Retro, sportlich, elegant - eines dieser Attribute passt auf jede Uhr der 1884 gegründeten Schweizer Marke Edox. Besonders interessant sind jedoch die Zeitmesser, auf die gleich mehrere zutreffen.
Modell #1 von Edox: Skydiver Military Bronze Limited Edition
Die Kollektion Skydiver gibt es erst seit 2019, doch sie hat Mechanikfans schon in dieser kurzen Zeit durch ihr attraktives Siebziger-Jahre-Design und viele technische Vorzüge in ihren Bann gezogen. Die sportliche Retro-Optik kommt nicht von ungefähr: Inspirationsquelle für alle heutigen Skydiver-Modelle ist eine Militäruhren-Kleinstserie von 1973, die Edox im Auftrag eines Schweizer Offiziers fertigte. Der Oberst hatte nach einer Uhr gesucht, die sich aufgrund ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit für die Einsätze eines Fallschirmgeschwaders eignete – daher der Name „Skydiver“. Die heutigen Modelle, darunter diese besonders gelungene Bronzeversion mit Farbverlaufszifferblatt, stehen in ebendieser Tradition des höchstmöglichen Nutzwerts: Die Wasserdichtheit beträgt 300 Meter, die Zeiger und Indexe leuchten bei Nacht, und die drehbare Keramiklünette bietet die Möglichkeit zur Kurzzeitmessung, was im militärischen Einsatz eine wichtige Rolle spielt. In dem 42 Millimeter großen Bronzegehäuse arbeitet, hinter einem Stahlboden mit Fallschirmemblem, das bewährte Automatikkaliber Sellita SW 200. Die 555 Exemplare der Skydiver Military Bronze Limited Edition kosten mit schwarzem und zusätzlichem braunem Lederband 1.490 Euro.
Modell #2 von Edox: Les Vauberts Automatic Date
Les Vauberts ist ein kleiner Landstrich nahe dem Jura-Örtchen Les Genevez, wo die Marke Edox ihren Sitz hat. Die Region gehört zur Keimzelle der schweizerischen Uhrmacherei, in der die Bauern vor über 400 Jahren begannen, während der Wintermonate Uhrenkomponenten, Baugruppen oder ganze Zeitmesser zu fertigen. Diesen Pionieren einer neuen Industrie huldigt Edox mit der betont klassisch gestalteten Modelllinie Les Vauberts. Zu den mechanischen Modellen der umfangreichen Kollektion gehört die abgebildete Dreizeigeruhr mit Datum, die durch eine ausgewogene Gestaltung mit perfekten Zeigerlängen und ein schlankes Edelstahlgehäuse überzeugt. Letzteres misst zwar zeitgemäße 42 Millimeter, erinnert aber mit seiner klassischen Form und dem hoch gewölbten Deckglas an die Uhren der fünfziger und frühen sechziger Jahre. Das tiefblaue Zifferblatt trägt einen feinen Sonnenschliff. Dahinter versieht, wie bei den meisten Automatikuhren von Edox, ein Sellita SW 200 seinen zeitbewahrenden Dienst. So viel historisch inspirierte Eleganz kostet bei der Marke aus Les Genevez lediglich 970 Euro.
Modell #3 von Edox: Delfin Mecanic
Wie die Skydiver-Linie geht auch die 2013 eingeführte Delfin-Kollektion auf das Jahr 1973 zurück. Damals hatte Edox eine Stahluhr lanciert, in deren zwölfeckige Lünette eine runde Einlage geschraubt war. Aktuelle Zeitmesser wie die Delfin Mecanico interpretieren die historische Vorlage auf moderne Weise neu – und bewahren dabei die spezielle Form der Lünette sowie auch die sechs sichtbaren Schrauben. Die abgebildete Variante sieht trotz der langen Modelltradition betont modern aus. Das liegt einerseits an der Verbindung eines roségolden PVD-beschichteten Edelstahlgehäuses mit einem Kautschukband und andererseits an den architektonischen Streben, die statt eines Zifferblatts vor dem offen einsehbaren Uhrwerk liegen. Bei Letzterem handelt es sich einmal mehr um das automatische Sellita SW 200. Die Uhr misst stämmige 43 Millimeter und bietet, passend zum namengebenden Meeressäuger, eine hohe Wasserdichtheit von 200 Metern. Mit Saphirglas und Mineralglasboden ist die sportlich-elegante Delfin Mecano für 1.490 Euro zu haben.