Die japanische Citizen Group ist ein stark vertikalisiertes Unternehmen mit den Hauptgeschäftsfeldern Uhren, Werkzeugmaschinen und Elektronik. Mehr als die Hälfte des jährlichen Gesamtumsatzes kommt aus dem Uhrenbereich, der Armband- und Großuhren umfasst. Davon getrennt ist die Quarz- und Mechanikwerkeproduktion unter dem Namen Miyota.
2008 erwarb Citizen die amerikanische Bulova Corporation und fügte seinem Uhrenportfolio auf diese Weise gleich mehrere Uhrenmarken hinzu. 2012 dehnte die Gruppe ihren Einflussbereich sogar auf die Schweiz aus – durch Übernahme des Werkeherstellers La Joux-Perret und der zugehörigen Luxusuhrenmarke Arnold & Son (beide in La Chaux-de-Fonds). Ende 2013 arbeiteten mehr als 22.000 Menschen weltweit für den Konzern.
Im Frühjahr 2016 übernahm Citizen die Frederique Constant Holding SA, zu der neben Frédérique Constant, auch Alpina und Atelier deMonaco gehören. Zum 1. Oktober 2016 wurde dann aus Citizen die Citizen Watch Co., LTD., deren Kerngeschäft nun ganz klar bei den Uhren liegt. Damit fasst Citizen auch auf dem Gebiet der hochwertigen Mechanik immer mehr Fuß. Mit dem Erwerb von Arnold & Son hatten die Japaner schon den ersten Schritt in ein höheres Preissegment getan, das jenseits der 10.000 Euro liegt, wo auch die Nischenmarke Ateliers deMonaco zu Hause ist. Die noch wichtigere Sparte zwischen 3.000 und 10.000 Euro decken fortan die sportlichen Uhren von Alpina und die klassischen Zeitmesser von Frédérique Constant ab.
Die Marken der Citizen Group im Überblick:
- Citizen
- Alpina
- Arnold & Son
- Ateliers deMonaco
- Frédérique Constant
- Bulova
- Bulova Accu Swiss
- Bulova Accutron II
- Bulova Clocks
- Campanola
- Caravelle New York
- Independent
- Q&Q
- Wicca
- Wittnauer
- Frank Lloyd Wright (Die Gruppe produziert die Uhren dieser Marke als Lizenznehmer)
- Harley-Davidson (Die Gruppe produziert die Uhren dieser Marke als Lizenznehmer)