Ein ungewöhnlicher Name für eine ungewöhnliche Uhr: Das von Montblanc auf der Genfer Luxusuhrenmesse Watches & Wonders enthüllte Geheimnis ist ein Ein-Drücker-Chronograph, bei dem das Werk von hinten nach vorn gedreht wurde und so vom Zifferblatt aus sichtbar ist. Somit muss der Träger des Unveiled Secret Minerva Monopusher Chronograph die Uhr nicht vom Handgelenk nehmen und durch den Glasboden schauen, wenn er das hochfein verzierte Manufakturkaliber MB M16.26 mit Handaufzug betrachten will.
Im Gegensatz zu einem normal eingebauten Werk, das lediglich skelettiert ist, sieht man so die entscheidenden Teile wie die große Schraubenunruh, das Kupplungsrad, den Nullstellhabel oder das Schaltrad aus nächster Nähe.Das Werk basiert auf dem bekannten Kaliber MB M16.29; damit die Zeiger trotz der Drehung wieder im Uhrzeigersinn laufen, musste Montblanc zusätzliche Teile integrieren, was zur neuen Kaliberbezeichnung führte. Die 6 steht dabei als umgekehrte 9 für die Drehung des Werks. Montblanc-CEO Nicolas Baretzki erzählte mir auf der Messe, dass die Idee zur Drehung des Werks von Sammlern kam. Eine gute Idee, denn das Starten, Stoppen und Nullstellen, das sich durch das Zusammenspiel verschiedener Hebel, Federn und Räder beim mehrmaligen Betätigen des in die Krone eingelassenen Drückers ergibt, ist ein Schauspiel, das anzuschauen sich lohnt – zumal die Komponenten so schön dekoriert sind.
Der Boden bleibt konsequenterweise geschlossen: Er ist verziert mit einer historischen Ansicht des Minerva-Gebäudes in Villeret, in dem Montblanc heute seine Minerva-Werke fertigt. Die 43 Millimeter große Edelstahluhr mit Saphir-Boxglas und geriffelter Weißgoldlünette ist auf 88 Exemplare limitiert und kostet 40.000 Euro. buc
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