Das gemeinsame Entwicklungsprojekt, ein Material aus der Luft- und Raumfahrt in die Welt der Uhren zu überführen, startete im Jahr 2013. Die Partner, bestehend aus der Schweizer Luxusuhrenmanufaktur IWC Schaffhausen und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) hatten es sich zum Ziel gemacht, die Vorzüge faserverstärkter Keramik in die Uhrenwelt zu bringen. Das Ziel haben sie erreicht!
IWC heißt die Big Pilot’s Watch AMG G 63 (Ref. IW506201) im Portfolio willkommen, das erste Modell der Marke mit einem Gehäuse aus jener faserverstärkten Keramik (Ceramic Matrix Composite – CMC). Inspiriert von der Mercedes-AMG-G-Klasse besticht diese Uhr durch ihr einzigartiges, mattes, schwarzes Finish, das die Struktur des Materials sichtbar macht.
Die Uhr wird vom IWC-Manufakturkaliber 52010 angetrieben, einem äußerst robusten und präzisen Automatikwerk. Besonders beanspruchte Teile des Aufzugssystems sind aus nahezu verschleißfreier Zirkonoxidkeramik gefertigt, was die Uhr zu einer extrem robusten Begleiterin macht.
Da die Fasern die Struktur des Gehäuses bestimmen und nach der Bearbeitung mit Diamantwerkzeugen vollständig freigelegt werden, erhält jede Uhr eine einzigartige, matte Schwarzoptik – ein echtes Unikat also.
Die Big Pilot’s Watch AMG G 63 (Wasserdichtheit 10 bar) ist in limitierter Auflage erhältlich und kostet 49.300 Euro. Interessierte Kunden können die Uhr direkt bei IWC-Händlern und auf der offiziellen Website erwerben.
IWC: Die Vorteile von Faserverstärkte Keramik für Uhren
Faserverstärkte Keramik vereint die Härte und Kratzfestigkeit herkömmlicher Keramiken mit den zusätzlichen Vorteilen von Faserverbundwerkstoffen: hohe Schadenstoleranz und extreme Beständigkeit gegenüber Thermoschocks. In Raketenbauteilen und bei Wärmeschutzsystemen für wiederverwendbare Raumfahrzeuge haben sich derartige Materialien bereits bewährt. Nun sollen auch weitere IWC-Zeitmesser in den Genuss kommen, diese Vorteile zu nutzen.
Ein neues Kapitel für die Raumfahrt
DLR profitiert ebenfalls von der Partnerschaft. Die Expertise, die im Laufe der Entwicklung jener faserverstärkten Bauteile für Uhrengehäuse gewonnen wurde, fließt direkt in neue Anwendungen für Satellitenantriebssysteme ein.