In Sachen Fliegeruhren macht der Pforzheimer Laco Marke niemand etwas vor. Schließlich war sie in den 1940er Jahren einer von nur fünf Herstellern, die die sogenannte Beobachtungsuhr im beeindruckenden Format von 55 Millimetern an die deutsche Luftwaffe lieferten.
Die jüngste Neuerscheinung besticht nicht durch ihre Größe, sondern durch die Einhaltung der noch jungen DIN-Norm 8330 für Fliegeruhren. Zu deren Anforderungen gehört die Widerstandsfähigkeit gegenüber flugbetriebstypischen Flüssigkeiten wie Treibstoffen oder Schmiermitteln, in die die Uhr bei der Zertifizierung für 24 Stunden ohne Luftkontakt gelegt wird.Außerdem muss der Zeitmesser im dunklen Cockpit jederzeit gut ablesbar sein und darf im Gegenzug keine Reflexionen, Blendwirkungen oder Spiegelungen erzeugen, die die Piloten im Flugverkehr behindern könnten. Vibrationen, Stöße und Schläge dürfen der Uhr nichts anhaben, und dank einer guten Bandfestigkeit muss sie unter allen Umständen am Handgelenk verweilen.Hier finden Sie 5 moderne Fliegeruhren.
Die Modelle Hamburg DIN 8330 und Hamburg DIN 8330 GMT erfüllen nicht nur – als momentan einzige Uhren am Markt – diese Vorgaben, sondern bieten darüber hinaus auch noch eine beidseitig drehbare Lünette mit durchgehender Minutenteilung zur Kurzzeitmessung. Die GMT-Version verfügt außerdem über eine zweite Zeitzone im 24-Stunden-Format, die Piloten beispielsweise auf die im Flugverkehr gültige koordinierte Weltzeit UTC einstellen können.Alles, was Sie über Fliegeruhren wissen sollten.
Die Sellita-Automatikkaliber SW 200 und SW 330 arbeiten in 43,5 Millimeter großen, dunkel sandgestrahlten Edelstahlgehäusen mit Magnetfeldschutz und einer Wasserdichtheit bis 200 Meter. Die beiden normgerechten Flugbegleiter heben für 1.790 beziehungsweise 2.390 Euro mit ihren neuen Besitzern ab.Hier finden Sie 8 deutsche Fliegeruhren.
Die Uhr zeigt Laco auch vom 27. bis 29. Oktober 2023 auf der WatchTime Düsseldorf.