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Zenith: Chronomaster Sport

Zenith: Chronomaster Sport White mit Edelstahlband
© Zenith
Eigentlich sollte das neue El-Primero-Kaliber von Zenith bereits vor zwei Jahren, zu seinem 50. Geburtstag, lanciert werden. Damals erschien es allerdings „nur“ in limitierter Auflage von 50 Exemplaren in einer Chronomaster 2 El Primero, und zwar zusammen mit einer El Primero A386 Revival und einer Defy El Primero 21 in der Jubiläums-Trilogie „50 Jahre El Primero“. Mehr darüber erfahren Sie hier in diesem Artikel.Aber jetzt ist es soweit: Das nochmals optimierte El Primero 3600 geht in Serie und stellt sich zum Auftakt der 2021er-Modellgeneration in einer neuen Chronomaster Sport vor.
Der 41 Millimeter große und bis zehn Bar wasserdichte Automatik-Chronograph kommt mit schwarzem oder weißem Zifferblatt für 9.700 Euro am integrierten Edelstahlband oder für 9.200 Euro am Kautschukband mit Cordura-Effekt.
Zenith: Chronomaster Sport Black © Zenith
Zenith: Chronomaster Sport White © Zenith
Modellprägend sind die drei Counter in Blau, Anthrazit und Hellgrau auf dem Zifferblatt. Sie zitieren die A386 aus dem Jahr 1969, jenes Modell, das als erstes vom El Primero angetrieben wurde. Ganz konventionell kommt bei der Chronomaster Sport die permanente Sekunde bei neun Uhr zur Anzeige – wie übrigens schon beim ganz ursprünglichen El Primero 400 aus dem Jahr 1969.
Zenith: Kaliber El Primero 3600 © Zenith
Das neue Manufakturkaliber El Primero 3600 verfügt, neben 60 Stunden Gangautonomie, nun endlich auch über den lang ersehnten Sekundenstopp. In diesem Zusammenhang wurden auch die Kronenpositionen verändert, die nun der weit verbreiteten Reihenfolge von Handaufzug, Datumsschnellschaltung und Zeigerstellung folgen.
Zenith: El Primero 3600 mit Sekundenstopp und veränderter Kronenfunktion © Zenith
Signifikant sind jedoch die Unterschiede bei den beiden weiteren Countern. Die Stoppsekunden werden beim El Primero 3600 nämlich nicht aus der Mitte, sondern auf dem blauen Counter bei drei Uhr angezeigt. Das heißt, der Zeiger umrundet einmal in der Minute das kleine Blatt. Und auf dem Counter bei sechs Uhr werden bis zu 60 Chronographen-Minuten festgehalten – ganz intuitiv übrigens, weil die Bewegung des Chronographenzeigers der eines normalen Minutenzeigers gleicht – eine Umdrehung in der Stunde. In der Folge sind allerdings nur Messungen in diesem Zeitraum möglich. Der Chronographenzeiger aus der Mitte umrundet einmal in zehn Sekunden das Zifferblatt. Dadurch kommt die Zehntelsekunde wesentlich genauer auf der schwarzen Keramiklünette des Edelstahlgehäuses zur Anzeige. Möglich wird dies durch eine innovative Weiterentwicklung des mit 36.000 Halbschwingungen in der Stunde arbeitenden einzigartigen El Primero zum Kaliber 3600.
Zenith El Primero 400 und El Primero 3600 im Vergleich © Zenith
Der wesentliche Unterschied des El Primero 3600, das in seinen Grundfesten dem El Primero 400 vollkommen gleicht, besteht darin, dass auf der Achse des Sekundenrades nun kein zweites mehr die Verbindung zum Chronographen-Zentrumsrad und damit dem Stoppsekundenzeiger in der Mitte herstellt. Stattdessen baut eine patentierte Räderkupplung – ähnlich einem Foudroyante-Mechanismus – eine direkte Verbindung zwischen dem Hemmungsrad und dem Chronographen-Zentrumsrad auf.
Zenith El Primero 400 und El Primero 3600: Die Chronographenkupplungen im Vergleich © Zenith
Die Übersetzungen sind so gewählt, dass der Sekundenzeiger aus der Mitte exakt 100 Schritte in zehn Sekunden macht. Für das Energiemanagement eines solchen Getriebes mussten alle Räder und Wellen, ja selbst die einzelne Zahnformen vollkommen neu berechnet werden. Das wurde nur möglich durch computergestützte, selbst entwickelte Algorithmen – Verfahren, wie sie vor mehr als 50 Jahren, als das El Primero 400 geboren wurde, einfach undenkbar waren. Alles über die Geschichte und Entwicklung des El Primero von Zenith lesen Sie in diesem Beitrag. MaRi
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