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Jaquet Droz: Grande Heure GMT

Jaquet Droz: Grande Heure GMT
© PR
Wenn es um das Design hochwertiger Uhren geht, sind die Hersteller oft sehr konservativ. Das mag damit zusammenhängen, dass die mechanische Uhr auf einer eigentlich veralteten Technik beruht. Oder darauf, dass die Marken sich im Design an Vorbildern aus der eigenen Historie stützen. Oder darauf, dass sie die Zielgruppe für hochpreisige Uhren eher älter und damit konservativer einschätzen. Allerdings gibt es auch einen Gegentrend: Immer mehr hoch- und höchstwertige Marken überraschen mit spannenden Designs. Hier 10 aktuelle Beispiele: Richard Mille RM 59-01 Yohan Blake Wohin entwickelt sich das Uhrendesign? Eine Antwort gibt Richard Mille mit dem Tourbillon, das dem jamaikanischen Weltklassesprinter Yohan Blake gewidmet ist. Dessen beim Lauf gespreizten Finger bilden die vier Werksbrücken nach, die aus einer Aluminiumlegierung mit Magnesium-, Silizium- und Bleianteilen gebaut sind. Werk und Gehäuse folgen der asymmetrischen Form. Damit Blake die Uhr auch beim Lauf tragen kann, ist sie ultraleicht – und in den jamaikanischen Nationalfarben gehalten.
Urwerk EMC Ähnlich wie MB&F haben auch die Zeitmesser von Urwerk nichts mit den klassischen runden, rechteckigen oder tonneauförmigen Gehäuseformen zu tun, auch die Form der Zeitanzeige ist höchst individuell. Dass bei der EMC (Electro-Mechanical Control) die rechts oben angebrachte kleine Sekunde mehr Raum einnimmt als die Stunden und Minuten darunter, liegt freilich an der besonderen Technik: Die Uhr besitzt einen optischen Sensor, der die Ganggenauigkeit der Unruh kontrolliert. Per Knopfdruck zeigt die Skala oben links die Gangabweichung in Sekunden an. Auf der Rückseite kann der Träger die Präzision selbst von Hand einstellen.
MB&F HM5 „On the Road Again“ Wenn es um extravagante Gehäuseformen geht, sind Max Büsser & Friends immer ganz vorn dabei. Von MB&F gibt es Uhren, die aussehen wie Eulen, Ufos und Raketen. Wieder anders die HM5 „On the Road Again“: Sie erinnert mit ihrer rasanten Form und den Lamellen auf dem Gehäusedach an die Sportwagen der 1970er Jahre. Mit einem Preis jenseits der 50000 Euro sind wir hier schon im extremen Luxusbereich, dennoch verzichtet MB&F auf jegliche klassischen Bezüge.
Greubel Forsey Art Piece 1 Der englische Miniaturkünstler Willard Wigan produziert unter dem Mikroskop Figuren, die so winzig sind, dass er tatsächlich schon einmal eine eingeatmet hat. Während also eine Alice im Wunderland in den Verästelungen seiner Lunge weiterlebt, hat er für das Art Piece 1 von Greubel Forsey ein Schiff gefertigt. Diese Miniatur, mit bloßem Auge kaum erkennbar, befindet sich im linken Teil der Uhr und wird durch ein 23-fache Lupe in der Krone sowie ausreichend Lichteinfall durch Zifferblatt und Gehäuseboden sichtbar gemacht. Die Uhr verfügt außerdem durch ein um 30 Grad gekipptes Tourbillon – das Markenzeichen von Greubel Forsey.
TAG Heuer Mikropendulum TAG Heuer hat die Uhrenwelt in den letzten Jahren revolutioniert. Nach der Monaco V4 mit der Kraftübertragung durch Riemen statt Zahnräder und den Chronographen der „Mikro“-Serie, die – rein mechanisch – Hundertstel- und Tausendstelsekunden stoppen können, gibt es jetzt die Magnetunruh. Beim Modell „Mikropendulum“ ist sie prominent auf dem Zifferblatt positioniert und wird von einem skelettierten, elegant abgeknickten Unruhkloben gehalten. Neuartige Technik verbindet sich hier mit spannendem Design.
