flexiblen Metallband am Arm trug, wieder aufgetaucht. Sie wurde bei Carpenters Landung im Atlantik unreparierbar beschädigt und befand sich seitdem im Familienbesitz von Breitling. Willy Breitlings Sohn Gregory präsentierte sie auf Breitlings Pressekonferenz exakt 60 Jahre nach der Mission, am 24. Mai 2022 einem internationalen Publikum. buc