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Vacheron Constantin: Der Weg zur Manufaktur

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Innerhalb weniger Jahre hat sich die Uhrenmanufaktur Vacheron Constantin völlig neu aufgestellt. Mit eigenen Werken, der neuen Manufaktur und der Ideenschmiede im Vallée de Joux im Rücken rüstet sich die 1755 gegründete Uhrenmarke für die Zukunft.
Das Herz: 2004 wurde die von Bernard Tschumi entworfene Manufaktur in Plan-les-Ouates eröffnet. © PR
Vacheron Constantin ist untrennbar mit Genf verbunden. Seit Jean-Marc Vacheron hier im Jahr 1755 seine „Fabrik“ gründete, ist das Unternehmen in der Calvinstadt beheimatet. Von der langfristigen Verbundenheit mit Genf zeugt die „Maison“, jenes Gebäude auf der Rhôneinsel, das Vacheron Constantin rund 130 Jahre lang als Firmenzentrale diente: Jean-François Constantin ließ es in den 1870er Jahren errichten, weil es mehr Platz bot als die zuvor genutzten Ateliers in der Tour de l’Ile, dem schräg gegenüberliegenden Turm. Im neuen Haus wurden die Uhrmacher untergebracht, und im zweiten Stock empfing man auch die Kunden, die ihre Bestellungen im Detail mit den Uhrmachern besprechen wollten. Am 1. August 1906 eröffnete die Uhrenmanufaktur einen neuen Verkaufsraum im Erdgeschoss, in dem die Genfer ebenso wie Besucher der Stadt die neuesten Kreationen des Unternehmens bestaunen und kaufen konnten. Während die Produktion 1988 innerhalb Genfs umsiedelte, blieb die Maison die Heimat der Uhrenmarke. Heute dient die Maison, wie schon vor 100 Jahren, als Boutique. Hier kann man nicht nur aktuelle Armbanduhren erwerben, sondern auch komplett restaurierte historische Uhren. Außerdem befinden sich hier das Archiv und eine Sammlung wichtiger Uhren aus der Geschichte von Vacheron Constantin. Schließlich ist in der Maison auch das Atelier Cabinotiers untergebracht, in dem Einzelstücke auf Kundenwunsch angefertigt werden.
Die Heimat: Maison Vacheron Constantin auf der Rhôneinsel in Genf. © PR
Sechs Kilometer südwestlich der Genfer Innenstadt, in Plan-les-Ouates, befindet sich das imposante, 2004 bezogene Manufakturgebäude. Ist die Maison Vacheron Constantins Heimat, so ist die Manufaktur ihr Herz. Hier befinden sich Geschäftsführung und Verwaltung, und hier arbeiten insgesamt 270 Mitarbeiter, knapp die Hälfte der weltweit 550 Beschäftigten, und die meisten von ihnen tun das, was am wichtigsten ist: sie designen, entwickeln und montieren die Uhrwerke und die Uhren von Vacheron Constantin. Dass es dabei auf höchste Präzision ankommt, macht sich schon in der Abteilung Eingangskontrolle bemerkbar, wo die gelieferten Kaliber nachgemessen werden, wobei die Toleranz zwei Mikrometer nicht übersteigen darf.
