Tag Heuer Monaco: Ein innovativer Klassiker mit Ecken und Kanten
Die Monaco von TAG Heuer ist zweifellos eine der bekanntesten Uhren der Welt: Im Kontext der Goldenen Ära des Motorsports in den späten 1960er- und frühen 1970er-Jahren und der Entwicklung des ersten Chronographen mit automatischem Aufzug schrieb sie Uhrengeschichte. Bei ihrem Debüt 1969 in Genf und New York eckte ihr großes quadratisches Gehäuse mit der der Krone auf der linken Seiten zunächst sprichwörtlich an den strikten Vorgaben konventionellen Uhrendesigns an. Stießen sich die Skeptiker auf der einen Seite am kühnen Erscheinungsbild, schaffte sich die Monaco auf der anderen Seite aber auch einen Freundeskreis bei Liebhabern auffälliger Uhren. Ihr erfrischend andersartiges Zifferblatt in metallischem Blau mit knallrotem Chronographen-Sekundenzeiger, roten Indizes und quadratischen Zählern setzte einen neuen Trend, der in Zukunft noch oft kopiert werden sollte. In ihrem Innern schlug mit dem Chronomatic Calibre 11, das in Zusammenarbeit mit Breitling, Leonidas, Hamilton/Büren und Dubois-Dépraz entstanden war, eines der ersten automatischen Chronographenkaliber.
Quadratisch, praktisch, wasserdicht
Zudem war ihr Gehäuse das erste nicht runde Gehäuse, das wasserdicht war. Auch dies war eine Sensation, sind eckige Gehäuse doch naturgemäß schwieriger abzudichten. Ein Novum in der Welt der Uhren, in der bis dato nur runde Gehäuse wasserdicht gefertigt werden konnten, und die Quadratur des Kreises in Sachen Gehäusepräzision. Möglich war diese Innovation dank dem Gehäusehersteller Piquerez, der ein neues Dichtungssystem entwickelt hatte. Vier Kerben rasteten in den Gehäuseboden ein und erzeugen durch Spannung Druckfestigkeit.
Die Lieblingsuhr der Rennfahrer
Dass die Monaco wie kaum ein zweiter Zeitmesser als Rennfahrer-Uhr par excellence gilt, liegt auch daran, dass Heuer der erste Uhrenhersteller war, der einen Rennfahrer sponserte. Er setzte auf Jo Siffert, einen der besten Fahrer seiner Zeit. Heuer bezahlte ihn angeblich mit Uhren. Ein kluger Schachzug, denn im Film Le Mans trug Steve McQueen nicht nur die Monaco, die er wohl auch im Privatleben nur ungern ablegte, sondern auch dessen Fahrerkluft, auf der prominent das Logo von Heuer prangte.
Eine Hommage an den britischen Motorsport
Seit die Monaco 1969 zum ersten Mal über die Ziellinie gefahren ist, ist sie in vielen Ausführungen, einige davon limitiert, erschienen. Statt auf den neuesten Modewellen zu reiten oder kurzlebigen Trends zu folgen, hat TAG Heuer stets am Charme des Originals festgehalten. Dank dieser konsequenten Modellstrategie entstand ein Klassiker des Uhrendesigns, dem die Zeit nichts anhaben kann. Ganz im Gegenteil – über die Jahrzehnte hat die Monaco an Strahlkraft und Wert gewonnen. Auch die Monaco Chronograph Racing Green knüpft nahtlos an die kantige Schönheit des einstigen Rebellen an.
Racing Green mit gelben Akzenten
Wie die in 2023 lancierte Monaco Chronograph Racing Blue steht die Farbwahl der diesjährigen Edition im Zeichen historischer Rennsport-Teams. Während das Blau ein Tribut an französische Teams darstellte, nimmt Racing Green Bezug auf britische. In typischer Monaco-Manier sind die beiden quadratischen Hilfszifferblätter und das im Racing-Stil perforierte Lederarmband mit dem kräftigen Farbton verziert, dessen Verwendung im Motorsport bis auf das Jahr 1902 zurückgeht, als ein von Selwyn Edge gesteuerter Napier 50 den Gordon Bennett Cup gewann. Das mit Sonnenschliff verzierte Zifferblatt ist dank Superluminova auf den Indexen und Zeigern auch im Dunkeln ablesbar. Einen dynamischen Akzente bringen der gelbe Sekundenzeiger und der gelbe Doppelindex bei 12 Uhr ins Spiel.
Ein leichtes Titan-Gehäuse
Abgesehen von der Farbgebung bleibt das neue Modell der klassischen Optik, den Formen und Proportionen des historischen Originals treu. Das quadratische, aus sandgestrahltem Titan Grad 2 gefertigte Gehäuse hat einen Durchmesser von 39 x 39 Millimetern und ist bis 100 Meter wasserdicht. Der Sichtboden zeigt den Motor in Aktion: das Caliber 11, das auf einem Sellita SW300 mit einem Dubois-Dépraz Chronographenmodul basiert. Das hochwertig finssierte Automatikwerk schlägt mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz) und bietet eine Gangreserve von 40 Stunden.
Die auf 1.000 Exemplare limitierte Edition kostet 9.150 Euro.