Ein richtiges kleines Kasino fürs Handgelenk hat Christophe Claret mit dem Uhrenmodell 21 Blackjack geschaffen. Drei Spiele finden sich in dem Zeitmesser, und bei jedem einzelnen ist die Realisation in einer Armbanduhr mehr als erstaunlich. Es gibt zwei winzige, 1,5 Millimeter hohe Würfel, die sich in einem kleinen Hohlraum im Gehäuse bei der Vier befinden und durch ein seitliches Saphirglasfenster sichtbar sind. Durch Schütteln der Uhr kann man würfeln.
Als zweites Spiel kann Roulette mit dem Rotor gespielt werden. Wird er in Bewegung versetzt, dreht er sich und stoppt wenig später. Ein kleiner Zeiger weist auf eine der 37 Zahlen (0 bis 36), die wie beim echten Spiel entsprechende Farben aufweisen. Hat der Käufer eine besondere Glückszahl, kann sie durch einen grünen Smaragd im Gehäuse gekennzeichnet werden.
Richtig spektakulär wird es bei dem Kartenspiel Siebzehnundvier, im Englischen Blackjack oder 21 genannt. Dabei muss man mit dem Punktwert seiner Karten möglichst nahe an 21 kommen; bei mehr als 21 Punkten hat man verloren. Mit einem Drücker bei der Neun werden die Karten auf den sieben Scheiben gemischt und jede einzelne zufällig angehalten. Zwei Karten des Spielers auf der unteren Hälfte des Zifferblatts und eine Karte der Bank auf dem oberen Teil des Zifferblatts sind nun sichtbar. Möchte der Spieler eine weitere Karte, so betätigt er den mit „Player“ gekennzeichneten Drücker bei der Acht.
Ein Gong ertönt und eine weitere Karte wird aufgedeckt, indem eine Scheibe das entsprechende Fenster freigibt. Die Tonfeder und ihr Hammer sind durch ein Fenster im Gehäuse bei der Zwei zu sehen.
Möchte der Spieler keine weitere Karte, so ist die Bank dran: Mit dem Drücker bei der Zehn mit „Dealer“-Gravur deckt – ebenfalls begleitet von einem Gong – die Bank die nächste Karte auf. Dabei muss sie die Regel befolgen, bis 16 Punkte eine Karte zu nehmen, bei 17 aber keine mehr nehmen zu dürfen. Nun muss nur noch ausgezählt werden, wer gewonnen hat.
Insgesamt gibt es 884.736 verschiedene Möglichkeiten, wie die Karten verteilt sein können. Das Spielen wird also nicht so schnell langweilig.
Die 21 Blackjack lässt sich aber auch als Uhr nutzen: Die Zeit wird von zwei schwarz-roten Zeigern angezeigt. Das automatische Manufakturkaliber BLJ08 verfügt über ein Chronometerzertifikat. Es gibt fünf Versionen (Roségold, Weißgold, Platin, Titan schwarz beschichtet und Titan grau beschichtet) mit je 21 Exemplaren. Die Preise starten bei 176.000 Euro. Claret konstruiert und fertigt normalerweise mit seinen über 60 Mitarbeitern Komplikationen für namhafte Marken. Fast alle Werk- und Gehäuseteile der 21 Blackjack entstehen in der Manufaktur in Le Locle. jk