Hublot Big Bang Ferrari Magic Gold Jean-Claude Biver hat mit Hublot viel frischen Wind in die Szene gebracht. Uhren wie die Big Bang und die King Power sind groß und maskulin und drücken ein ordentliches Selbstbewusstsein aus. Stets kombiniert Hublot verschiedene Materialien miteinander und hat sogar ein eigenes, kratzfestes Gold entwickelt. Aus dieser Gold-Keramik-Legierung besteht das Gehäuse der Big Bang Ferrari Magic Gold; im Innern tickt das hauseigene Chronographenkaliber Unico 1241.
Arnold & Son TB88 Arnold & Son hat sich „mechanische Poesie“ auf die Fahnen geschrieben. Die Uhren beziehen ihre Inspirationen aus der traditionellen englischen Uhrmacherkunst des 18. und frühen 19. Jahrhunderts, interpretieren sie aber auf eine zeitgemäße Weise. Bei der TB88 ist Symmetrie das große Thema: Die beiden Federhäuser oben, die springende Sekunde (unten links) und die Unruh sind so angeordnet, dass sie wie eine „88“ aussehen. Darin steckt zugleich ein witziger Bezug auf den Ahnherrn der Marke: Die älteste heute noch erhaltene Uhr des englischen Uhrmachers John Arnold (1736–99) trägt die Nummer 88. Auch die Werkskonstruktion mit 16 einzelnen Brücken ist inspiriert von der britischen Uhrmacherkunst des 18. Jahrhunderts; die galvanisch behandelten dunklen Flächen schaffen aber gleichzeitig eine hochmoderne Anmutung.
Montblanc Nicolas Rieussec Rising Hours Das Rieussec-Konzept von Montblanc ist schon ein paar Jahre alt, bleibt aber hochinteressant. Hier hat die Marke ein Design geschaffen, das eine nie dagewesene Optik mit einer klassisch-hochwertigen Ausstrahlung verbindet. Die Uhren mit den drehenden Scheiben und fest stehenden Chronographenzeigern wirken frisch, aber nicht futuristisch. Eine gelungene Verbindung von gestern und morgen. Bei der Rising Hours kommt dazu eine weitere Scheibentechnik, die dafür sorgt, dass sich die Farbe der Stundenziffern im Fenster bei 12 Uhr der Tageszeit anpassen – eine geniale Weiterentwicklung.
Nomos Ahoi Es braucht nicht viel, um cool zu sein. Da baut Nomos eine Uhr, die „Ahoi“ heißt und doch keine klassische Taucheruhr ist (so, wie die Tangente Sport keine Sportuhr ist). Aber dann versehen die Glashütter sie mit einem markanten Flankenschutz und einem Armband, wie es die Spindschlüssel im Schwimmbad haben und bringen dazu eine Kampagne mit witzigen Fotos, die durchtränkt ist mit der ganz Nomos-eigenen Selbstironie. Und so wird die Ahoi zu einer Uhr, die einem im Gedächtnis bleibt – nicht nur wegen der hellblauen Zeiger, die einen an die Bodenfliesen eines Hallenbads denken lässt. (Mehr zu Nomos und deren ganz besonderen Kommunikationsdesign findet ihr HIER.)
Omega Dark Side of the Moon OK, Uhren ganz in Schwarz nicht nichts Neues mehr, und Omega ist kein Vorreiter bei diesem Thema, sondern kommt eher spät. Trotzdem: Die Speedmaster Moonwatch, eine Ikone wie kaum eine zweite, sieht so gut und frisch aus in ihrem kratzfesten Keramikgehäuse, dass sie unbedingt Eingang in diese Top Ten finden musste. Hier sieht man, wie man einen absoluten Klassiker behutsam weiterentwickelt, ohne dass er auch nur im Geringsten Staub ansetzt.
buc
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