Gläserne Flure: Die großzügige Innenhalle des Manufakturgebäudes. © PR
Die Werke stammen größtenteils aus der eigenen Produktion im Vallée de Joux, zum Teil auch von externen Lieferanten. Sie treffen nicht in zusammengebautem Zustand bei Vacheron Constantin ein, sondern als sogenannte Kits: das sind kleine Kästchen, in denen sich, vorsortiert, die Einzelteile befinden. Wichtig ist diese Vorgehensweise für den Poinçon de Genève, zu Deutsch Genfer Punze. Diese Bestimmung, die nur den hochwertigsten, im Kanton Genf gefertigten Uhrwerken zukommt, sieht unter anderem vor, dass die Werke komplett in der Calvinstadt montiert werden müssen. Bei Vacheron Constantin geschieht das im 20 Mitarbeiter umfassenden Atelier Assemblage. Dies ist also der Geburtsort für die knapp 20.000 Uhren, die die Manufaktur zurzeit pro Jahr fertigt. Dabei wird jedes Werk nicht einmal, sondern zweimal zusammengebaut: Beim ersten Mal schaut der Uhrmacher, vereinfacht gesagt, ob alles funktioniert. Anschließend werden die einzelnen Bestandteile auseinandergenommen und gereinigt. Danach erfolgt das endgültige Zusammensetzen. Jeder Uhrmacher kümmert sich immer nur um einen Teilbereich: Dieses arbeitsteilige Prinzip wird lediglich bei den großen Komplikationen durchbrochen, wo ein und derselbe Uhrmacher Uhr und Werk von Anfang bis Ende betreut. Die Uhrmacher profitieren dabei in besonderer Weise von den Erfahrungen älterer Kollegen, die ihr über Jahrzehnte hinweg erworbenes Wissen an die jüngere Generation weitergeben. So haben sich bei Vacheron Constantin seit dem 18. Jahrhundert bestimmte Traditionen herausgebildet, die für die Marke typisch sind. Strenge Vorgaben für die Regulierung: Ein Nachgehen der Uhr wird nicht akzeptiert, auch wenn es sich nur um eine Sekunde in 24 Stunden handelt.
In der Manufaktur steht die Handarbeit im Mittelpunkt: Meisteruhrmacher Michel Keller, seit über 50 Jahren bei Vacheron Constantin, überprüft die Amplitude des skelettierten Kaliber 1003. © PR
Die Arbeit der Uhrmacher ist nicht nur bei der Montage gefragt, sondern ebenso bei der sich anschließenden Reglage. Die Reglage, zu Deutsch Regulierung beziehungsweise Feinregulierung, genießt in der Uhrmacherei eine traditionell hohe Bedeutung, und vor allem in früheren Zeiten waren bedeutende Meisterregleure die Stars unter den Uhrmachern eines Herstellers, da sie es schafften, der Uhr ihre feinste Tugend beizubringen: die hohe Präzision. Bei Vacheron Constantin gehört zum Komplex Reglage schon das Auswuchten der Unruh und das Einsetzen von Unruh und Hemmung ins Werk. Die eigentliche Feinregulierung erfolgt mittels elektronischer Witschi-Zeitwaagen, auf denen der Gang der Werke in sechs verschiedenen Positionen geprüft wird, und zwar zunächst in voll aufgezogenem Zustand und dann noch einmal, nachdem sie 24 Stunden gelaufen sind. Auf den Bildschirmen der Witschi-Geräte werden die verschiedenen gemessenen Werte angezeigt – grün, wenn sie akzeptabel sind, rot, wenn der kritische Wert überschritten wird. Die Vorgaben dafür sind streng: Bei Vacheron Constantin wird ein durchschnittlicher Nachgang nicht akzeptiert, selbst wenn es sich nur um eine Sekunde auf 24 Stunden handelt.
Patrimony Contemporaine Bi-retro Day-Date mit Manufakturkaliber 2460R31R7 und Genfer Punze. © PR
Die Grenze im Plusbereich bemisst sich danach, ob das Werk zur offiziellen Schweizer Chronometerprüfung bei der Genfer Prüfstelle der COSC geschickt wird oder nicht: Während die durchschnittliche tägliche Gangabweichung bei nicht chronometergeprüften Werken zwischen null und 15 Sekunden Vorgang liegen muss, ist die Toleranzgrenze bei Chronometern schon bei plus sechs Sekunden pro Tag erreicht. Dabei darf der Unterschied zwischen den einzelnen Lagen nicht mehr als sechs betragen. (Beispiel: Die Werte der sechs verschiedenen Lagen bewegen sich zwischen minus zwei und plus vier, die durchschnittliche Gangabweichung bei plus eins.) Leuchtet es irgendwo auf dem Bildschirm rot, ist der Uhrmacher gefragt: Er muss nun mithilfe der Feinregulierungsvorrichtung die Länge der Spirale minimal verstellen, sodass das Werk bessere Gangergebnisse erzielt. Nach der Reglagegeht es ans Einschalen der Uhrwerke in die Gehäuse. Die fertige Uhr wird noch einmal daraufhin untersucht, ob sie wasserdicht ist und über eine ausreichend große Gangreserve verfügt. Auch aufs Witschi-Gerät muss sie, denn bisher wurde ja nur das Werk auf Ganggenauigkeit geprüft; da sich aber nach dem Setzen der Zeiger und dem Einschalen in die Uhr Differenzen ergeben können, testet Vacheron Constantin abschließend noch einmal die gesamte Uhr. Reparieren und Restaurieren von Uhrwerken, egal, wie alt sie auch sein mögen, zählt zu den Spezialitäten von Vacheron Constantin.
