Die Portugieser Eternal Calendar von IWC Schaffhausen hat mit einer theoretischen Abweichung von nur einem Tag in 45 Millionen Jahren den Guinness-Weltrekord als die präziseste Armbanduhr mit Mondphase der Welt geknackt.
Die Portugieser Eternal Calendar von IWC Schaffhausen ist offiziell von Guinness World Records als die „präziseste Armbanduhr mit Mondphase der Welt“ ausgezeichnet worden. Mit einer theoretischen Abweichung von nur einem Tag in 45.361.055 Jahren übertrifft die Double Moon™-Anzeige der Portugieser Eternal Calendar den bisherigen Weltrekord um mehr als 43 Millionen Jahre.
Diese unglaubliche Präzision wird durch ein neu entwickeltes Untersetzungsgetriebe mit drei Zwischenrädern ermöglicht. Diese Technologie sorgt dafür, dass die Dauer eines Kalendermonats so exakt wie möglich auf die Dauer eines vollständigen Mondzyklus reduziert wird. Zwischen dem Basiskalendermodul und der Mondphasenscheibe befindet sich dieses Untersetzungsgetriebe, das die Dauer eines Kalendermonats auf die eines synodischen Monats reduziert – 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 2,88 Sekunden.
IWC Schaffhausen hat die Genauigkeit der Mondphasenanzeige kontinuierlich verbessert
Die Mondphasenanzeige gilt als eine der charmantesten Komplikationen in der Uhrmacherkunst: Sie zeigt die aktuelle Mondphase auf dem Zifferblatt an und sorgt dafür, dass kein Vollmond verpasst wird – selbst wenn er von Wolken verdeckt ist. Seit der Einführung seines ewigen Kalenders vor fast vier Jahrzehnten hat IWC Schaffhausen große Anstrengungen unternommen, um die Genauigkeit der Mondphasenanzeige kontinuierlich zu verbessern.
1985 stellte die Manufaktur mit der Da Vinci Perpetual Calendar Chronograph (Ref. IW3750) ihren ersten ewigen Kalender vor, entwickelt von Kurt Klaus, dem damaligen Chef-Uhrmacher von IWC. Dieser verfügte bereits über eine Mondphasenanzeige mit einer Genauigkeit von 122 Jahren. Im Jahr 2003 präsentierte IWC dann die Portugieser Perpetual Calendar (Ref. 5021), die die Genauigkeit der Mondphase schon auf 577,5 Jahre erhöhte.
Das LIGA-Verfahren gewährleistete dabei die nötige Präzision. Die Räder wurden optimiert, um das Spiel zu minimieren, und neue Fertigungsmethoden sicherten die Zuverlässigkeit über lange Zeiträume. IWC entschied sich wegen der hohen Anforderungen gegen konventionelle Metallbearbeitung und für das LIGA-Verfahren. „LIGA steht für Lithografie, Galvanik und Abformung und wird häufig in der Halbleiterindustrie eingesetzt,“ so IWC in der Pressemitteilung zu dem Weltrekord.