Seit 20 Jahren inszeniert Hautlence den Lauf der Zeit als das eigentliche Schauspiel seiner Uhrenkreationen. Die eigentliche Funktion wird der mechanischen Bewegung unter- oder zumindest nebengeordnet. Ein Gehäuse in Fernseherform, springende Stunden und ret rograde Minuten – das waren die Stars des ersten uhrmacherischen Projekts, das den Namen HL trug. Für eine auf 20 Exemplare limitierte Jubiläumsedition verwendet die Schweizer Marke jetzt das ursprüngliche HL-Kaliber, das 2004 sein Debüt feierte, während das Gehäuse und das Zifferblatt neu gestaltet wurden.
Das Gehäuse ist aus ebenso leichtem wie robustem Titan Grade 5 gefert igt , misst 37 mal 45 Millimeter und ist bis zehn Bar (100 Meter) wasserdicht. Auf sichtbare Bandanstöße wurde verzichtet. Stattdessen ist die Uhr mit einem System zum schnellen Armbandwechsel ausgestattet, das direkt in den Gehäuseboden integriert ist. Die Faltschließe aus Titan verfügt über einen Mechanismus, mit dem sich das schwarze Kautschukarmband mit Cordura-Effekt schnell und ohne Werkzeug austauschen lässt.
Spezielle Zeitanzeige
Eine feststehende Scheibe aus getöntem Saphirglas gibt durch eine Öffnung den Blick auf die aktuelle Stunde mit leuchtmassebeschichteten Ziffern auf der springenden Scheibe frei. Dabei greift die obere Scheibe mit ihren konzentrischen Linien ein wichtiges Designelement der jüngsten Vagabonde-Serie auf. Das von Lokomotiven inspirierte Hebelsystem, das zifferblattseitig sichtbar ist, verbindet eine Schneckennocke mit dem gebläuten retrograden Minutenzeiger und dem Schaltmechanismus für die springenden Stunden, sodass diese bei jeder vollen Stunde gleichzeitig weiterrücken können.
Die gewölbte retrograde Minutenanzeige aus getöntem Saphirglas ist mit applizierten Ziffern in Globolight versehen – einer Keramikverbindung mit Superluminova, die Hautlence in seinen jüngsten Kreationen häufig verwendet. Und schließlich bezieht die HLXX Inspirationen von der HL2 – mit einem sich drehenden Möbius-Logo, das anzeigt, dass die Uhr läuft und die Zeit unablässig dahinfließt.
Angetrieben wird das Zeitspektakel vom Manufaktur-Handaufzugskaliber A20, mit dem Hautlence vor 20 Jahren seine uhrmacherische Reise begann. Die Unruh ist sowohl durch die springende Stundenscheibe als auch durch den Gehäuseboden zu sehen. Das Federhaus baut eine Gangreserve von mindestens 40 Stunden auf. Die Brücken sind mit einem breiten Genfer Streifenschliff sowie anglierten und polierten Kanten veredelt. Durch ihre Form und Brüche erinnern sie an das Möbius-Logo, das dem Uhr-Unternehmen als Bildmarke dient. Die HLXX ist auf 20 Exemplare limitiert und kostet 39.900 Schweizer Franken.