Vacheron Constantin ist in der Lage, auch sehr alte Uhren der Marke zu reparieren - wie diese um 1810 gebaute Taschenuhr mit 20-linigem Werk. © PR
Eine Besonderheit von Vacheron Constantin ist die Reparatur alter Werke: Die Uhrenmarke garantiert heute, dass grundsätzlich jede Uhr des Hauses, egal wie alt, wieder zum Laufen gebracht werden kann. Dafür sorgen ein großes Ersatzteillager sowie die entsprechenden, zum Teil selbst gebauten Werkzeuge, mit denen man fehlende Teile herstellen kann. Maître Horloger Rudolf Büll, der seit gut zwei Jahrzehnten in Diensten von Vacheron Constantin steht, repariert vorwiegend Taschenuhren mit großen Komplikationen; das Baujahr der ihm anvertrauten Uhren liegt meist zwischen 1850 und 1930. Vor allem um die großen Auktionen herum kommen viele Uhren zur Reparatur, manchmal bis zu 20 Stück in einer Woche. Vacheron Constantin ist allerdings nicht nur in Genf zu Hause. Im gut 60 Kilometer entfernten Vallée de Joux, genauer gesagt, in Le Sentier, befindet sich ein weiterer wichtiger Teil des Unternehmens, sozusagen das Hirn. Hier stellt Vacheron Constantin seit den späten 1990er Jahren den Großteil der für seine Topwerke benötigten Einzelteile her.
Das Hirn: In Le Sentier werden vor allem Werke entwickelt sowie Werkskomponenten gefertigt und dekoriert. Hier wird auch die Minutenrepetition gebaut. © PR
Obwohl äußerlich unscheinbarer als die Genfer Manufaktur, ist dieser Betrieb genauso wichtig für Gegenwart und Zukunft der Marke. Mit ihm verknüpft sich auch der Wiederaufstieg zur Manufaktur. Denn es ist noch gar nicht lange her, dass Vacheron Constantin ausschließlich zugelieferte Kaliber in seine Uhren einbaute: So zum Beispiel das für seine Schönheit berühmte Chronographenkaliber 295 von Lemania oder Basiskaliber wie Girard-Perregaux 3100, Frédéric Piguet 1185 oder Jaeger- LeCoultre 889/2. Jaeger-LeCoultre spielte überhaupt eine herausragende Rolle in der Geschichte Vacheron Constantins: Die ebenfalls in Le Sentier beheimatete Manufaktur war von 1938 ab, über die SAPIC-Gruppe, für eine Anzahl von Jahren mit Vacheron Constantin zu einer Firma vereinigt. Jaeger-LeCoultre wurde für Vacheron Constantin über Jahrzehnte hinaus zum wichtigsten Lieferanten von hochwertigen Werken und Komponenten. Vacheron Constantin beauftragte Jaeger-LeCoultre mit Entwicklung und Produktion des 1967 eingeführten Automatikkalibers 1120 und des winzigen Handaufzugskalibers 1003 mit den Abmessungen einer 20-Rappen-Münze (Höhe 1,64 mm, Durchmesser 20,8 mm). Letzteres wurde 1955 zum 200-jährigen Jubiläum Vacheron Constantins lanciert. Beide wurden von Jaeger-LeCoultre exklusiv nur für Vacheron Constantin und Audemars Piguet gebaut.
