Mit der Speedmaster Chrono Chime stellt Omega – nach sechsjähriger Entwicklungszeit – das neue Kaliber 1932 vor. Das Handaufzugswerk entstand in Zusammenarbeit mit Blancpain und verfügt über eine Minutenrepetition und eine Chronographenfunktion. Letztere ist in die Konstruktion des Werks integriert und stoppt die Zeit auf die Zehntelsekunde genau. Dafür musste die Frequenz der Co-Axial-Hemmung – die sonst auf 21.600 bis 28.800 Halbschwingungen ausgelegt ist – auf 36.000 Halbschwingungen pro Stunde angehoben werden. Diese Anforderung hat ihren Ursprung im Jahr 1932: Damals war Omega erstmals Zeitnehmer bei den Olympischen Spielen und schickte deshalb 30 Stoppuhren nach Los Angeles, die die Leistungen der Olympioniken auf die Zehntelsekunde genau erfassten.
Außerdem mussten die Uhrmacher den ohnehin schon komplizierten Chronographenmechanismus um drei Nocken erweitern, zwei Sicherheitsfunktionen zum Schutz vor Schäden durch falsche Handhabung einbauen und einen Schleppzeiger zur Messung von Zwischenzeiten integrieren.Als Master Chronometer ist das Uhrwerk gegen Magnetfelder bis zu einer Stärke von 15.000 Gauß unempfindlich. Es misst 32,5 Millimeter im Durchmesser und arbeitet nach Vollaufzug 60 Stunden lang ohne erneute Energiezufuhr. Das Kaliber sitzt bei der der Speedmaster Chrono Chime hinter einem Zifferblatt aus blauem Aventurin mit Speedmaster-typischer Tachymeterskala. Bei der Neun erscheint die kleine Sekunde, ihr gegenüber der 15-Minuten-Zähler. Die Zeiger für die Messung der Zehntelsekunde und der Zwischenzeit drehen sich zentral. Ausgelöst wird die Stoppfunktion durch den Drücker bei der Zwei, die Minutenrepetition durch den Drücker bei der Acht.
Das 45 Millimeter große Gehäuse ist laut Omega von der Referenz CK 2998 inspiriert, die 1962 als erste Uhr im Weltraum getragen wurde. Die 60 Jahre jüngere Neuauflage besteht aus Omegas eigener Sedna-Gold-Legierung. Preis auf Anfrage.
Außerdem kommt das neue Manufakturkaliber in einer zweiten Uhr zum Einsatz. Mit der Olympic 1932 Chrono Chime erinnert der Bieler Uhrenhersteller an die 30 Taschenuhren, die er im Jahr 1932 erstmals für die Zeitmessung zu Olympischen Spielen schickte. Dementsprechend kann die Olympic 1932 Chrono Chime entweder am Handgelenk oder an einer Lederkordel getragen werden – dann als Taschenuhr oder als Stoppuhr um den Hals. gb