Gestern war ich auf einem Termin beim Hubschrauberhersteller Eurocopter in Donauwörth, wo der erste Sinn 2008 die Entwicklung eines allgemeingültigen Standards für Fliegeruhren an. In Kooperation mit der FH Aachen wurde das Projekt TeStaF sowie das Aachen Institute of Applied Sciences (AcIAS) ins Leben gerufen. Dieser nichtwirtschaftliche Verein führt die Tests durch und vergibt nach erfolgreicher Prüfung ein Zertifikat an den Uhrenhersteller. In Donauwörth stellte nun der Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Janser die einzelnen Testkriterien vor. Mich hat dabei vor allem die Praxisbezogenheit und Verständlichkeit der Testanforderungen überrascht, da ich eher eine komplizierte, stark wissenschaftliche Ausrichtung erwartet habe. Erfreulicherweise können aber auch Nichtflieger etwa die Anforderungen an die Ablesbarkeit einer Uhr nachvollziehen: So darf kein Rot auf dem Zifferblatt verwendet werden, weil die Farbe (unter anderem) im Flugwesen eine Warnfunktion hat. Auf eine geballte, aber sehr unterhaltsam präsentierte Ladung Information durften wir als Gäste noch an einer Hubschraubervorführung auf dem Firmengelände teilnehmen.
Noch beeindruckender war dann die etwa zweistündige Werksführung durch einen langjährigen Eurocopter-Mitarbeiter. So konnten wir (fast) hautnah die Herstellung von Zivil- und Militärhubschraubern miterleben. Für ausführliche Hintergrundinfos sowie die Testkriterien im Einzelnen empfehle ich euch die nächste Chronos-Ausgabe, die am 31. August erscheint.