Abmessungen eines 20-Rappen-Stücks: Das ultraflache Kaliber 1003 (20,8 x 1,64 mm). © PR
>> Seite 2: Die eigenen Manufakturwerke 2000 präsentierte Vacheron Constantin sein erstes Manufakturwerk der Neuzeit: das Kaliber 1400 mit Handaufzug.
Kaliber 1400: Das erste manufaktureigene Basiswerk der Neuzeit im Jahr 2000. © PR
Doch schon vor Jahren hat, parallel dazu, eine neue Zeitrechnung begonnen. 2000 stellte Vacheron Constantin sein erstes eigenes Manufakturkaliber der Neuzeit vor, das Handaufzugskaliber 1400. Mit seinen kleinen Maßen kann es ebenso gut für Damen- wie für Herrenuhren eingesetzt werden, außerdem eignet es sich vorzüglich zur Integration von Komplikationen. Auf das 1400 folgte die Automatikkaliber-Familie 2450 (seit 2005). Auch dieses Werk dient als Basis für verschiedene Umbauten und Komplikationen. Als neuestes Manufakturwerk hat Vacheron Constantin im Januar 2009 das Handaufzugskaliber 4400 vorgestellt: Es besitzt mit 28,50 Millimetern einen deutlich größeren Durchmesser als das Kaliber 1400, bleibt aber mit einer Höhe von 2,8 Millimetern ähnlich flach. Zählt man alle Kaliber zusammen, die Vacheron Constantin in den vergangenen zehn Jahren neu entwickelt beziehungsweise redesignt hat, kommt man heute auf 13 Basiskaliber, die insgesamt an die 100 verschiedene Zeitanzeigen ermöglichen. Zurzeit arbeiten gut 100 Mitarbeiter in Le Sentier. Hier werden nicht nur neue Kaliber ersonnen, die Prototypen gebaut und die Nullserien erstellt, sondern vor allem die Einzelteile für alle eigenen Kaliber gefertigt. Auf den CNC-Fräsmaschinen entstehen Platinen, Brücken, Hebel und Federn; Zahnräder sowie die Bestandteile der Hemmung kauft man zu. Einige Brücken und Hebel werden mittels Elektroerosion von ihrer Basisplatte ausgeschnitten und nach Bedarf bereits skelettiert. Dazu werden die Gravuren aufgebracht, die man später auf den Brücken findet – wie die Angabe der Anzahl der Steine oder der Prüfung in verschiedenen Lagen und Temperaturen. Dabei legt man Wert auf höchste Präzision: Zwischen zehn und 20 Prozent aller Teile werden direkt nach der Herstellung vermessen, und zwar sowohl optisch als auch mechanisch. Die Bohrungen werden beispielsweise mit sogenannten Lochlehren nachgemessen, das heißt, man steckt winzige „Stäbchen“, deren dünnste einen Durchmesser von nur einem Hundertstelmillimeter aufweisen, in die Löcher, um zu sehen, ob sie die richtigen Abmessungen haben. Um diese Dimensionen richtig einschätzen zu können, sollte man wissen, dass ein menschliches Haar mit fünf bis sechs Hundertstelmillimetern um ein Mehrfaches dicker ist.
Beeindruckend ist auch der nächste Schritt im Produktionsprozess: die thermische Behandlung. So sind etwa die aus Neusilber bestehenden Bauteile wie Platinen und Brücken durch das vorherige Fräsen und Bohren so mit zusätzlicher Spannung aufgeladen, dass ohne Zusatzbehandlung an dünnen Stellen Risse entstehen könnten. Das Material wird daher in einem speziellen Ofen auf zwischen 200 und 300 Grad Celsius aufgeheizt, um ihm diese Spannung wieder zu entziehen. Auf der anderen Seite werden die Stahlteile – Hebel, Federn, aber auch bestimmte Brücken – bei Temperaturen von 800 bis 1.000 Grad zuerst gehärtet. Da das Material nach dieser Behandlung aber zunächst härter ist als gewünscht, wird es durch eine zweite, geringere Erwärmung auf die schließlich gewünschte Härte gebracht. Nach diesem „Anlassen“ erfolgt mit einem Härtetest, der sich durch Eindrücken eines speziellen Diamanten auf die Oberfläche vollzieht, die nächste Prüfung.
Typisches Gesicht: Patrimony Automatik Contemporaine mit Kaliber 2450. Das Automatikkaliber 2450 ist mit 25,6 mm Durchmesser relativ klein, lässt sich aber gut mit Komplikationen kombinieren. © PR
Nun kommt die Handarbeit ins Spiel. Die bereits funktionierenden Teile werden nach dem Entgraten aufwändig angliert und in mehreren Arbeitsschritten dekoriert. Das geschieht zum Teil als Maschinenpolitur auf der Drehbank, auf der, je nach Bedarf, Holz- oder Lederscheiben zusammen mit passenden Schleifpasten eingesetzt werden. Zum Teil erfolgt die Dekoration aber auch in hundertprozentiger Handarbeit, bei der die verschiedensten Arten von Feilen, Putzhölzern und weiteren Materialien zum Einsatz kommen. Hier spielt die Erfahrung der Mitarbeiter eine große Rolle, sie schleifen sich dabei ihre Arbeitsmaterialien so zu, wie sie sie benötigen.
Malte Tourbillon Tonneau mit Kaliber 1790 SQ © PR
Ober- und Unterflächen von Brücken und Kloben werden zunächst auf einer speziellen Maschine glattgeschliffen, bevor sie dann mit Perlage oder Genfer Streifen ihren endgültigen Zierschliff erhalten. Schon bei dieser Behandlung der Einzelteile muss der Mitarbeiter im Auge haben, wie die Teile später im fertigen Uhrwerk zusammengesetzt werden, denn die Genfer Streifen müssen alle in derselben Richtung verlaufen. Nach der Dekoration werden die bearbeiteten und dekorierten Teile für die Montage vorbereitet. Zu dieser sogenannten Vormontage gehören etwa das Einsetzen beziehungsweise Aufpressen von Passstiften, Wellen oder Hülsen in Hebel, Brücken und Platinen; die Unruh samt Spirale wird mitsamt Stoßsicherung in den Unruhkloben eingesetzt. Während ein Teil der von Vacheron Constantin gefertigten Werke in der Manufaktur in Genf veredelt wird, findet der Großteil der Dekorationen im Vallée de Joux statt. Im Uhrmacheratelier, das aus zehn Mitarbeitern besteht, werden unter anderem Prototypen gebaut und die ersten Serien neuer Modelle hergestellt. Doch für einige Komplikationen setzen die Uhrmacher auch Werke zusammen – das gilt zum Beispiel für das Kaliber 1755 SQ (Minutenrepetition mit ewigem Kalender) und für das Kaliber 2755 mit Minutenrepetition, Tourbillon und ewigem Kalender.
Gefragte Handarbeit: Uhrmacher bei der Remontage des skelettierten Kaliber 1755 SQ © PR
Bei Vacheron Constantin hat sich viel getan, seit die Marke 1997 von der Richemont-Gruppe übernommen wurde. Die Zahl der Mitarbeiter und der produzierten Stücke steigt stetig. Heute fertigt Vacheron Constantin an die 20.000 Uhren pro Jahr. Und es wird weiter gebaut: Nicht nur wird der Betrieb in Le Sentier vergrößert, auch die Manufaktur in Plan-les-Ouates wurde soeben erst um zwei Nebengebäude ergänzt. In diesen finden Schulungen für Uhrmacher statt, hier werden Maschinen gebaut, und es gibt zusätzliche Büros für die Verwaltung und, vor allem, Ateliers für die Werksdekoration. Vor allem aber will CEO Juan-Carlos Torres den Anteil der eigenen Mechanikwerke – er liegt zurzeit schon bei 70 Prozent – mittelfristig auf 100 Prozent bringen, sodass dann alles, was in einer Vacheron Constantin tickt, auch im Hause Vacheron Constantin gefertigt ist. Der Zeitrahmen soll bei etwa acht Jahren liegen. buc
Das Handaufzugskaliber 4400, im Januar 2009 vorgestellt, wurde von A bis Z bei Vacheron Constantin designt, entwickelt und gefertigt. © PR
Artikel aus Chronos Special Vacheron Constantin, Oktober 2009
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